Oskar und die Dame in Rosa
Der zehnjährige Oskar ist unheilbar krebskrank. Seine Eltern sind wie gelähmt von der Verlustangst. Die Begegnung mit der herzerfrischend schlagfertigen, schrillen Pizzalieferantin Rose (einstige Wrestling-Kämpferin) haucht dem todgeweihten Jungen auf unkonventionelle Weise und ohne falsches Mitleid neuen Lebensmut ein. Geprägt durch die ungewöhnliche Freundschaft durchläuft Oskar in seinen letzten Tagen ein ganzes Menschenleben, inklusive der ersten großen Liebe.
„Oskar und die Dame in Rosa“ ist eine Literaturverfilmung der gleichnamigen Erzählung von Eric-Emmanuel Schmitt. Der Film besticht durch seine faszinierende Ästhetik und ideenreiche, knallbunte Ausstattung. Die Themen Krankheit, Sterben, Liebe, Verlust und Glauben werden sowohl gefühlvoll als auch unbekümmert und humorvoll aufgegriffen, ohne den Gedanken an Krankheit und Tod als natürlichen Bestandteil des Lebens zu verdrängen.
Oskar und die Dame in Rosa BE, CA, FR 2009; 105 min Regie: Eric-Emmanuel Schmitt Darsteller: Michèle Laroque, Amir Ben Abdelmoumen, Amira Casar
Stephanie Winter ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rehabilitationspädagogik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Arbeitsbereich Körperbehindertenpädagogik. Zudem ist sie ehrenamtliche Mitarbeiterin im ambulanten Kinder- und Jugendhospiz in Halle (Saale) sowie Mitglied im Trauernetz Halle. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen u.a. bei den Themen Trauer aus Kinderperspektive, Lebens- und Sterbebegleitung progredient erkrankter Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener.