Für Lehrkräfte, Studierende und Interessierte

Mein Name ist Maxie Wagner. Im Zuge meines Lehramtsstudiums an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erstelle ich ein Medienprodukt mittels H5P für den Unterricht.

Das von mir erstellte Produkt, eine interaktive Präsentation, richtet sich an den gymnasialen Englischunterricht, genauer gesagt an den Grundkurs der 11. Klasse. Das Medienprodukt soll den Einstieg in ein Thema erleichtern, auf das viele Schüler*innen meist zunächst mit „Och nee!“ reagieren: Shakespeare!

Das Produkt kann und soll es gerne genutzt, evaluiert und weiterentwickelt werden. Für Anmerkungen, Hinweise und Kritik bin ich immer dankbar!

Hier finden Sie weitere Informationen zu der Unterrichtsidee, die die Arbeit an diesem Medienprodukt umrahmt sowie zu den Gedanken, die ich mir zu einer möglichen Verlaufsplanung gemacht habe. Auch hier bitte ich um Kritik, Anmerkungen und Eindrücke. Wie auch das Medienprodukt darf diese Übersicht geteilt und verändert werden.

Ich habe mir bei der Erstellung dieses Produktes Folgendes gedacht: zu Beginn einer Lektüreeinheit kommt meist eine Einführungsstunde, in welcher über den Autor/die Autorin und werkspezifische Besonderheiten gesprochen wird. Diese Stunden sind wichtig, schließlich geben sie den Schüler*innen notwendige Einblicke in Lebenszeit und Wirken der Autor*innen und sorgen für einen gemeinsamen und angeglichenen Wissensstand. Allerdings sind diese Stunden bei Schüler*innen meist nicht sehr beliebt: also auf eine Lektüre hab ich eigentlich gar keine Lust, und jetzt noch eine öde Biografie vom Autor/von der Autorin erstellen? Nein, danke!

Wie also könnten Schüler*innen dazu angeregt werden, in diesen Stunden aktiv mitzuarbeiten und, hoffentlich, auch noch Spaß und Motivation dabei zu haben? Neben des Erschließen von neuem Wissen, welche Kompetenzen und Fähigkeiten könnten in solchen Einführungsstunden noch gefördert und vertieft werden? Warum nicht die Medienkompetenz der Schüler*innen?

Mit dem von mir erstellten Produkt werden die Schüler*innen selbst aktiv. Sie sind gefordert, mithilfe mitunter selbst gesuchter digitaler Quellen Informationen zu erarbeiten und in ansprechender Art und Weise digital festzuhalten.

Die von mir geplante Unterrichtseinheit startet in einer Plenumsphase, in welcher die ersten Folien des Produkts gemeinsam gesichtet werden und der geplante Arbeitsverlauf geklärt wird: die Schüler*innen ordnen sich selbst einem der vier vorgestellten Themen zu (Shakespeare´ s life, Shakespeare´ s language, Shakespeare´ s literary works, and Shakespeare´ s influence on modern times), die stellvertretend für die vier Arbeitsgruppen stehen. In diese Gruppen eingeteilt, sind die Schüler*innen nun aufgefordert, mithilfe ihrer eigenen oder durch die Schule gestellten digitalen Endgeräte die Präsentation zu öffnen und die Aufgabenstellung auf der ihrer Gruppen zugeteilten Folien zu sichten. Auf diesen Folien finden sich Arbeitsanweisungen, gestellte Quellen und Links. Manchmal sollen die Schüler*innen selbst geeignete Quellen im Internet für ihre Recherche finden, manchmal mit Internettools wie digitalen Wörterbüchern arbeiten. Die gestellten Quellen sind oftmals audio-visueller Natur (YouTube-Videos) oder aber Links zu Artikeln von Presseseiten. Mit dieser Auswahl wollte ich versuchen, eine Vielzahl von Lerner*innentypen anzusprechen, und mithilfe der unterschiedlichen Anforderungen an den Gruppen sollten verschiedene Anforderungsbereiche abgedeckt werden.

Die Arbeitsergebnisse der Schüler*innen sollen in einem vorbereitetem Padlet gesammelt werden. So gehen diese nicht verloren und sind auch nach dieser Stunde und Lerneinheit weiterhin für alle Schüler*innen zugänglich.

Nach der Arbeitsphase der Gruppen ist eine Vorstellung der Arbeitsergebnisse im Plenum geplant. Hierzu kann das erstellte und von den Schüler*innen ergänzte Padlet genutzt werden. Die Gruppen stellen nach und nach ihre Arbeitsergebnisse vor, sodass alle Schüler*innen alle Informationen bekommen. Nach dieser Vergleichsphase folgt eine Überprüfungsphase: mithilfe eines Quiz werden verschiedene Aspekte aus den vier Themenbereichen abgefragt. Dadurch wird das Gelernte nochmals wiederholt und Missverständnisse können aus dem Weg geräumt werden. Als letztes Element des Medienprodukts habe ich ein Feedbacktool eingefügt: mittels einem Link gelangen die Schüler*innen zu einer flinga-Seite, auf welcher sie die gerade erlebte Lerneinheit reflektieren und bewerten können. Somit kann auch der Einblick der Schüler*innen genutzt werden, um diese und ähnliche Lerneinheiten zu verbessern.

Ich habe dieses Medienprodukt versucht so zu erstellen, dass es sowohl im Distanz- als auch im Präsenzunterricht genutzt werden kann, solange die technischen Anforderungen (siehe Handreichung) gegeben sind.

All meine Ideen und Überlegungen bezüglich der geförderten Kompetenzen, der technischen Voraussetzungen und der nötigen Vorbereitung auf Seiten der Lehrkraft können Sie meinem One-Pager entnehmen, den Sie hier sehen können:

Ich wünsche Ihnen und euch viel Spaß mit diesem Medienprodukt!