Der Theaterregisseur, Autor und Maler Einar Schleef in seinen Tagebüchern
eine szenische Lesung
Abschiedsvorstellung im Kunstmuseum Moritzburg
pandemiebedingt ausgefallen
https://www.kunstmuseum-moritzburg.de
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„Jugend in der Provinz, vielversprechender Karrierebeginn in der DDR, Flucht und Isolation, Skandale und Erfolge, dutzendweise abgebrochene (Theater)Projekte und schließlich ein früher, einsamer Tod.“ (Behrens).
Einar Schleef, dieser genialische, vielseitige Künstler war eine schillernde Persönlichkeit, die „es sich und anderen gern unbequem machte“ – im eigenen Leben und in seiner Kunst. Seine Theaterinszenierungen waren von Anfang an heiß umstritten in Ost und West. In seiner Kunst, seinen Bildern und seinen Büchern gab es eines nicht: den Kompromiss.
1944 in Sangerhausen geboren, zog es ihn bereits als Kind zur Kunst. Er spielte Puppentheater für die Nachbarskinder, malte und begann im Alter von neun Jahren regelmäßig Tagebuch zu schreiben – bis zu seinem Tod. Von Anfang an sind sie für ihn ein Mittel der Selbstverständigung. Diese fünf Tagebücher, die Schleef in späteren Jahren mit Kommentaren versehen und für die Veröffentlichung vorbereitet hat, sind Material und Inspiration für das Projekt der Sprechbuehne. In Kooperation mit dem Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), das Schleefs bildkünstlerischen Nachlass verwaltet, will die szenische Lesung Einblicke in sein Leben und Werk geben. (Literatur: W. Behrens: Einar Schleef. Theater der Zeit. Berlin. 2003)
Am 17.01.2019 wäre Schleef 75 Jahre alt geworden. Das ist uns Anlass, an diesen bild- und wortgewaltigen Künstler zu erinnern.
„Eigene Sprache heißt Mündigkeit, heißt Schuld, Strafe, heißt Individualität.“ Einar Schleef