„Dieses Buch ist entstanden aus einem inneren Dialog, aus zwei persönlichen Anliegen. Mögen wir als Deutsche, als neue und als alte Deutsche, den Nationalsozialismus dicht bei uns behalten, mit Sensibilität und mit Fürsorglichkeit gegenüber den Opfern. Und mögen wir als Europäer:innen ein weißes Geschichtsdenken überwinden und uns der Auswirkungen kolonialer Gewalt bewusst sein.“ Charlotte Wiedemann: Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis (2022)

Mit ihrer Wettbewerbsidee Erinnerung in Komplexität hat die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die Ausschreibung Eine Uni – ein Buch 2023 des Stifterverbands und der Klaus Tschira Stiftung gewonnen. Ausgewählt wurde das Buch Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis (2022) von Charlotte Wiedemann. Eingereicht wurde die Idee von der Forschungsstelle Massenphänomene der Philosophischen Fakultät II, konkret von Prof. Dr. Natascha Ueckmann (Romanistik) und Dr. Steffen Hendel (Germanistik). Bis zum Frühjahr 2024 finden dazu Veranstaltungen mit einer Vielzahl hiesiger wie internationaler, universitärer wie zivilgesellschaftlicher Partner:innen statt.

AKTUELL Zum Artikel Eine Uni – ein Buch: „Erinnern als ethische Ressource“ in der Campus Halensis über den Auftakt am 13. Juni 2023, hier >

AKTUELL Zu den Interviews auf Radio CORAX mit Charlotte Wiedemann über ihr Buch, insbesondere über „Erinnerungskultur und Kolonialismus“ hier >, und mit Dr. Kokou Azamede über Kolonialismus und Restitution unter dem Titel „Wir sind am Anfang einer Debatte“ hier>

► Höhepunkte

01.10.2023-11.02.2024 / 18:00-20:00

Ringvorlesung: Weltgedächtnis und Solidarität

Ringvorlesung: Weltgedächtnis und Solidarität

Im Wintersemester 2023/24 findet im Rahmen unseres Projektes die fakultätsübergreifende, interdisziplinäre und internationale Ringvorlesung „Erinnerung in Komplexität. Weltgedächtnis und Solidarität“ statt. Jeweils dienstags 18 bis 20 Uhr. Mit Charlotte Wiedemann (Berlin), Micha Brumlik (Berlin), Michael Rothberg (Los Angeles, USA), Raj Kollmorgen (Zittau/Görlitz), Gilbert Yigbe und Obikoli Assemboni (Lomé, Togo) sowie aus Halle Ottfried Fraisse (Judaistik), Heike Kielstein (Meckelsche Sammlungen), Renate Schafberg (Agrarwissenschaften), Olaf Zenker (Ethnologie) und Zeljana Tunic (Slavistik). Weitere Details werden bekannt gegeben.

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Nächste Veranstaltungen

01.10.2023-11.02.2024 / 18:00-20:00

Ringvorlesung: Weltgedächtnis und Solidarität

Ringvorlesung: Weltgedächtnis und Solidarität

Im Wintersemester 2023/24 findet im Rahmen unseres Projektes die fakultätsübergreifende, interdisziplinäre und internationale Ringvorlesung „Erinnerung in Komplexität. Weltgedächtnis und Solidarität“ statt. Jeweils dienstags 18 bis 20 Uhr. Mit Charlotte Wiedemann (Berlin), Micha Brumlik (Berlin), Michael Rothberg (Los Angeles, USA), Raj Kollmorgen (Zittau/Görlitz), Gilbert Yigbe und Obikoli Assemboni (Lomé, Togo) sowie aus Halle Ottfried Fraisse (Judaistik), Heike Kielstein (Meckelsche Sammlungen), Renate Schafberg (Agrarwissenschaften), Olaf Zenker (Ethnologie) und Zeljana Tunic (Slavistik). Weitere Details werden bekannt gegeben.

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07.11.2023 / 18:00-20:00

Eröffnung der RV mit Charlotte Wiedemann: Erinnern ohne Geländer. Die neue Unübersichtlichkeit kartieren

Eröffnung der RV mit Charlotte Wiedemann: Erinnern ohne Geländer. Die neue Unübersichtlichkeit kartieren

Eröffnung der interdisziplinären und internationalen Ringvorlesung „Weltgedächtnis und Solidarität“ mit Charlotte Wiedemann und ihrem Vortrag „Erinnern ohne Geländer. Die neue Unübersichtlichkeit kartieren“

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14.11.2023 / 18:00-20:00

Prof. Dr. Micha Brumlik: Postkolonialer Antisemitismus?

Prof. Dr. Micha Brumlik: Postkolonialer Antisemitismus?

Der zweite Gast unserer interdisziplinären und internationalen Ringvorlesung „Weltgedächtnis und Solidarität“ ist der emeritierter Frankfurter Professor für Erziehungswissenschaften und Publizist Micha Brumlik.

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04.12.2023 / 18:00-20:00

Judaica und Objekte jüdischer Herkunft in Sachsen-Anhalt. Eine Einführung

Judaica und Objekte jüdischer Herkunft in Sachsen-Anhalt. Eine Einführung

Die jüdische Tradition Sachsen-Anhalts umfasst rund ein Jahrtausend. Fast sechzig erhaltene Friedhöfe im Land berichten von jüdischen Gemeinden in jedem Landkreis und in den meisten Orten zwischen Salzwedel und Zeitz. Viele Gegenstände für Feiertage und den Alltag aus dieser Zeit befinden sich heute – unerkannt – in privaten wie öffentlichen Sammlungen. Also auch hier wird Provenienzforschung nötig. Lassen Sie uns sprechen zur Menora und Chanukkia, Torarolle und Jad, Schofar, Hawdala-Zubehör, Mesusa und einigem mehr. Die Einführungsveranstaltung stellt diese Gegenstände der jüdischen Tradition, ihre Verwendung und ihre Bedeutung vor.

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Informationen zu allen weiteren Veranstaltungen finden Sie hier >

Foto: Sarah Ludwig