Photovoltaik-Module kennt jeder. Sie sind unglaublich billig geworden und werden in riesigen Stückzahlen hergestellt. Übrigens nicht verwechseln: Mit Photovoltaik-Modulen wird Sonnenlicht nicht in warmes Wasser, sondern primär in elektrische Energie umgewandelt. Um zu verstehen, wie das funktioniert, braucht man schon ein bisschen Thermodynamik und sehr viel Halbleiterphysik. Das alles lernt ihr in unserer Vertiefung „Photovoltaik“ im Masterstudium Physik. Aber warum braucht es überhaupt noch Photovoltaik-Forschung, wenn es Solarmodule bereits auf dem Markt gibt?
Heutige Photovoltaik-Module haben Wirkungsgrade um 20%. Das ist schon sehr viel, vor allem wenn man bedenkt, dass eine Pflanze typischerweise nur einen Wirkungsgrad von 1% besitzt. Aber erstens könnten Photovoltaik-Module noch viel effizienter sein (theoretisch bis 85%) und zweitens könnten sie noch billiger und noch umweltverträglicher werden. Dazu werden moderne Konzepte wie z.B. Nanostrukturierung und Photonenmanagement erforscht. Selbst neuartige Halbleiter werden erprobt. Es gibt also noch viel zu lernen und zu tun. Denn das Solarzeitalter beginnt erst jetzt.