RZA nimmt die Sache in die Hand und entwickelt ein bis dato einzigartiges Business-Konzept. Innerhalb der nächsten fünf Jahre, so der großspurige Plan, werde man sich die Hip Hop-Welt Untertan machen. Wie? Mit einem Familienunternehmen. Der „Clan“ ist durchaus wörtlich zu verstehen: Die drei Gründer greifen tatsächlich auf Verwandte oder engste Freunde zurück. Am Ende bilden neun MCs die legendäre Crew: Neben RZA, GZA und ODB sitzen Raekwon, Ghostface Killah, Method Man, Inspectah Deck, U-God und Masta Killa an Bord des auslaufenden Wu-Tang-Schlachtschiffes.
Dem Namen Wu-Tang werden, je nach Lesart, verschiedene Bedeutungen zugeschrieben: Ob nun „Witty Unpredictable Talent And Natural Game„, „Wisdom, Universe, Truth, Allah, Nation & God“ oder „We Usually Take All Niggaz Garments„
Der Debüt-Track „Protect Ya Neck“ schlägt wie eine Bombe ein. Dennoch gestaltet sich die Suche nach einem adäquaten Vertragspartner schwierig. Zur Politik des Clans gehört, dass jedes Mitglied seinen eigenen Style auf Solo-Veröffentlichungen ausleben soll. Um das zu gewährleisten, dürfen sie eben nicht an ein Label gebunden sein. Die wenig später gängige Praxis, Crew und Mitglieder getrennt unter Vertrag zu nehmen: ein Novum, das als Wu-Deal in den Sprachgebrauch eingeht.
(Info von: https://www.laut.de/Wu-Tang-Clan)