Es ist besonders spannend zu beobachten, wie sich die Thematik des Krieges in der Kinder- und Jugendliteratur auf dem Balkan über die Jahre verändert hat: von Beschreibungen des Krieges und der Gutmütigkeit der Partisanen in der jugoslawischen Kinderliteratur hin zu der Suche nach Antworten auf die Frage, wie Versöhnung und Frieden in einer ethnisch vielfältigen Region möglich sind.

– Anouk

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Kriegserfahrungen hinterlassen tiefe Wunden bei den Menschen. Auch sehen Kinder und Jugendliche viele Dinge, die sie nicht einordnen können und verstehen. Umso wichtiger ist es deshalb, den Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit zu geben, mittels literarischen Geschichten Erlebtes besser zu verstehen. Kriegsliteratur spielt somit für Kinder und Jugendliche einerseits eine unterstützende Rolle bei der Verarbeitung der Kriegserlebnisse, andererseits bringt sie ihnen aber auch näher, was Generationen vor ihnen erlebt haben und hilft ihnen damit, die Geschichte der eigenen Familie bzw. des eigenen Landes besser zu verstehen – als Art Erinnerungsliteratur.

– Anouk

 

 

Generell habe ich während des Projektseminars Literaturübersetzen als Möglichkeit kennengelernt, Ideen, Gedanken und Wahrnehmungen über Sprachen hinweg zu teilen. Das passt zu der oft proklamierten Idee des Literaturübersetzens als Brückenbauen zwischen verschiedenen Kulturen …

 

… Neben der Frage, was übersetzt werden kann, stellt dieser Abschnitt in meinen Augen allerdings auch die Frage, was und wie viel überhaupt übersetzt und angepasst werden muss beziehungsweise wie viel einem deutschen Zielpublikum auch „fremd“ oder im ersten Moment unbekannt bleiben darf. Diese Frage haben wir im Rahmen der Workshops viel diskutiert und sind zu dem auch von mir vertretenen Zwischenstand gekommen, dass Leser*innen von übersetzter Literatur auch stellenweise mit Begriffen, Konzepten oder kulturellen Codes konfrontiert werden dürfen, die sie nicht sofort verstehen und die sich vielleicht erst im Laufe der Lektüre teilweise oder komplett erschließen.

– Lena-Marie

 

Besonders der Vortrag von Herrn Schmieger zum Übersetzen und Dolmetschen im diplomatischen Dienst ermöglichte uns Studierenden einen spannenden Einblick in das Berufsfeld, das mit Literatur weniger zu tun hat, aber dennoch mit ähnlichen Problemstellungen, Schwierigkeiten und Tücken konfrontiert ist.

– Antonia

Our discussions with the other participants also reminded us that when we strip away all the ideological differences and political concerns, our lives revolve around the same human things: good food and drink, fun and games with those we enjoy being around, the stress of school or work, and showing as many people as possible pictures of our beloved pets.

– Shaydon

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