Mit einer deutlichen Aussprache wirst du gut verstanden. Viel wichtiger aber ist: Du schonst dabei auch deine Stimme! Denn um besser verstanden zu werden, musst du nicht zwangsläufig immer lauter sprechen. Oftmals reicht es einfach schon, mit etwas mehr Präzision zu artikulieren.
Doch wie erreicht man Deutlichkeit beim Sprechen? Dafür brauchst du genau zwei Dinge:
einen locker geöffneten Kiefer (Zähne auseinander!),
eine gute Zungenspannung.
Wenn du Lust hast, dann probier doch mal unser neues Mundmotorik-Video aus. Viel Spaß beim Üben! 😛
Erinnerst du dich noch an meinen letzten Blogbeitrag? Ich habe dir den Artikel von Prof. Dr. Joachim Bauer zur Bedeutung der Beziehung für schulisches Lernen vorgeschlagen. Heute gibt es einen weiteren Lektüretipp von mir: Resonanzpädagogik von Hartmut Rosa.
Der Soziologe Hartmut Rosa beschreibt Resonanz als eine Form der Weltbeziehung, in der Subjekt und Welt in Wechselseitiger Schwingung miteinander stehen.
Und was hat das wieder mit Schule zu tun? Rosa beschreibt es so:
„Wenn es dem Lehrer gelingt, die Aufmerksamkeit seiner Schüler so zu fesseln, dass es im Klassenzimmer »knistert«, entstehen Momente des wechselseitigen geistigen Berührens und Berührtwerdens. Auch wenn es knistert, weil ein Konflikt im Klassenzimmer zu spüren ist oder weil es Meinungsverschiedenheiten gibt und sich eine spannende Diskussion entwickelt.“
Wenn du gerade lieber in der Sonne liegst oder ohnehin viel zu viel Lesestoff abarbeiten musst, kannst du dir seinen Vortrag auch einfach anschauen. Rosa spricht schnell und unterhaltsam und der Vortrag gibt viele neue Denkanstöße.
Und weißt du, dass du bereits ein Instrument besitzt, mit dem du wunderbar Resonanz herstellen kannst: deine Stimme. Du kannst mit ihr eine Atmosphäre herstellen in der sich deine Schüler:innen „berührt“ und angesprochen fühlen. Mit einer warmen und freundlichen Stimme schaffst du Vertrauen und Sicherheit. Indem du ruhig und bestimmt sprichst, kannst du zu mehr Struktur und Klarheit beitragen. Eine begeisterte und energetische Stimme fördert die Motivation und das Engagement. Und zu guter Letzt hat sie sogar eine Wirkung auf deine eigene Befindlichkeit. Dazu erfährst du mehr in unseren Präsenzseminaren.
Hast du dich schon mal gefragt, warum wir uns so gut fühlen, wenn wir von anderen gesehen und wertgeschätzt werden?
Ganz einfach – in positiven Beziehungen produzieren wir unsere körpereigenen Drogen.
Wahrgenommen zu werden, soziale Unterstützung, Wertschätzung und Gemeinschaftserfahrung stimulieren nämlich die Produktion von Dopamin, Opioiden und Oxytocin – Botenstoffe, die für das Gefühl von Belohnung, Wohlbefinden und Vertrauen zuständig sind.
Der US Amerikanische Neurowissenschaftler T.R. Insel beschreibt bereits 2003 in seinem Artikel Is social attachment an addictive disorder, dass unser Gehirn auf gute zwischenmenschliche Beziehungen angewiesen ist. Dabei geht es nicht nur um ein psychologisches Bedürfnis. Es ist viel mehr: Positive Beziehungen bilden die Grundlage für die biologische Aktivierung unserer Motivationssysteme.
Stimmt es eigentlich, dass das altbekannte Hausmittel heiße Milch mit Honig bei Halsschmerzen und Heiserkeit gar nicht so gut für die Stimme ist? Die Antwort in kurz: Kommt drauf an. Unsere liebe Kollegin Debora hat sich in ihrem Blog diesem Thema ganz ausführlich gewidmet und eine beeindruckende Übersicht zusammengetragen, welche Lebensmittel und Getränke gut oder eben nicht so gut für die Stimme sind.
Welcher Morgenmensch bist du: sofort knallwach oder vor dem dritten Kaffee bitte nicht ansprechen? So oder so, dein Körper und deine Stimme freuen sich über ein kleines Aufwärmprogramm am Morgen, denn dadurch
bereitest du deine Muskulatur vor, das verhindert Verspannungen und verbessert die Flexibilität,
werden deine Stimmlippen besser durchblutet und elastischer, was Überlastungen und Verletzungen vorbeugt,
förderst du Konzentration, mentale Fokussierung und dein allgemeines Wohlbefinden.