Ausschreibung des zweiten Workshops im Rahmen der Reihe „Digitale Lehrmethoden und digitale Methoden in der Geschichtswissenschaft: Neue Ansätze für die Lehre“ der AG Digitale Geschichtswissenschaft im VHD:
Methoden auf der Testbank. Drei Zugänge zur Hexenforschung im Vergleich
Ein Workshop von Dr. Katrin Moeller, Andreas Müller M.A., Dr. Anne Purschwitz (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Datum: Freitag, 13. April 2018, 9:00-16:00 Uhr
Ort: Computerpool des Instituts für Geschichte, SR 15 (Geisteswissenschaftliche Bibliothek), Emil-Abderhalden-Str. 25, 06108 Halle/Saale
Anmeldung zur Veranstaltung: Katrin Moeller (katrin.moeller@geschichte.uni-halle.de)
Formales: Generell ein kurzes Motivationsschreiben mit Angaben zur Lehrerfahrung / CV (max. 1 Seiten) in einer PDF-Datei.
Anmeldungsfrist: bis 1.4.2018
Die Teilnehmerzahl ist auf 23 begrenzt.
Digitale Chancen und Methoden offerieren häufig wissenschaftlichen Mehrwert und Perspektivwechsel. Die Protagonisten des digitalen Wandels versichern, dass sich durch den computergestützten Zugriff auf Quellen neue wissenschaftliche Einsichten eröffnen. Etablierte geisteswissenschaftliche Forschung sieht diesen Zugewinn an Erkenntnis oft kritisch. Hermeneutik ist aus dieser Perspektive oft die einzige Methode, die für die Interpretation von Quellen herangezogen wird. Das andere Methoden auch zu anderen Ergebnissen führen könnten, wird aus diesem Blickwinkel eher negiert.
Was aber passiert nun eigentlich genau, wenn man mit ganz unterschiedlichen Methoden, unter gleicher Fragestellung, die gleichen Quellen befragt?
Dies wollen wir in einem kleinen Lehr-Experiment nachprüfen und sichtbar machen. Ausgewählt haben wir Rostocker Urgichten des 16. Jahrhunderts als zentrale Quellen der Hexenverfolgung. Sie liegen als edierte Transkriptionen und in Form von quantitativen Daten vor. Ausgangspunkt ist die chronologische Analyse der in den Quellen erfassten Indizien und Motive. Dazu werden kurz zentrale Thesen der Hexenforschung skizziert, zu denen aber keine Vorkenntnisse erforderlich sind. Vorgestellt werden mögliche Themen in ihrer Verknüpfung mit digitalen Arbeitsformen. Im Zentrum stehen dabei Fragen der Datenmodellierung, also der klassische Weg von der Quelle zur „Tabelle“. Hier soll gezeigt werden, wie anhand von konkreten Arbeitsaufträgen Studierende an die praktische digitale Arbeit herangeführt und dabei individuell aktiviert werden können.
Mit Hilfe von drei ganz unterschiedlichen Methoden möchten wir die Quellen digital analysieren und die Ergebnisse miteinander vergleichen. Zum Einsatz kommt eine qualitative Inhaltsanalyse mit dem Programm MAXQDA, eine Netzwerkanalyse mit GEPHI sowie eine quantitative Analyse mit SPSS. Die TeilnehmerInnen des Workshops werden am Ende einen Einblick in die Verwendung dieser drei methodischen Ansätze besitzen. Mit Hilfe der Werkzeuge können geschichtswissenschaftliche Analysen durchführt und die Vorzüge und Nachteile einzelner Methoden diskutiert werden. Vor allem aber wird sich zeigen, ob Methodenvielfalt eher zur Bestätigung von Thesen oder zu neuen Perspektiven führt. Zugleich möchten wir zeigen, wie sich digitale Lehre unmittelbar mit fachlichen Fragestellungen und Gegenständen der Geschichtswissenschaft verzahnen und bearbeiten lässt. Der Workshop soll auch eher unerfahrenen Nutzerinnen und Nutzern der Methoden einen Eindruck vermitteln, was digitale Werkzeuge leisten können und wie sie sich in der Lehre einbetten lassen.
Programm
Block 1: Lehrkonzepte zu Methoden und zur Datenmodellierung anhand historischer Fragestellungen und Quellen, Erfahrungen und Konzepte
Block 2: Qualitative Datenanalyse mit MAXQDA
Block 3: Quantitative Datenanalyse mit SPSS
Block 4: Netzwerkanalyse mit GEPHI
Block 5: Ergebnisse und Vergleich von (digitalen) Methoden im praktischen Test, Möglichkeiten und Grenzen
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Ankündigung der Workshopreihe: https://digigw.hypotheses.org/1660
Ankündigung des ersten Workshops: https://digigw.hypotheses.org/1681
Ankündigung des zweiten Workshops: https://digigw.hypotheses.org/1751
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