Die MLU hat 2020 die Stelle einer „Koordinatorin für Betriebliches Gesundheitsmanagement“ geschaffen. Hauptaufgabe dieser Stelle ist es, ein Betriebliches Gesundheitsmanagement an der MLU aufzubauen. Was bedeutet das genau?

Es bedeutet, dass ein Prozess in Gang kommt, bei dem am Anfang eine Analyse steht. Wir wollen herausfinden, was an unserer Universität die wesentlichen Faktoren sind, die Menschen krankmachen können. Genauso wichtig ist es aber auch, dass wir unsere Stärken als Arbeitsstätte kennen und diese nutzen. Ziel ist es dabei, Arbeitsbelastungen zu optimieren und Kraftquellen zu stärken bzw. aufzubauen, um die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten zu erhalten und zu fördern.

Dazu ist viel Vorarbeit notwendig, mit der ich mich in den letzten Monaten beschäftigt habe. Bisher habe ich mir vorhandene Daten, Studien zu diesen Themen und Ergebnisse aus vorangegangenen Befragungen an unserer Universität angeschaut. Ich habe mich in Netzwerke außerhalb der MLU zu BGM-Themen integriert, um Erfahrungen auszutauschen. Es fand eine Auftragsklärung mit dem Rektorat statt, um den Rückhalt für unsere Vorhaben zu erhalten. Außerdem bin ich mit verschiedenen Akteuren zum Thema Gesundheitsförderung an der MLU ins Gespräch gegangen, um hier Impulse zu bekommen.

Für ein ganzheitliches BGM braucht es gute Analysen der Arbeitssituation, um anschließend daraus die geeigneten Maßnahmen zu finden, die Ihnen tatsächlich in Ihren Arbeitstätigkeiten helfen, gesund zu bleiben. Solche Maßnahmen können vielfältig sein und hängen ganz davon ab, bei welchen Faktoren wir Schwerpunkte sehen werden. Ist beispielsweise ein Schwerpunkt die Arbeitsorganisation, kann es hilfreich sein, sich Arbeitsprozesse genau anzuschauen und zu überlegen, wie man diese optimieren kann. Dies geht nicht ohne diejenigen, die diese Arbeit ausführen. Wir wollen also mit Ihnen gemeinsam Maßnahmen finden, die Ihnen dann auch nützen und natürlich auch umsetzbar sind.

Um die Akteure, die mit Gesundheitsförderung bei uns an der MLU zu tun haben, einzubeziehen, gibt es den Arbeitskreis Gesundheit, mit dem wir alle Schritte besprechen und abstimmen werden. Neu ist hierbei, dass wir auch Vertreter*innen der Beschäftigtengruppen in den Arbeitskreis einbeziehen, um deren Perspektive zu berücksichtigen.

In einem nächsten Schritt ist es uns bei unserer Analyse wichtig, alle Beschäftigten einzubeziehen und wir planen deshalb, im Jahr 2021 eine Befragung zu diesen Themen durchzuführen. Wir bauen darauf, dass Sie sich zahlreich beteiligen werden, damit wir tatsächlich im Nachgang mit Ihnen gemeinsam gute und hilfreiche Maßnahmen ableiten können.

Uns ist auch wichtig, dass es mit der Ableitung der Maßnahmen nicht endet. Die nun etablierte Stelle der Koordinatorin für BGM sichert eine kontinuierliche Arbeit daran, um nach der Umsetzung auch zu überprüfen, ob die getroffenen Maßnahmen zu unseren Zielen geführt haben und diese dann stetig zu optimieren. Ich freue mich darauf, mit Ihnen dazu ins Gespräch zu kommen.

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