#eingesperrt, oder?
Als Team aus Akteur*innen der historisch-politischen Bildung und Wissenschaft bewegten wir uns zwar irgendwie alle im gleichen Kontext, doch unsere Perspektiven und Vorstellungen zu „Geschichts!bewusst“ und einem Pilotprojekt waren doch unterschiedlicher als erwartet.
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„Sollten wir was zu jugendlichen Subkulturen in Ost und West planen oder eher spezieller den Einfluss von Musik und Mode auf Jugendliche in den Blick nehmen?“ … „Spannend! Wie könnten wir das digital umsetzen?“ … „Wäre Storytelling nicht was?“ … „Dann brauchen wir ein Medium, oder? Wie wäre es, wenn wir gleich vom Medium ausgehen? Ist das sinnvoll und machbar?“ … „Vielleicht bieten Graphic Novels und Comics eine gute, eine abwechslungsreiche Perspektive auf historisches Thema?“ … „Moment mal, wir haben noch gar kein historisches Thema! Wie wollen wir das spezifizieren? Wollen wir eher einen biografischen Ansatz verfolgen?“ … „Wer käme dann infrage? Kennt jemand jemanden oder suchen wir online in den Zeitzeug*innen-Archiven?“ … „Vielleicht ergibt sich was mit Haft? So eine Frage wie: Wie verändert Haft die Menschen?“ … „Und das dann noch digital. Quasi #eingesperrt, oder? „… „Mit der Andreasstraße haben wir auf jeden Fall die Chance Haftbedingungen in der DDR zu thematisieren.“ …
Über all diese Fragen hat sich mehr und mehr herauskristallisiert, was uns interessiert, was wir ausprobieren wollen und welche Umsetzung lohnenswert wäre: Statt #eingesperrt entstand so das Projektseminar Jugendwiderstand zeichnen.