#4 – Die Schwarz-Weiß Regel

Im Rahmen unseres Seminars haben wir die Ehre, mit der Künsterlin Sandruschka zusammenarbeiten zu dürfen. Von ihr haben wir gelernt, dass wir bei der Verwirklichung unserer Ideen in Form des Visual Storytellings aus verschiedenen Gründen hauptsächlich mit Schwarz, Weiß und Grau arbeiten – Farben bleiben Highlight und damit Ausnahme. Doch woher kommt das?

Aus der Einfachheit eine Tugend machen!

Der erste, und rein rationale Grund lautet: Wirtschaftlichkeit. Es ist nicht nur schneller und preiswerter, die Bilder mit wenigen Farben zu kreieren, auch der Druck gestaltet sich damit deutlich günstiger. Hieraus lassen sich aber weitere Vorteile ableiten – zum einen bringen Menschen entfärbte, graustufige Bilder automatisch mit der Vergangenheit in Verbindung zum anderen wirkt ebendiese Farbgebung ernst und professionell.

Auf einer subjektiven Ebene lassen sich die Leser*innen schneller und eher auf eine schlanke Optik ein, die eine Kolorierung nur als Blickfang nutzt und damit wichtige Stellen, Slogans, Gegenstände oder Konzepte – ich denke hier an den frisch erlernten, gelben Schulbus, ein effektvolles Plakat und warme Sonnenstrahlen – hervorzuheben.

Abschließend lässt sich also sagen, dass Mediengestalter*innen aus der oberflächlichen Einfachheit der Kunstform eine Tugend gemacht und ein Repertoire an Bildobjekten, Figuren und Szenen entworfen und erarbeitet haben, das ein Schaffen in Echtzeit ermöglicht. Und dazu gehört nicht zuletzt viel viel Kreativität und Übung!

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