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Stimmgesundheit im Lehramtsstudium

Wo befindet sich Ihre Hochschule?

Die Studienstiftung des Deutschen Volkes bietet jedes Jahr unter dem Titel „Schule gestalten“ ein viertägiges Seminar für ca. 70 Lehramtsstudierende an, die von der Studienstiftung gefördert werden. Dabei werden Schulbesuche, thematische Workshops und Abendvorträge angeboten, um den angehenden Lehrkräften die Möglichkeit zu geben, Einblicke in Herausforderungen innerhalb des Schulsystems, aber auch Ideen für Lösungsansätze zu erhalten. Die Themen dürfen die Studierenden selber mit bestimmen.

In diesem Jahr fand das Seminar vom 7. bis 10. November in der Jugendherberge in Halle statt. Für den Abendvortrag am Freitag hatten sich die Studierenden das Thema „Stimm- und Sprechbildung für Lehrkräfte“ gewünscht. Ich wurde angefragt und habe gerne zugesagt. Natürlich nicht ganz uneigennützig. Wenn ich schon mal die Möglichkeit habe, mit 70 Lehramtsstudierenden aus über 30 verschiedenen Hochschulstandorten Deutschlands (siehe oben) ins Gespräch zu kommen, dann nutze ich natürlich die Gelegenheit! Diese beiden Fragen hatten mich besonderes interessiert:

Meine Mentimeter-Folien

Ist es nicht erschreckend, dass es an manchen Hochschulstandorten gar keine Angebote zur Stimmgesundheit gibt? Und wenn, dann sind diese oftmals nur auf freiwilliger Basis und nicht fest im Studienplan vorgeschrieben. Wir finden, das muss sich ändern. (Und das bereits seit 2005.)

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Stimmtandem für Lehramtsstudierende gestartet – Erste Eindrücke

Es freut uns riesig, dass so viele Studierende das Stimmtandem-Angebot wahrnehmen und sich angemeldet haben! Insgesamt 22 Lehramtsstudierende arbeiten jetzt im individuellen Stimmtraining daran, ihre ganz persönliche Ausdruckskraft zu entfalten. Das Training ist nun in vollem Gange und der erste Eindruck zeigt: Alle sind mit Begeisterung dabei!

Angeleitet wird das Ganze von vier engagierten angehenden Sprechwissenschaftlerinnen, die mit viel Herzblut und Einsatz jede Einheit gestalten. Schon jetzt sehen wir, wie motiviert die Teilnehmenden an ihrer Stimmkraft, Ausdrucksfähigkeit und Ausdauer feilen – und natürlich an allem, was für einen starken stimmlichen Auftritt sonst noch wichtig ist.

Wir sind gespannt, wie sich die Studierenden nach den jeweils fünf intensiven Einheiten entwickeln und freuen uns darauf, die Fortschritte mitzuerleben.

Wir halten euch auf dem Laufenden!

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Lass uns eine Räuberebande gründen

Dieser Ausruf war im Oktober 2024 erneut aus dem ZLB zu hören und das in ganz verschiedenen Varianten und in verschiedenen Emotionen. Die Mentor:innen besuchten im Rahmen ihrer Qualifikation das Modul 5 „Körper- und Sprechausdruck“, welches von unserem Bereich „Kommunikation und Stimme“ durchgeführt wird.

Wir haben uns dem Thema gewidmet, wie konkretes, wertschätzendes und hilfreiches Feedback aussieht, das den Sprech- und Körperausdruck der LiV beschreibt. Wir haben die Beobachtung der verschiedenen Parameter geschärft und uns in der Umsetzung geübt. Da darf man dann schon mal wütend oder sehr verliebt zusammen eine Bande gründen.

Weil die Methode so gut angekommen ist und von einer Ethiklehrerin und einem Deutschlehrer gleich in den nächsten Unterricht integriert werden soll, hier eine kleine Beschreibung:

Diese Übung dient zur stimmlichen Aktivierung, fördert das Gruppengefühl und lockert auf. Gleichzeitig übt man sich in verschiedenen Sprechausdrücken bzw. Emotionen.

Gut sichtbar, z. B. auf den Boden verteilt, liegen Karten mit verschiedenen Emotionen. Die Teilnehmenden stehen im Kreis drumherum. Eine Person beginnt. Sie sagt, inspiriert durch die Karten, folgende Sätze in ein und der gleichen Stimmung. Die Gruppe wiederholt jeden Satz in der gleichen Stimmung. Nachdem eine neue Person auserwählt wurde, beginnt die Runde von vorne, wobei die neue Person die Sätze auf eine neue Art und Weise spricht.

„Wollen wir eine Räuberbande gründen?“

(Gruppe wiederholt)

„Und wer soll uns anführen?“

(Gruppe wiederholt)

„(Name) soll uns anführen!“

(Gruppe wiederholt)

neue Person beginnt mit erster Aussage

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Training für den Marathon

Der Campus Hallensis hat den Unterricht der Zukunft im Fokus und berichtet über das Lehramtsstudium an der Martin-Luther-Universität in Halle. Da darf ein Beitrag über unsere online Lernplattform und unseren Bereich natürlich nicht fehlen.

Ein kleiner Auszug:

80 Dezibel, so laut wie eine stark befahrene Straße. Diese Lautstärke braucht eine Lehrerin oder ein Lehrer, um von einer unruhigen Klasse gehört zu werden. Eine unruhige wohlgemerkt, noch keine eskalierende. Und dennoch: „Bei 80 Dezibel kommen manche Studierende im zehnminütigen Stimmbelastungstest schon ins Schwitzen“, sagt Maxi Grehl, Mitarbeiterin im Arbeitsbereich „Kommunikation und Stimme“ am Zentrum für Lehrer*innenbildung (ZLB). Wer tagtäglich mehrere Stunden lang vor Schülerinnen und Schülern steht, braucht mithin nicht nur fachliches und didaktisches Wissen, sondern lernt bestenfalls auch, die eigene Stimme zu trainieren – oder aber durch nonverbalen Ausdruck zu schonen. Und wird dafür schon im Studium sensibilisiert. „Es kommt ja auch keiner auf die Idee, einen Marathon zu laufen, ohne vorher zu trainieren“, sagt Grehl.

04.07.2024 von Katrin Löwe Im Fokus, Studium und Lehre

Hier geht es zum kompletten Artikel: https://www.campus-halensis.de/artikel/korperstimmehaltung/

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Unterwegs Wissen

Nonverbal kommunizieren

Körperausdruck in Studium und Beruf erfolgreich einsetzen

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Das ist der Titel unseres neuen Buches, welches im UTB-Verlag erschienen und seit dem 2. September überall erhältlich ist. Wir sind seit diesem Tag 2 cm gewachsen.

Hier geht es zu unserem Buch.

Es ist ein Übungsbuch für den eigenen Körperausdruck. Es unterstützt einen, sich mit dem eigenen Körper und Körperausdruck auseinanderzusetzen. Es beinhaltet viele Wahrnehmungsübungen und Beobachtungsaufträge und fördert dadurch die Entwicklung, sich seiner Selbst bewusster zu werden und dadurch sicherer aufzutreten.

Hier ein kleiner Ausschnitt aus einer ersten Rezension:

[…] Für alle, die ihre nonverbale Kommunikation verbessern möchten, sei es im Studium, Beruf oder im privaten Bereich, kann ich dieses Buch nur empfehlen. Es ist praxisnah, gut strukturiert und bietet einen reichen Schatz an Übungen und Tipps, die einem helfen, authentisch und souverän aufzutreten. Die Autoren zeigen eindrucksvoll, wie wichtig es ist, den eigenen Körper als Kommunikationsinstrument zu verstehen und gezielt einzusetzen, um die gewünschten Wirkungen zu erzielen. Dabei wird stets darauf geachtet, dass die vorgestellten Techniken alltagstauglich und leicht umsetzbar sind, was das Buch zu einem wertvollen Begleiter für den Alltag macht.(Mediennerd von Daniel Pietrzik, 09/2024)

Die komplette Rezension findet ihr hier.