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22. Dez 2023

Schreibende Arbeiter*innen am Klubhaus Volkspark Halle (Saale)

Verfasst von

1959 fand die erste Bitterfelder Konferenz in der DDR statt. Sie sollte ein wichtiges, wegweisendes kulturpolitisches Event des noch jungen sozialistischen Staates werden. Unter dem Motto: „Greif zur Feder, Kumpel. Die sozialistische Nationalliteratur braucht dich“ sollte eine sozialistische Kulturrevolution im Literaturbetrieb angefeuert werden.

Eine zentrale Forderungen der Konferenz: Arbeiter*innen sollten anfangen, selbst Literatur zu produzieren. Dafür wurde die „Bewegung schreibender Arbeiter“ initiiert. In der ganzen DDR gründeten sich „Zirkel Schreibender Arbeiter“ – angegliedert an Betrieben, Gewerkschafts- oder Kulturhäusern – in denen sich Menschen zusammenfanden, um zu schreiben, um einen Austausch über Literatur zu führen.

In Halle (Saale) gab es einen solchen Zirkel unter anderem am Klubhaus Volkspark. In dem Feature soll es konkret um diesen Zirkel gehen, aber auch darum, was die „Bewegung Schreibender Arbeiter“ im allgemeinen war, aus welchen kulturtheoretischen Debatten sie entstanden ist, welcher staatliche Anspruch an die „Zirkel Schreibender Arbeiter“ herangetragen wurde und welches Interesse die Schreibenden selbst zu dem Engagement in den Zirkeln gebracht hat.

Über Lisa Kirmes

  • Student/in

1 Kommentar

  1. Das erinnert mich an eine Vorentscheidungsrunde des literarischen Wettbewerbs „Ein gutes Wort zur guten Tat“ des FDGB, die vermutlich 1986 im Halleschen Volkspark stattfand. Einzelheiten sind längst vergessen, nur den Text meines Limericks, der damals so völlig durchfiel, weiß ich noch wie heute:
    Zum Henker sprach der Folterknecht:
    Mir passt das Foltern heute schlecht.
    Will Andere plagen,
    bei Volkskunsttagen.
    Ich kenn‘ mich aus im Arbeitsrecht.
    (Es gab damals Freistellungen für derartige Veranstaltungen.)

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