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13. Mai 2025

Ontologien-Pluralismus in Graphdatenbanken

Verfasst von

Olaf Simons (Data Connectivity, NFDI4Memory) demonstriert am 16. Juni 2025 zwischen 14-15:30 Uhr das Mapping verschiedener ontologischer Ansätze in der Graphdatenbank FactGrid

Am 16. Juni 2025, 14:00 bis 15:30 Uhr, online

Am 16. Juni 2025, 14:00 bis 15:30 Uhr, findet ein gemeinsames Clustertreffen des CC Authority Files and Community-driven Vocabularies mit NFDI4Memory statt.

Die Veranstaltung wird per Zoom durchgeführt:

https://dainst-org.zoom.us/j/99974415036?pwd=UVc3SmJ4Y01HaXdEc3Y3M2lzOFpMUT09

Meeting ID: 999 7441 5036, Passcode: 353053

Olaf Simons (NFDI4Memory) wird das Mapping verschiedener ontologischer Ansätze in der Graphdatenbank FactGrid vorstellen und so zeigen, wie verschiedene Vokabulare sowie Ontologien integriert genutzt und Normdaten strukturiert werden können.

Wo Daten in Datenbanken eingefügt werden, geht man davon aus, dass man sie widerspruchsfrei gruppieren und in einer Ontologie konsistent logisch ineinander verschachteln muss – tut man das nicht, erhält man unsaubere Abfragen, bei denen sich Dinge vermischen, die getrennt gehören.

Die Kontroversen, die sich an der widerspruchsfreien Ordnung der Dinge entzünden, gehen tief zurück in Geschichte des Aristotelismus, der Enzyklopädien der Mittelalters und des Ramismus der Frühen Neuzeit. Irgendwie misslingt die Ordnung immer, und wenn sie nur daran scheitert, dass Andere ganz anders ordnen wollen.

Mit den modernen Graph-Datenbanken stellt sich die Frage, ob wir mit ihnen nicht so frei sind wie in der Realität: Wir können beliebige Dinge unterschiedlich ordnen, und das ist fruchtbar. Bei der klugen Datenhandhabung könnte die Frage danach, wie sauber wir eigentlich wissen, wie wir soeben ordnen, die viel wichtigere Frage sein – um danach beliebig viele Ordnungen nebeneinander handhaben zu können. Das sollte besonders im Umgang mit historischen Wissensgegenständen interessant sein.

Wir freuen uns auf den Austausch! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Über Katrin Moeller

  • Mitarbeiter/in
  • Dozent/in
  • Als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin des Historischen Datenzentrums Sachsen-Anhalt bin ich an der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte am Insititut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg tätig. Nicht nur im Rahmen meiner wissenschaftlichen Tätigkeit sondern auch in Lehrveranstaltungen gibt es so viele Berührungspunkte rund um das Thema "Digital Humanities, Methoden in der Geschichtswissenschaften und Forschungsdatenmanagement". Mit Leidenschaft bin und bleibe ich aber vor allem Historikerin der Frühen Neuzeit!
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