31. Mai 2010
Rolf Schulmeister: Lernplattformen für das virtuelle Lernen: Evaluation und Didaktik
Rolf Schulmeister[1]: Lernplattformen für das virtuelle Lernen: Evaluation und Didaktik[2]
Das hier angesprochene Buch von Rolf Schulmeister soll im Sinne des Autors als Leitfaden für die Evaluation von Lernplattformen dienen. Dabei beschränkt er sich nicht nur auf eine Auflistung der vorhandenen Lernplattformen, sondern versucht auch eine Beurteilung dieser Plattformen in seinen Bericht mit zu integrieren.
Damit der Leser des Buches ein besseres Bild zu dieser Thematik bekommen kann, veranschaulicht Schulmeister in seinem 1. Kapitel den Aufbau und Funktionen einer modernen Lernplattform.
Dieses Kapitel soll auch in den folgenden Zeilen näher beleuchtet werden. Hier wird neben dem idealen Einsatz auch ein Definitionsversuch einer digitalen Lernplattform aufgestellt. Das Beispiel bezieht sich hier auf den Musterablaufs im Studienbetrieb einer deutschen Universität. Ein Dozent kann im Rahmen seines Seminars die teilnehmenden Studenten in eine Lernplattform mit einbeziehen. Das heißt nach einer anfänglichen Einweisung (z.B. Computerpool), können sich die Studenten auf der Lernplattform über das Internet anmelden. Dabei ist es für Schulmeister wichtig zwischen den unterschiedlichen Zugriffs- und Gestaltungsrechten zu unterscheiden. Während der lehrende Dozent sich als Administrator oder Designer der aufgestellten Lerngruppe innerhalb der Lernplattform registrieren kann, sind die Studenten meist nur als Kommentatoren oder Autoren vorgesehen. So haben die Studenten Zugriffsrecht auf die vom Dozenten auf die Lernplattform hoch geladenen Inhalte, wie z.B. Radiomitschnitte, digitalisierte Schriften, Videos etc., aber keine Rechte für die direkte Gestaltung der Lernplattform. Doch können die Wissbegierigen Seminarteilnehmer z.B. in einem Diskussionsforum angeregte Diskussionen zum Lehrinhalt oder Arbeitsgruppenthemen diskutieren, geschriebene Texte einspeisen und auf gemeinsame Dateien gleichzeitig zugreifen. Besonders der letzte Punkt lässt Raum für effizientes Arbeiten innerhalb einer im Seminar gebildeten Arbeitsgruppe, die sich übers Internet kreativ mit ihrem Thema auseinandersetzen kann. Als Beispiel wäre hier die Erstellung einer Mind-Map zu nennen. Außerdem kann der als Admin registrierte Dozent auf Statistiken für die Aktivität der einzelnen Studenten zugreifen und somit jeweilige Arbeitsprofile der Studenten erstellen. Dank dieser Profile wären Beurteilung und damit verbundene Berichtigung der Studenten möglich.
Nach dem Aufzeigen der möglichen Arbeitsweisen auf einer Lernplattform, kommt Schulmeister zu verschiedenen Eigenschaften, die eine Lernplattform beinhalten sollte. Folgendes sollen als Beispiel :
[1] Anm.: Rolf Schulmeister st ein deutscher Pädagoge und Professor für Pädagogik an der Universität Hamburg.
[2] Vgl.: http://books.google.de/books?id=doIBxKq8r84C&printsec=frontcover&dq=Lernplattformen+f%C3%BCr+das+virtuelle+Lernen.+Evaluation+und+Didaktik&source=bl&ots=1UXIR-uZEM&sig=4FK0ydiT-ormACFz_eO6PZ7C1cc&hl=de&ei=3rXaS5DqBt-UOPHa1LsP&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CAkQ6AEwAA#v=onepage&q&f=false
Die angesprochenen Arbeitsweisen und ihr didaktischer Wert können mit unserer „hauseigenen“ Plattform gleich in der Praxis getestet, werden 🙂
Sowohl die Einteilung in Arbeitsgruppen ist möglich, als auch das diskutieren der Gruppe in einem Strang im Forum. Auch der Zugriff auf gemeinsame Dateien ist möglich. Selbst die Aktivität der Studenten ist nach verschiedenen Voreinstellungen messbar. (was aber äußerst selten genutzt wird :-))