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Kleiner Nachtrag zu den Wahlen zur Promovierendenvertretung im Juni 2024

So langsam neigt sich die Sommerpause dem Ende zu. Und wie für den Sommer und die semesterfreie Zeit, so wird es auch für uns – die erste Promovierendenvertretung der MLU Halle-Wittenberg – Zeit, uns zu verabschieden. Das wollen wir mit einer kleinen Nachlese der Wahlen tun, die im Juni 2024 stattfanden. Daran schließt sich ein Ausblick auf die kommende, konstituierende Sitzung unserer Nachfolger*innen und der Aufgaben, die diese erwarten, an.

Schon mehr als ein Jahr vor diesem für uns wichtigen Event hatten wir uns Gedanken gemacht: Wie können wir mehr Menschen dazu bringen, sich für die Promovierendenvertretung aufzustellen? Wie kann vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern endlich eine Vertretung zustande kommen? Denn wie auf diesem Blog schon öfter erwähnt, waren wir leider mit einer nicht ganz vollständigen Besetzung angetreten. Viele Fakultäten waren gar nicht besetzt. Auch mussten wir einige “Verluste” während unserer zweijährigen Amtszeit hinnehmen, sodass wir am Ende nur noch wenige Aktive waren.

Zwar haben wir die wichtige Aufbauarbeit – die Kontakte zur Unileitung, die Identifizierung von Problemen und erste Schritte in den Gremien, sowie den Aufbau von Webseite und Newsletter – auch so hinbekommen. Wir sind aber sicher “unter unseren Möglichkeiten” geblieben, schlicht, weil wir zu wenige waren. Lest hier nach, was wir die letzten zwei Jahre gemacht haben: Eine kleine Rückschau auf zwei Jahre Promovierendenvertretung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Es war also für die letzte Zeit unserer Wahlperiode das oberste Ziel, so viel und so intensiv wie möglich zu werben, analog und digital. Dafür sendeten wir E-Mails (mehrmals), plakatierten den Campus und versuchten alle Kanäle zu aktivieren, die wir in den Jahren kennen gelernt hatten. Wir setzen uns als Ziel, dass alle 9 Fakultäten mindestens eine Person aufstellen. 

Leider müssen wir uns eingestehen, dass wir hier nicht erfolgreich waren. Lediglich fünf (!) Personen, davon eine, die bereits vorher in der Promovierendenvertretung tätig war, ließen sich für die universitären Wahlen im Juni aufstellen. Und wieder: Die Naturwissenschaften sind nicht repräsentiert. Dass heißt, dass nunmehr noch weniger Personen die Vertretung der bis zu 2000 Promovierenden der Universität übernehmen müssen. Und das sowohl in den jeweiligen Fakultäten (in denen es bisweilen genug Baustellen gibt), als auch im Senat und den vielen Arbeitskreisen und Gremien, zu denen wir mittlerweile eingeladen werden. Ob in diesem Zusammenhang die Vernetzungsarbeit (in Mitteldeutschland wie auch bundesweit) weiter gehen kann, bleibt abzuwarten.

Mögliche Gründe: Was könnten mögliche Gründe sein? Zunächst müssen wir leider feststellen, dass unsere Bekanntheit noch nicht so weitreichend ist wie erhofft und viele Professor*innen, Graduiertenzentren, Kolloquien und andere “Multiplikator*innen” auf unsere Anfragen nicht reagiert haben. Ob überhaupt – ohne unser Zutun – von den betreffenden Kontakten der Promovierenden auf unsere Existenz hingewiesen wird, ist darüber hinaus fraglich. Hier muss die neue Promovierendenvertretung andere Wege finden, ihre Zielgruppe zu erreichen. Der Newsletter (bzw. andere Formen der digitalen Erreichbarkeit) können hier nur erste Schritte sein.
Ein Grund, warum wir doch teilweise sehr überrascht waren über die geringe Resonanz: Bei unseren Get-Togethers waren häufig viele interessierte Promovierende anwesend, die durchaus haben durchscheinen lassen, dass Sie mitarbeiten wollen. Eine häufige Frage war die nach der Arbeitsbelastung und den “Rechten und Pflichten”. Wir fürchten, dass hier aufseiten der potentiellen Nachfolger*innen oft eine Angst vor einer zweijährigen Verpflichtung bestand. Wir werden daher dafür sorgen, dass in Zukunft die Promo-Vertretung – ähnlich wie der Studierendenrat – nur auf ein Jahr gewählt wird. 

Und wie geht es weiter? Wir haben uns natürlich einige Gedanken gemacht, wie wir – trotz der nunmehr weiter reduzierten Mitglieder unserer Vertretung – weitermachen können. Denn die Aufgaben werden nicht weniger und es kommen mit Themen wie der Novellierung des WissZvG, dem Landesgraduiertenstipendium sowie der Umgestaltung der MLU viele Herausforderungen auf die neue Promovierendenvertretung zu. Zum einen werden wir uns in Zukunft auf Kernanliegen beschränken und können nicht mehr in jeder Runde präsent sein. Zum anderen – und das ist weitaus positiver – werden wir das Angebot einiger Promovierender annehmmen und nicht-gewählte Mitglieder in die Arbeiten einbinden, die jenseits der Mitgliedschaft in offiziellen Gremien liegen: Unserem Get-Together, möglichen Aktionen und Ständen sowie dieser Webseite. 
Trotzd dieser etwas schwierigen Ausgangslage wünschen wir der diese Woche konstituierten, neuen Promovierendenvertretung alles Gute und viel Erfolg für die kommenden zwei Jahre. Wir laden zudem hiermit alle Promovierenden ein, sich aktiv einzubringen! 

Die Wahlen zur Promovierendenvertretung 2024 – Ziel unserer Werbekampagne: Mit voller Besetzung in die zweite Legislatur!

In diesem Frühjahr ist es soweit – zum zweiten Mal wird die Promovierendenvertretung der MLU Halle-Wittenberg gewählt. Dass heißt, dass alle, die an dieser Universität promovieren, die Möglichkeit haben zwischen dem 16. Mai bis 27. Mai 2024 zur Wahl zu gehen und ihre Vertreter*innen zu wählen. Allerdings haben sie nicht nur aktives, sondern auch passives Wahlrecht. Dass heißt, dass sie sich auch selbst zur Wahl aufstellen lassen können. Wenn Du Dich also angesprochen fühlst, die Interessen der Promovierenden in Deiner Fakultät bzw. dem Senat vertreten willst, dann melde Dich bei (für Informationen) uns oder fülle direkt das Formular aus ( zwischen 03. April bis 23. April 2024) um Dich für Deine Fakultät zur Wahl zu stellen.

Weitere Informationen zum Prozedere findest Du auf der Webseite des Wahlausschusses: https://wisswei.verwaltung.uni-halle.de/wahlen/promovierendenvertretung2024/

Wir – die bis in den Mai noch amtierende Vertretung – haben uns als letzte (und vllt. wichtigste Aufgabe) vorgenommen, dass diese Wahl ein voller Erfolg werden soll. Für uns heißt das: In allen neun Fakultäten der MLU treten mindestens zwei Personen an, damit jede Fakultät in den jeweiligen Ratssitzungen sowie auch im Sprecher*innenrat der Promovierenden vertreten ist. Viel wichtiger aber ist: Wenn wir dieses Ziel erreichen, und 18 Personen gewählt werden, ist die Interessenvertretung der Doktorand*innen an dieser Universität bereit für alle Herausforderungen, die noch auf sie zukommen. Darunter z. B. die in den nächsten Jahren kommende Teilnahme an den Promotionsausschüssen der verschiedenen Fakultäten und unsere aktivere Beteiligung an Senat und Fakultät.

Diese Kampagne besteht vor allem der Werbung über alle Kanäle (E-Mail-Verteiler, Plakate, Pressestelle, Flyer, Webseite). Wir wollen aber auch für alle, die sich unter der Arbeit nicht so viel vorstellen können, hier und anderswo die wichtigsten Fragen klären. Worin bestehen die Aufgaben? Welches Wissen muss ich mir aneignen? Mit wem treffen wir uns regelmäßig? Dazu stehen wir per E-Mail auch persönlich Rede und Antwort. Auch werden wir in den nächsten Tagen eine ausführliche Rückschau auf unsere Aktivitäten, unsere Erfolge und unsere positiven, wie negativen Erfahrungen veröffentlichen, damit Ihr Euch selbst ein Bild machen könnt. Wende Dich, wenn Du mit dem Gedanken spielst, gerne an uns:

promovierendenvertretung@uni-halle.de