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Die Wahlen zur Promovierendenvertretung 2024 – Ziel unserer Werbekampagne: Mit voller Besetzung in die zweite Legislatur!

In diesem Frühjahr ist es soweit – zum zweiten Mal wird die Promovierendenvertretung der MLU Halle-Wittenberg gewählt. Dass heißt, dass alle, die an dieser Universität promovieren, die Möglichkeit haben zwischen dem 16. Mai bis 27. Mai 2024 zur Wahl zu gehen und ihre Vertreter*innen zu wählen. Allerdings haben sie nicht nur aktives, sondern auch passives Wahlrecht. Dass heißt, dass sie sich auch selbst zur Wahl aufstellen lassen können. Wenn Du Dich also angesprochen fühlst, die Interessen der Promovierenden in Deiner Fakultät bzw. dem Senat vertreten willst, dann melde Dich bei (für Informationen) uns oder fülle direkt das Formular aus ( zwischen 03. April bis 23. April 2024) um Dich für Deine Fakultät zur Wahl zu stellen.

Weitere Informationen zum Prozedere findest Du auf der Webseite des Wahlausschusses: https://wisswei.verwaltung.uni-halle.de/wahlen/promovierendenvertretung2024/

Wir – die bis in den Mai noch amtierende Vertretung – haben uns als letzte (und vllt. wichtigste Aufgabe) vorgenommen, dass diese Wahl ein voller Erfolg werden soll. Für uns heißt das: In allen neun Fakultäten der MLU treten mindestens zwei Personen an, damit jede Fakultät in den jeweiligen Ratssitzungen sowie auch im Sprecher*innenrat der Promovierenden vertreten ist. Viel wichtiger aber ist: Wenn wir dieses Ziel erreichen, und 18 Personen gewählt werden, ist die Interessenvertretung der Doktorand*innen an dieser Universität bereit für alle Herausforderungen, die noch auf sie zukommen. Darunter z. B. die in den nächsten Jahren kommende Teilnahme an den Promotionsausschüssen der verschiedenen Fakultäten und unsere aktivere Beteiligung an Senat und Fakultät.

Diese Kampagne besteht vor allem der Werbung über alle Kanäle (E-Mail-Verteiler, Plakate, Pressestelle, Flyer, Webseite). Wir wollen aber auch für alle, die sich unter der Arbeit nicht so viel vorstellen können, hier und anderswo die wichtigsten Fragen klären. Worin bestehen die Aufgaben? Welches Wissen muss ich mir aneignen? Mit wem treffen wir uns regelmäßig? Dazu stehen wir per E-Mail auch persönlich Rede und Antwort. Auch werden wir in den nächsten Tagen eine ausführliche Rückschau auf unsere Aktivitäten, unsere Erfolge und unsere positiven, wie negativen Erfahrungen veröffentlichen, damit Ihr Euch selbst ein Bild machen könnt. Wende Dich, wenn Du mit dem Gedanken spielst, gerne an uns:

promovierendenvertretung@uni-halle.de

Veranstaltungshinweis: Konsequenzen des BAG-Urteils für Hochschule und Forschung am 09.11.2023 von 17:00-18:30

Wir möchten hiermit auf eine Diskussionsveranstaltung der GEW (Gewerkschaft Erziehung Wissenschaft) zur Arbeitszeiterfassung hinweisen. Sie findet am 09.11.2023 von 17:00-18:30 im Halleschen Saal, Universitätsring 5, über der Tulpe statt.

Zum Hintergrund: Wer aus der Privatwirtschaft oder von einer anderen Universität kam und an der MLU Halle-Wittenberg angefangen hat, auf einer Promotionsstelle oder als wissenschaftliche Mitarbeiter*in zu arbeiten, wird sich zunächst gewundert haben: Es werden keine Stundenzettel geführt bzw. eingereicht. Die Einhaltung bzw. Erfüllung der in den Arbeitsverträgen festgehaltenen Stunden bleibt Arbeitnehmer*innen selbst überlassen. Lediglich das technisch-administrative Personal stempelt sich ein und aus.

Für die einen bedeutete das eine große Freiheit bei der Gestaltung ihrer Arbeitszeit, andere wiederum fragten sich, wie sie z. B. einen Freizeitausgleich beantragen oder eine erhöhte Mehrbelastung anzeigen sollten, wenn keine richtige Erfassung der Stunden stattfindet. Ab April wurde in einer aktualisierten Dienstvereinbarung der MLU zumindest festgehalten, dass das wissenschaftliche Personal alle Überstunden aufzeichnen und zum Monatsende einreichen soll (§ 9). Ob das nicht impliziert, dass alle Stunden in irgendeiner Weise aufgezeichnet werden müssen, sei dahingestellt.

Ob das auch in Zukunft “ausreichen” wird, wird sich zeigen. Denn im September veröffentlichte das Bundesarbeitsgericht (BAG) die schriftliche Begründung für ihr Urteil, dass alle Arbeitgeber in Deutschland die Arbeitszeit ihrer Beschäftigten aufzeichnen müssen und folgte darin dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes. Die Details sind wie immer etwas komplizierter. Deshalb weisen wir gerne auf die Veranstaltung der GEW am 9.11.2023 hin, in welcher Simon Pschorr das Urteil und seine Folgen für die Arbeit in der Wissenschaft einschätzen wird.

Veranstaltungshinweis: Diskussion zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZVG) 2.11.2023 17:00-19:00, Hallescher Saal

Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz hat die letzten Monate wieder für viel Aufuhr gesorgt. Die Ampel-Regierung war in der Hochschulpolitik mit großen Versprechungen angetreten, immerhin stellt das Gesetz eines der wenigen Stellschrauben dar, mit der die Bundespolitik in die Gestaltung der Universitäten eingreifen kann. Der Entwurf von Angang Juni diesesn Jahres wurde allerdings von fast allen Seiten (Parteien, Betroffenen, Gewerkschaften, Professor*innen) kritisiert und kurze Zeit später wieder zurückgezogen. Hier hat die GEW eine Reihe von Informationen und Beratungsangeboten zu dem Gesetz zusammengestellt:

Eine dringend notwendige Reform des Gesetzes steht bis heute immer noch aus; an der prekären Lage vieler Promovierender und anderer befristet in der Wissenschaft Beschäftiger hat sich nicht viel geändert . Eine gute Seite hatte die enttäuschende Vorlage jedoch: An vielen Universitäten haben sich wieder mehr Betroffene zusammen geschlossen und sind aktiv geworden, um sich für eine “richtige” Überarbeitung des Gesetzes einzusetzen. Auch an der MLU bewegt sich hier einiges, wie die Aktionswoche im Sommer gezeigt hat, bei der wir auch dabei waren. Wer dann anfängt, in das Thema einzuarbeiten merkt aber schnell: Hier treffen teils sehr konträre Meinungen und auch Interessen aufeinander. Grund genug, die verschiedenen Lager anzuhören. Dazu weisen wir auf eine Diskussionsrunde der GEW Sachsen-Anhalt hin, die am 2.11.2023 von 17:00 bis 19:00 im Halleschen Saal, Universitätsring 5 stattfinden wird. Teilnehmen wird auch die Prorektorin für Personal- und Organisationsentwicklung der MLU, Frau Prof. Dr. Insa Theesfeld.