Die literarische Welt. Organ für das deutsche Schrifttum war eine Wochenzeitung der Weimarer Republik und erschien unter dem Herausgeber Willy Haas. Aufgrund seines jüdischen Hintergrundes, emigrierte Haas, woraufhin die Zeitschrift unter der veranlassten „Gleichschaltung“ des NS-Regimes in Das deutsche Wort umbenannt wurde. 1941 wurde die Wochenschrift schließlich vollständig eingestellt. Bis heute gilt Die literarische Welt als bekannteste und renommierteste Literaturzeitschrift der Weimarer Republik. Sie war die einzige Literaturzeitschrift die wöchentlich im großen Zeitungsformat mit entsprechendem Layout erschien. Zum Erfolg der Zeitschrift trug bei, dass sie weit adressierte Themen präsentierte und wichtige zeitgenössische Autor*innen veröffentlichte, wie zum Beispiel Walter Benjamin, der in der literarischen Welt erste Texte veröffentlichte und damals noch als „Geheimtipp“ galt. Die Mischung von unterhaltenden und literarisch anspruchsvollen Themen und Texten fand deutschlandweit, aber auch im internationalen Kontext Anklang.