Die Weltbühne

Die Weltbühne, zuerst als Theaterzeitschrift Die Schaubühne erschienen, war eine Wochenzeitschrift der Weimarer Republik. Neben Theaterinhalten behandelte sie auch wirtschaftliche und politische Themen. Nach dem Tod des ursprünglichen Herausgebers Siegfried Jacobsohn übernahm Kurt Tucholsky 1926 die Herausgeberschaft der Zeitschrift und übergab sie im Jahr 1927 dem ebenfalls namhaften Schriftsteller Carl von Ossietzky. Nach einem Verbot durch die Nazionalsozialist*innen erschien Die Weltbühne im März 1933 vorerst zum letzten Mal. Im Exil wurde sie temporär weiter publiziert und trug dabei den Namen Die neue Weltbühne. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie als Die Weltbühne in Ost-Berlin wieder eingeführt und bestand bis in das Jahr 1993. Als Zeitschrift der bürgerlichen Linken und mit ihrem roten Druckpapier bot sie ein Forum für viel wie für weniger rezipierte zeitgenössische Autor*innen. Journalistisch bedeutend trat sie besonders durch investigative Artikel in Bezug auf die Reichswehr auf, was schließlich zum sogenannten Weltbühne-Prozess führte.  


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