Die Frau in der Weimarer Republik ist ein Politikum. Zeitgleich nebeneinander finden sich überaus progressive wie reaktionäre Bilder des Weiblichen, romantische Liebe steht genauso im Zentrum wie amerikanische Girlkultur. Frauen, die aus- und aufbrechen werden als störend oder wegweisend empfunden. Die alleinstehende Frau fällt auf, besonders im Alter, sie wird bewertet (»Spitzenhöschen statt Spitzenhäubchen«) und muss sich nach außen hin rechtfertigen. Die erotische Trafikantin hat die Männer in der Hand, die alleinerziehende Modeschriftstellerin meistert Carearbeit und glänzt als Frau von Welt.