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2. Mai 2010

Dieser Text spricht mich an …

Verfasst von

Ich gebe hier nochmal eine kleine Zusammenfassung über die 6 wichtigsten Punkte, die man beim Schreiben eines (im Internet zu veröffentlichenden) Textes beachten sollte:

  1. Nicht mehr als 12 bis 16 Wörter pro Zeile (äquivalent dazu sollte der Textblock nicht breiter sein als 400 bis 600 Pixel)
  2. Logische Absätze bilden, die sich sowohl inhaltlich als auch visuell voneinander abheben.
  3. Formulieren von aussagekräftigen (Teil-)Überschriften.
  4. Das Präsentieren von Fakten oder Vergleichen sollte in gesonderten Tabellen, Listen oder Aufzählungen erfolgen.
  5. Verwendung von Fett- und Kursivschreibung zur Kennzeichnung wichtiger Textinhalte (FETT: Darstellung von Signalwörtern und wichtigen Zusammenhängen; KURSIV: Angabe von Quellen, anderen Programmen und ähnlichem)
  6. Verwendung von kontextbezogenen Bildern, welche Gedanken und Aussagen des Autors unterstützen bzw. ergänzen.

Diese 6 Punkte sollten bei der Formulierung von Softwarebeschreibungen als auch Rezensionen berücksichtigt werden, um potenziellen Lesern eine angenehme Lektüre unserer Texte zu ermöglichen.

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7 Kommentare

  1. Matthias sagt:

    Eine sehr schöne Auflistung. Bei 5. wäre evtl. noch zu ergänzen, dass Unterstreichungen im Web auch nur für Links verwendet werden sollten 😉 Die Gestaltung von Links durch Unterstreichung ist eine der weit verbreitetsten Konventionen, so dass viele Nutzer automatisch unterstrichenen Text im Web als Link identifizieren. Die Nutzung von Fett genügt meist, um wichtige Sachverhalte im Fließtext visuell hervorzuheben.

    Abgesehen von der Form wird bei Online-Beiträgen stilistisch oft das aus der Journalistik bekannte Prinzip der umgekehrten Pyramide herangezogen, wonach die wichtigsten Informationen gleich im ersten Absatz stehen sollten. Und das ist sicher auch bei Softwarebeschreibungen nicht verkehrt.

  2. Katja Wernicke sagt:

    Trotzallem kann man Unterschreichung auch ruhig für kleinere Überschriften verwenden. Links werden meist sowieso durch eine Unterschreichung und eine farbige Markierung vom restlichen Text abgehoben.

    • Jens Geiling sagt:

      Es gibt zwar keine „Gesetze“ im Web, wie man was machen sollte, aber unglaublich viel gruselige Angebote. Um dies nicht noch zu vermehren, bitte nichts unterstreichen, was kein Link ist. Das ist auch keine Kleinigkeit, die scheinbar nicht so wichtig ist. Es gibt unzählige andere Wege, um typographisch ansehnliche Texte zu erstellen.

      • Katja Wernicke sagt:

        Nochmal: Es geht mir nicht darum mitten im Text irgendwelche Satzstellen zu unterstreichen. Dass das unsinnig ist, sollte jedem mehr oder weniger klar sein. Trotzdem ist es durchaus legitim kleinere Überschriften/Absätze o.ä. mit einer Unterstreichung zu kennzeichnen, ob es einem dann vom Design her gefällt, ist noch eine andere Sache. Links werden heutzutage nicht nur durch eine Unterstreichung dargestellt, sondern auch noch farblich vom Text abgesetzt (wenn dann überhaupt diejeweilige Stelle noch unterstrichen wird).
        Da ich bisher mit verschiedenen Promoagenturen zutun hatte und es da logischerweise auch um den Textaufbau/-design geht, kenn ich mich etwas aus. Bisher hatte niemand etwas dagegen, sondern wurde sogar so begrüßt.

      • Jens Geiling sagt:

        NEIN! Das das bisher so gemacht wurde und von zu Vielen weiterhin so gemacht wird, macht die Sache nicht automatisch richtiger. Und eine Promoagentur (?) ist alles andere als eine Referenz zur Unterstreichung deiner Aussage. Im Grunde kann das auch jeder machen wie er lustig ist. Die Konvention mit den unterstrichenen Links ist jedoch meiner Ansicht nach die vielleicht stärkste, die sich bisher im Web herausgebildet hat. Nicht umsonst werden Links, wenn man nur HTML betrachtet, per default unterstrichen. Im übrigen wird der wenig bekannte -Tag zur Unterstreichung in der bisherigen HTML5-Spezifikation nicht mehr unterstützt.

      • Matthias sagt:

        Ja, da muss ich Jens Recht geben, im Web wird aus Usability-Sicht sehr viel falsch gemacht. Und Promoagenturen sind nun wirklich keine Webdesigner, die auf Usability und Webstandards achten (v.a. in Europa aus meiner Erfahrung heraus).

        Unterstreichungen sollten tatsächlich immer nur für Links reserviert werden, denn auch eine unterstrichene Überschrift wird von Benutzern als klickbar identifiziert. Und das eben auch, wenn der eigentliche Link-Stil einer Website anders gestaltet ist. Und wie Jens richtig festgestellt hat, ist die Konvention unterstrichen = klickbar eine der ersten Usability-Konventionen im Web gewesen. Mittlerweile ist das fester Bestandteil der Wahrnehmung von Webseiten durch Benutzer und auch durch unzählige Nutzungs-Studien bestätigt. Sog. Usability-Gurus wie Jakob Nielsen müssen dann immer wieder an diesen Umstand erinnern:
        Guidelines for Visualizing Links

        Daneben ist die Unterstreichung als Hervorhebung etwas Wichtigem auf code-Ebene semantisch nicht korrekt aufgrund des nicht mehr vorhandenem u-tags. Deshalb bleibt nur die Unterstreichung mit CSS durch text-decoration: underline. Das würde hier jetzt aber sicher etwas zu weit und zu sehr auf Geek-Ebene gehen 🙂

  3. Sebastian Rasch sagt:

    Das Prinzip der ‚umgekehrten Pyramide‘ war mir bisher nicht bekannt, macht aber Sinn. Daran sollte man beim Verfassen von Beschreibungen/Rezensionen auf jeden Fall achten.

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