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Allgemeines

3. Mai 2010

Gedanken über Navigationsstrukturen

Die Navigation ist ein zentraler Bestandteil jedes Webangebots. Sie bietet Nutzern den Zugang zum angebotenen Inhalt. Ziel ist, dies so effektiv wie möglich zu gestalten. In der Praxis bedeutet dies, Nutzern durch eine geeignete Navigation eine Idee davon zu vermitteln, was sie wo und wie auf der Website finden können. Meist werden mehrere der Modelle, die sich seit dem Start des World Wide Web etabliert haben, kombiniert.

The structural browse model


Viele Angebote sind hierarchisch strukturiert. Meist befindet sich auf der Website ein Bereich, der diese Navigationsstruktur abbildet und durch den man sich durchklicken kann. Dieses Modell findet man oft bei eher statischen Angeboten vor.

Beim Angebot vom historicum.net liegt der Schwerpunkt der Navigation in einer hierarchischen Struktur. Um an relevante Inhalte zu gelangen, muss der Nutzer sich durch verschiedene Ebenen vor und zurück klicken. Das ist hilfreich, um sich einen Überblick über das gesamte Angebot zu verschaffen. Was dieses Modell nicht leisten kann, ist Inhalte aus einer Ebene mit einer anderen zu verbinden. Möchte ich z.B. zu einer Person, die in einem Text in der Ebene Themen/Texte Erwähnung findet, weitere Informationen erhalten, so muss ich entsprechend in der vorgegebenen Hierarchie bewegen und im Lexikon nach dieser Person suchen.

The content-linking-only model and the „liquid information“ model



Bei den beiden nachfolgenden Modellen steht der Inhalt und dessen Verlinkung im Vordergrund. Eine zentrale Navigation verschwindet hier zugunsten der Verlinkung der Dokumente untereinander. Der Nachteil: die Suche und Orientierung nach Informationen leidet darunter. Im Zweifelsfall müssen lange Dokumente überflogen werden, um relevante Verweise zu finden. Folgt man den Verweisen, besteht die Gefahr, schnell die Orientierung zu verlieren.

Beide Modelle sind beim historicum.net nur spärlich vertreten. Im Lexikon der Hexenforschung gibt es im rechten Seitenbereich zusätzlich einen Index über die Einträge, die zur Buchstabengruppe in der linken Navigation passen. 

Das hilft ein wenig, im Text vorhandene mögliche Querverweise zu identifizieren, soweit diese den Anfangsbuchstaben besitzen, der noch in der Gruppe enthalten ist.

The search model


Wenn jeder seine eigenen Strategien überprüft, um eine beliebige Information im Web zu finden, ist eine der ersten vermutlich der Weg über eine Suchmaschine wie Google, Yahoo! oder Bing. Das bedeutet, dieses Modell ist ein ziemlich effiziertes, wenn man nach bestimmten Schlüsselwörtern sucht. Das trifft theoretisch auch zu, wenn ich innerhalb einer Website etwas suche. Nachteil dieses Modells: Benutzer, die zum ersten Mal auf meine Seite kommen, werden Schwierigkeiten haben, relevante Schlüsselwörter zu identifizieren. Erfahrene Benutzer dagegen können so effizient an notwendige Inhalte gelangen.

Auch hier bietet uns das Angebot im historicum.net ein entsprechendes Beispiel. Bei der Suche wurde hier auf die Infrastruktur von Google zurückgegriffen. Ohne das genau zu wissen dürfte das für historicum.net sogar kostenlos sein. Grundsätzlich gibt es zwar für jeden eine kostenlose Variante, jedoch dürfen nur gemeinnützige Organisationen, Universitäten oder Regierungsbehörden die sonst üblichen Anzeigen abschalten, die zusätzlich zu den Suchergebnissen erscheinen würden (weitere Informationen: http://www.google.com/cse/).

Man stelle sich historicum.net einmal ohne die klassische Navigation oben und links vor. Es wäre ziemlich umständlich, allein über die Suche relevante Informationen zu finden, da der Nutzer nicht genau wüsste, welche Schlüsselwörter er benutzen soll.

The filter model

Schaut man sich ein wenig auf anderen Rezensionsseiten um, so kann man beim Angebot von H-Soz-U-Kult noch das filter model ausfindig machen. Hierbei befinden sich alle relevanten Daten auf einer Seite. Eine Navigation wird ausschließlich durch Elemente ermöglicht, die eine Filterung und/oder Sortierung nach bestimmten Kriterien erlaubt.

Navigation in Rezensionen bei http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen

Navigation in Rezensionen bei http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen

Zusammenfassung

Keines dieser Modelle wird allein Verwendung finden. Meist findet man eine Kombination aus diesen Modellen vor. Der Vorteil: unterschiedliche Nutzergruppen mit unterschiedlichen Vorkenntnissen werden optimaler angesprochen. Neue Benutzer erhalten mit dem structural browse model einen schnellen Überblick über das Angebot, das content-linking-only model sowie das „liquid information“ model bieten durch die Verlinkung im Content weiter gehende oder detaillierte Informationen und das search model bietet erfahreneren Nutzern schnellen und effizienten Zugang zum Inhalt.

Für das Rezensionsjournal bietet sich ebenfalls eine Kombination aus den vorhandenen Modellen an. Eine Suche ist auf eher inhaltsreichen Seiten bereits seit einiger Zeit quasi Standard. Eine hierarchisch-strukturelle Navigation bietet sich zur groben Orientierung in Kategorien ebenfalls an. Allerdings sollte man die Tiefe auf 2 Ebenen beschränken.

Navigation auf http://www.smashingmagazine.com

Navigation auf http://www.smashingmagazine.com


Das obige Beispiel stammt von http://www.smashingmagazine.com. Hier sind die einzelnen Ebenen der Navigation sofort sichtbar. Die Oberkategorie ist durch die größere Schrift identifizierbar, die Unterkategorien befinden sich darunter. Jede Kategorie ist ein Link, so dass sich Nutzer auch leicht kategorieübergreifend orientieren können.

Beispiele, wie sich der Content untereinander besser verlinken lässt, gibt es ebenfalls viele. Die Verlinkung im Text, bspw. in einer Rezension zu einer anderen Rezension ist zwar technisch kein Problem, jedoch erfordert das einen höheren Aufwand. Im Einzelfall stellt das keine Hürde da, aber der Schreiber einer Rezension muss die Rezension, zu der er verweisen will kennen oder sie anhand der Überschrift identifizieren können. Bei den allermeisten CMS erhalte ich höchstens eine Liste mit bereits vorhandenen Seiten/Artikeln, zu denen ich verlinken kann. Kenne ich den Inhalt nicht oder ist er anhand der Überschrift nicht eindeutig nachvollziehbar, kann eine Verlinkung evtl. unsinnig sein.

Um relevante inhaltsbezogene Links anzuzeigen haben sich folgende Beispiele bewährt.

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Zusätzlich zum Inhalt wird auf ähnliche Seiten/Artikel verwiesen. Das ist je nach CMS automatisiert realisierbar und muss somit nicht von Hand gepflegt werden. Die „Empfehlungen“ können entwder unter dem Text oder daneben plaziert werden. Meist findet man als Link die Überschrift zum empfohlenen Artikel, man kann aber auch Bilder einsetzen, bei einem Rezensionsjournal bspw. Buchcover.

Tags

Stichwortliste bei http://createordie.de

Stichwortliste bei http://createordie.de


Tag-Cloud im Porta Nova-Blog

Tag-Cloud im Porta Nova-Blog


Tags sind ebenfalls eine beliebte Methode, Seiten/Artikel kategorieübergreifend zu verlinken. Einer Seite/Artikel werden dabei Schlüsselwörter zugewiesen, die den Inhalt kennzeichnen. Beim Klick auf eines der Stichwörter erhält der Nutzer dann eine Liste mit Seiten/Artikeln, die ebenfalls dieses Stichwort erhalten haben. Da die Stichwortvergabe oft vom Schreiber abhängt kann es kompliziert bzw. unübersichtlich werden, wenn man die Wahl der Stichwörter komplett dem Schreiber durch ein leeres Eingabefeld überlässt. Durch verschiedene Schreibweisen oder Vermischung von Singular- und Pluralformen kann die Stichwortliste dann unnötig lang und unschön werden.

Rating

Eine weitere Möglichkeit ist, Seiten/Artikel bewerten zu lassen. In einer Übersicht können dann die beliebtesten Seiten/Artikel aufgelistet werden.

Popular Posts bei http://www.smashingmagazine.com

Popular Posts bei http://www.smashingmagazine.com


Rating eines Artikels bei http://createordie.de

Rating eines Artikels bei http://createordie.de

Die Abbildungen am Anfang des Beitrags stammen aus: James Kalbach, Designing Web Navigation, 2007

3. Mai 2010

Allgemeines und 1. Thema: Webspace (Gruppe 1)

Die Gruppe 1 ist der Administrator des Projektes und für die technischen Rahmenbedingungen verantwortlich. Wir sollten überlegen, wo und mit welchen technischen Rahmenbedingungen unser Rezensionsmagazin online gehen soll.

Für uns haben sich 4 Arbeitsbereiche ergeben: einen Anbieter für Webspace finden; ein Programm finden, mit dem die Seite erstellt und verwaltet werden kann; das Profil der Benutzeroberfläche und die Finanzierung des Rezensionsmagazins.

Bezüglich des Webspaces ergeben sich die Möglichkeiten:

1.  der Anbindung an den Landesbildungsserver (aber sehr unübersichtlich und Anbindung unlogisch)

2.  der  Anbindung an Uni Halle (kostenlos, unbegrenzter Platz,  Betreuung durch URZ, aber vorgegebene Gestaltung und Funktionen)

3.  der Anbindung an Historicum.net (bestehende Plattform, Publikum vorhanden, aber Magazin als Nebenangebot  im Hauptangebot und vorgegebene Gestaltung und Funktion)

4.  des eigenen Projektes (freie Entfaltung, aber kostnepflichtig und hoher Betreuungsaufwand), die bereits in der vergangenen Sitzung von der Projektgruppe abgelehnt wurde.  Somit entfällt  der Arbeitsbereich der Finanzierung, der sich aus dem Punkt der Kostenpflichtigkeit ergab. Es stehen noch 3  Möglichkeiten bezüglich des Webspaces zur Diskussion. Eine Entscheidung seitens der Projektgruppe sollte schnellstmöglich erfolgen.

2. Mai 2010

Wissenschaftlichkeit vs. Lesbarkeit …

Da ich bereits in einem vorangegangenen Blog über die Lesbarkeit eines Textes geschrieben habe, widme ich mich nun der Frage nach der Wissenschaftlichkeit unserer zukünftigen Texte, Rezensionen, etc.

Grundsätzlich sehe ich hier das „Problem“, dass wir mit einer Vielfalt von Lesern zutun haben werden. Darunter können sich sowohl Schüler, als auch Laien, sowie Lehrer und Studenten bzw. „Wissenschaftler“ befinden, welche sich über die präsentierte Lernsoftware informieren möchten. Es ist daher darauf zu achten, dass sowohl bei der Softwarebeschreibung als auch der anschließenden Evaluation eine Art und Weise der Formulierung gewählt wird, die für alle Leser unseres Magazins verständlich ist.

Des weiteren sollten wir bei Fachbegriffen eine inhaltszentrierte Verwendung statt einer suchmaschinenoptimierten bevorzugen. Auch bei der Wahl der Schlagwörter, welche sich aus den verwendeten Fachtermini ergeben, sollte beachtet werden, dass diese dem Inhalt des Textes entsprechen.

Bei der Angabe von Zitaten oder Bemerkungen würde ich die Verwendung der geisteswissenschaftlichen  Zitierweise (Fußnotenverzeichnis) vorschlagen. Hierbei wird der Lesefluss nicht durch Quellenangaben u.ä. in Klammern gestört. Auch Randbemerkungen finden somit ihren Platz am Seiten- bzw. Textende und können entsprechend formuliert werden. (Im Augenblick habe ich jedoch noch keine wirkliche Ahnung, inwiefern Fußnoten überhaupt eine Verwendung in unseren „frei formulierten Texten“ finden werden – aber es ist gut im Vorfeld eine Richtlinie im Umgang mit ihnen zu haben ^^)

Wissenschaft lebt vor allem von der Zitation. Daher sollten wir auch unsere Texte und Rezensionen zum Zitieren freigeben. Welche rechtlichen Schritte diesbezüglich unternommen werden müssen – diese Frage überlasse ich einer andren Arbeitsgruppe … 😉

Soweit von meiner Seite …

2. Mai 2010

Dieser Text spricht mich an …

Ich gebe hier nochmal eine kleine Zusammenfassung über die 6 wichtigsten Punkte, die man beim Schreiben eines (im Internet zu veröffentlichenden) Textes beachten sollte:

  1. Nicht mehr als 12 bis 16 Wörter pro Zeile (äquivalent dazu sollte der Textblock nicht breiter sein als 400 bis 600 Pixel)
  2. Logische Absätze bilden, die sich sowohl inhaltlich als auch visuell voneinander abheben.
  3. Formulieren von aussagekräftigen (Teil-)Überschriften.
  4. Das Präsentieren von Fakten oder Vergleichen sollte in gesonderten Tabellen, Listen oder Aufzählungen erfolgen.
  5. Verwendung von Fett- und Kursivschreibung zur Kennzeichnung wichtiger Textinhalte (FETT: Darstellung von Signalwörtern und wichtigen Zusammenhängen; KURSIV: Angabe von Quellen, anderen Programmen und ähnlichem)
  6. Verwendung von kontextbezogenen Bildern, welche Gedanken und Aussagen des Autors unterstützen bzw. ergänzen.

Diese 6 Punkte sollten bei der Formulierung von Softwarebeschreibungen als auch Rezensionen berücksichtigt werden, um potenziellen Lesern eine angenehme Lektüre unserer Texte zu ermöglichen.