Vortragende: Dr. Grit Böhme (Medizinische Fakultät, MLU) / Christian Müller (GEW Sachsen-Anhalt, Philosophische Fakultät I, MLU)
Ort: Seminarraum 2, 1.OG Adam-Kuckhoff-Str. 35
Die Promotion ist für die meisten, die sich dafür entscheiden zu Promoveren, der letzte und meist auch beschwerlichste Abschnitt einer hochschulischen Ausbildung. Sie stellt den Übergang vom grundständigen Studium in das Arbeitsleben an der Universität dar und ist mit zahlreichen Hürden verbunden.
Die Anzahl der Promotionsverfahren ist in den letzten Jahren deutschlandweit auf über 200.000 Promovierende angestiegen. 2021 haben etwa 18 % der Masterabsolventen (äquivalent Staatsexsamen etc.) eine Promotion begonnen, wobei sich der Anteil von Promovierenden an Masterabsolventen je nach Fach und Geschlecht stark unterscheidet. So ist der Anteil derjenigen, die in einem natur- oder ingenieurswissenschaftlichen Fach eine Promotion anstreben, höher und es sind mehr Männer vertreten, wohingegen in geistes- und sozialwissenschaftlichen und künstlerischen Fächern der Frauenanteil größer ist, aber insgesamt weniger häufig promoviert wird. Die Möglichkeiten der finanziellen Förderungen einer Promotion sind dabei vielfältig, die Angebote sind allerdings oft unübersichtlich in regional verscheiden.
An mittelgroßen Universitäten wie der Martin-Luther-Universität, die mitunter in strukturschwachen Regionen liegen, sind die Möglichkeiten der Promotionsfinanzierung oft begrenzt und man hat nur die Möglichkeit, über große institutionelle Förderer und Geldgeber sowie durch Nebenerwerb eine Promotion zu finanzieren.
Der Workshop soll einen kurzen Überblick über die Möglichkeiten der Promotionsfinanzierung geben und darüber aufklären, worauf man achten muss, damit die Promotion am Ende auch gelingt.
Die Veranstaltung erfolgt im Rahmen der Aktionswoche “Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft” (12-16.06.2023) –>LINK