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  1. Mwo!? -Part II

    März 21, 2018 by Elisabeth Feil

    ~Weird things about Korea~

     

    Weiter geht’s hier mit fünf weiteren Facts, die ich an Korea schräg finde! Viel Spaß (ㅇㄷㅇ)

     

    6. Schön Sie kennenzulernen, wie ist Ihre Blutgruppe?

     

    Meistens beginnen Bekanntschaften mit einem Smalltalk. Name, Alter und Beruf sind gewöhnlicher Unterhaltungsstoff. Tja, für Koreaner sind diese Gesprächsthemen nicht interessant genug, denn die würden euch als erstes nach eurer Blutgruppe fragen! Zu merkwürdig, um wahr zu sein?? Nein, in Korea scheinbar ganz normal. Während hier in Deutschland viele ihre Blutgruppe nicht einmal kennen, ist diese Info für Koreaner wichtig, um deine Persönlichkeit bestimmen zu können. Sie glauben, dass den Blutgruppen verschiedenes Temperament und Eigenschaften zugeordnet sind. Man kann es mit dem Zuordnen der Sternzeichen auf die Menschen vergleichen. Hier sind Horoskope normal, dort wird nach der Blutgruppe gefragt. Besonders entscheidend ist dieser Fakt, bei der Partnerwahl. Manche Singles glauben, nur mit einer bestimmten Blutgruppe kompatibel zu sein. Eine Art Aberglaube? Dort nicht. Also, bevor ihr eine Reise nach Südkorea plant, checkt lieber eure Blutgruppe, um nicht ahnungslos in einer Unterhaltung fest zu sitzen. 😉

     

    7. Namensänderung

     

    Wer mit seinem richtigen Namen nicht einverstanden ist, hat die Möglichkeit seinen Vornamen zu ändern. Das kann man hier in Deutschland, aber auch in Korea. Was ich aber wirklich merkwürdig finde, ist was mir mein koreanischer Brieffreund Hyeon-Seo erzählt hat:

    Die Geschichte beginnt mit einem Koreaner namens Dong-Min. Ein Wahrsager hat ihm gesagt, dass sein Name Dong-Min im Chinesischen eine böse Bedeutung hat. (Wenn man Hangeul in Hanja übersetzt, erhält man die chinesische Bedeutung.)  Der Name bedeutet, dass er das ganze Universum erschüttern kann und der Wahrsager sagte ihm, dass es Unglück bringt einen solchen Namen zu tragen. Deshalb gab er ihm einen neuen Namen. Dong-Min nahm nur all sein bisheriges Unglück als Folge seines Namens war, er hätte auch schon oft sterben sollen, und aus diesem Grund wollte er sein Leben vom Unglück verschonen. Deshalb ging er seinen Pass und seine ID ändern. Eine Art Aberglaube, wie wir sagen würden, doch in Korea wird so etwas sehr ernst genommen. Heute lebt Dong-Min natürlich glücklicher unter seinem neuen Namen Hyeon-Seo.

     

    8. K-Beauty

     

    Daniela Katzenberger hat es schon getestet, und selbst für sie sind es ungewöhnliche Items. Das Aussehen, ist in Korea, von großer Bedeutung. Deshalb ist die Vielfalt an Kosmetikprodukten gigantisch. Es gibt Drogeriemärkte so groß wie unser Galeria Kaufhof, und das ist auch bitter notwendig bei dem Sortiment! Aus Korea sind nicht nur die verschiedenen BB-Creams, die wir alle kennen, auch die Sheet Masks die gerade weltweit die Runde machen, sind Produkte, die ihren Ursprung in Korea haben. Korea ist an der Spitze des Beauty-Marktes, meiner Meinung auch zu Recht, denn die Produkte, die ich bisher getestet habe, überzeugen mich alle! Außerdem kann man in den Märkte ziemlich merkwürdige Dinge finden. Hier, um ein paar auf zu zählen:

    • Gesichtsmasken aus Schneckenschleim
    • Nasenklammern, um eine spitze nach oben gekrümmte Nase zu formen
    • Augenbrauen- oder Lippenstiftfolien zum Abziehen (Dauerfarbe)
    • Augenmasken, um Augenringe zu reduzieren
    • Augenlidstrips, um aus einem Monolid ein doppeltes Augenlid zu zaubern
    • Kappen für Fingernägel, um sie gepflegter aussehen zu lassen
    • Lippengelkissen für weiche Lippen
    • Masageroller für das Gesicht

     

    Mein absoluter Favorit sind die Circle Lenses! Kontaktlinsen, mit einem dunkleren Außenring an der Iris, damit die Augen größer wirken. Koreaner haben natürlich braune oder schwarze Augen, die sich mit Circle Lenses schnell und einfach verändern lassen 😉 . Schaut doch mal was Daniela Katzenberger in Seoul alles an wundersamen Dingen gefunden hat:

    https://www.vox.de/cms/daniela-katzenberger-testet-in-seoul-kuriose-schoenheitsprodukte-2088553.html

     

     

    9. Absoluter Schönheitswahn

     

    K-Beauty bedeutet in Korea mehr als nur Produkte zu kaufen und diese sich täglich ins Gesicht zu schmieren. Da der Erfolg eines Bürgers in Korea (leider) auch vom Aussehen abhängt, sind oft größere Veränderungen, als Anti-Falten-Creme, nötig. Aber zum Glück kann man ganz einfach in der Mittagspause einen Besuch in der Schönheitsklinik neben dem Bäcker abstatten. Allein in den Nobel-Viertel Gangnam gibt es ca. 500 Schönheitskliniken, die von Frauen und auch Männern eingerannt werden. Zum Schulabschluss gibt es in Seoul kein Auto, sondern eine Augenlidoperation, von den lieben Eltern gesponsert. Es wird in keinem Land durch derartige Eingriffe nachgeholfen, wie in Südkorea. Nasenkorrekturen und Augenvergrößerungen sind dort tatsächlich so normal wie ein Friseurbesuch und wird oft nur zwischen zwei Meetings gemacht. Zu den gängigsten Eingriffen zählen auch die Stirnerhöhungen und Kinnoperationen. Bei letzterem wird einem der Kiefer gebrochen und schmaler gesägt, um ein rundes Gesicht zu formen, das genau in eine CD-Rom passt.

    Vor der Operation – Nach der Operation (Quelle: KBang Nr. 3/15)

     

    10. Stand – Eier – Stand

     

    … wie Joko gesagt hat bei dem Fernsehduell „Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt“. Klaas sollte in Korea einen „Jultagi   줄타기“ vorführen. Auf Deutsch bedeutet das Seiltanz. Dabei wird eine Kür von Männern in traditioneller Robe und mit Fächern auf dem Seil performt. Und weil das alles nicht schön genug ist, haben die Koreaner noch einen gewissen Pep in die Choreo eingebaut: Aus sicherem Stand lassen sich sich einfach fallen… auf ihre eigene Männlichkeit. Mir tun die Kerle dort auf dem Seil leid, aber die Koreaner und die Darsteller selber finden das super klasse. Ist sicher auch mega schwer, aber aua? Naja, Klaas hat es leider auch nicht geschafft. 😀 Aber seht selbst:

     

    Das war’s mit meinen zehn crazy Dingen über Korea. Ich hoffe es hat euch gefallen oder seid ebenso erstaut wie ich es war. ^^

     

     

    Nochmal zum Anfang?


  2. Mwo!? – Part I

    März 14, 2018 by Elisabeth Feil

    ~Weird things about Korea~

     

    Um vielleicht zu verstehen, um was es jetzt geht: „Mwo“  뭐   heißt kurz und knapp „was?“.  Der Begriff ist auch sehr angebracht, denn ich werde euch jetzt Dinge über Korea erzählen, die einfach unglaublich sind!

    Ach zum Thema  뭐  krieg ich gleich wieder ein Ohrwurm ^^ kann es nicht lassen, dass Lied jetzt hier rein zu posten:

    Ihr könnt es ja nebenbei einfach beim Lesen anlassen 😀

    Ich habe eine Listen mit genau zehn crazy Dingen zusammengestellt, die ich echt verrückt finde und einige sind bis heute für mich unverständlich. Also auf geht’s! 가자!~

     

    1. Alters-Kultur

     

    Ich bin 98er Jahrgang und trotzdem bin ich in Korea schon 22 Jahre alt! Mwo  뭐!? Ja toll, die machen einen noch viel älter als man eigentlich sein möchte… Das ist deshalb so, weil jedes Kind automatisch ein Jahr alt wird, wenn es auf die Welt kommt. Die neun Monate als Fetus werden schon als ein ganzes Lebensjahr angerechtet. Deshalb findet man in Korea nie diese berüchtigten 18+ Zeichen, sondern das:

    Die Altersbegrenzung befindet sich oben rechts. (Quelle: Youtube-Screenshot)

    Gut dann sind wir also alle ein Jahr älter in Korea. Gut, damit kann man leben, aber warum bin ich dann f**king 22 Jahre alt? In Korea feiert man Lunar-Neujahr, dort nennt man den ersten Tag des chinesischen Mondkalenders „Seollal  설날“. In vielen asiatischen Ländern feiert man lieber nach dem Mondkalender. Dieser Tag fällt dann immer auf den Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 20. Februar. Und dann haben die Koreaner sich was ganz tolles einfallen lassen: Alle die im Januar oder Februar geboren sind, sind schon zwei Jahre alt, obwohl die Babies in Wirklichkeit erst 3 Tage alt sind!!! Hurra… und warum? Das ist eines von den Dingen, die ich einfach hingenommen habe… ^^‘

     

    2. Höflichkeit

     

    Wie man miteinander umgeht, ist in Südkorea das A und O.  Dabei ist das Alter sehr wichtig. Koreaner wollen immer wissen, wer der Älteste ist und wie alt die anderen sind, denn dementsprechend, wird mit den Personen gesprochen. Es gibt verschiedene Höflichkeitsformen: Man verwendet nämlich zwischen Freunden andere Verb-Endungen, als wenn man mit einer fremden Dame redet. Wenn man der jüngere ist, sollte man sich IMMER respektvoll verhalten. Dabei kann es passieren, dass der ältere sich herablassend dir gegenüber verhält und dich versucht herum zu kommandieren. Wenn du dich mit einer falschen Höflichkeitsform entschuldigst, kannst du dich auf was gefasst machen ^^. (So streng ist es natürlich nicht, es gibt auch durchaus toleranter Leute, die etwas gelassener mit uns Ausländern sind.)

     

    3. Love and the city

     

    Die Pärchen dort sind ein bisschen anders, als die man von hier kennt. In der Öffentlichkeit Händchen zu halten ist okay, aber da hört es auch schon auf. Man muss schon echt genauso viel Glück haben, wie man braucht, um eine Sternschnuppe zusehen, damit man Personen sich küssen sieht. Koreaner sind meist schüchtern. Aber dafür machen sie kein Halt, wenn es um Couple Clothing geht. Am liebsten den selben Pyjama anhaben. Korea ist in der Modebranche weit vorne, beim Thema Partnermode. Auch den Partner den Eltern vorzustellen, ist ein echtes Thema. Das kann schon ein Weilchen dauern.

     

    4. Berühmt über Käffchen

     

    Wenn man, durch die Straßen von Gangnam gemütlich mit seinem morgendlichen Kaffee läuft, kann es schon mal (wenn auch eher selten) passieren, dass du von jemanden so angesprochen wirst: „Hey, hast du Lust dich bei uns zu bewerben?“ Auf zur Audition und zack du bist dabei. So ähnlich erging es K-Pop-Star Sehun aus EXO nämlich. Wenn du den passenden Look hast, geht alles viel einfacher, z.B. in der Musikindustrie. Meistens ist es nämlich so: „Boah, du siehst gut aus, Singen und Tanzen bringen wir dir schon noch bei.“

    EXO’s Sehun an meiner Pinnwand

    5. Lebendes Essen

     

    Ja, ihr habt richtig gelesen… LEBEND! Meeresfrüchte sind auf dieser Halbinsel sehr beliebt, ob tot oder lebendig. Sannakji   산낙지  ist eine echte Delikatesse und sieht so aus:

    Freunde von mir hatten Sannakji einmal als Mittagessen.

    Das ist Oktopus, wie er leibt und lebt. Ist doch lecker ^^. Auch meine beste Freundin hat das schonmal in Korea probiert. Es soll wohl etwas komisch sein, wenn sich das Essen im Mund noch bewegt, aber eigentlich schmeckt es. Also für mich ist das ganz klar ein NEIN DANKE! ㅇ-ㅇ

     

    Damit, die Seite nicht so voll wird, werde ich Fakten 6 – 10 in einen zweiten Beitrag packen. \(^-^)/

    Schaut vorbei ;)) <3

     

     

    Nochmal zum Anfang?