März, 2018

  1. Lektion 3: Konsonanten I

    März 22, 2018 by Elisabeth Feil

    ~Konsonanten~

     

    Die Vokale habt ihr jetzt schon kennengelernt, doch um wirklich jede koreanische Silbe lesen zu können, müsst ihr jetzt an die Konsonanten ran.

    1.  Fünf Grundkonsonanten
    2.  Vier abgeleitete Konsonanten
    3.  Neun Endkonsonanten

     

    Fünf Grundkonsonanten

     

    Diese fünf Konsonanten habe ich in dem Beitrag Hangeul schon vorgestellt. Es sind die Konsonanten:

    ㄱ    ㄴ    ㅁ    ㅅ    ㅇ

     

    In dem Beitrag steht unter dem Punkt „Ursprung der Konsonanten“ Genaueres zu der Bedeutung dieser fünf Buchstaben.

    • ㄱ   = am Anfang einer Silbe als „g“, am Ende einer Silbe als „k“ gesprochen
    • ㄴ   = n
    • ㅁ   = m
    • ㅅ   = s
    • ㅇ   = stummer Konsonant

     

    Diese Buchstaben stehen am Anfang einer Silbe. Wenn man einen dieser Konsonanten mit einem Vokal zusammenführt, dann erhält man eine vollständige Silbe. Das wird genauso gemacht, wie ich in Lektion 1: Vokale I schon kurz erklärt habe. Da hatten wir das Beispiel   아이  (a-i) und   바비   (ba-bi). Betrachten wir jetzt zum Einstieg mal dieses Wort:

    나무 – Na-mu -Baum

     

    ㄴ   +   ㅏ    =   나

    ㅁ   +   ㅜ   =   무

    나   +   무   =   나무

    Auf diese Weise kann man theoretisch alle Konsonanten und Vokale miteinander verbinden und Worte bilden.

    Wichtig zu merken ist, dass der Konsonant IMMER links neben oder über dem Vokal platziert wird. Bei den w-Formen wird der Konsonant links oben geschrieben, dort wo halt Platz bleibt ^^. So ist es auch in diesem Beispiel:

    사과 – Sa-gwa – Apfel

     

    ㅅ   +   ㅏ   =   사

    ㄱ   +   ᅪ   =   과

    사   +   과   =   사과

    So weit habt ihr das Prinzip schon kennengelernt. Es kann aber auch sein, nein… meistens ist es sogar so, dass eine Silbe auf einem Konsonanten auch wieder endet, aber dazu mehr bei dem Punkt „Neun Endkonsonanten“.

     

    Vier abgeleitete Konsonanten

     

    Es gibt noch weitere Konsonanten, die am Anfang einer Silbe stehen können. Diese vier Konsonanten hier, sind durch Erweiterungen von den Grundkonsonanten abgeleitet.

    ㄷ    ㄹ    ㅂ    ㅈ

     

    • ㄷ   und   ㄹ   sind abgeleitet von   ㄴ
    • ㅂ   ist abgeleitet von   ㅁ
    • ㅈ   ist abgeleitet von   ㅅ

    Eine bisschen knifflig wird es jetzt. Denn es macht einen sprachlichen Unterschied, ob der Konsonant am Anfang oder am Ende einer Silbe steht. Aber darauf gehe ich jetzt noch nicht ein. Ich stell euch einfach beide Aussprachemöglichkeiten kurz vor (sie ähneln sich zum Glück):

    ㄷ   „t“ wie in „Batterie“ oder „d“ wie in „das“

    ㄹ   „l“ wie in „Lollipop“ oder „r“ wie in „para“ (Spanisch)

    ㅂ   „p“ wie in „Pop“ oder „b“ wie in „Baby“

    ㅈ   „ch“ wie in „juice“ (Englisch)

    Ein Wort kann so aussehen:

    돼지 – Dwae-ji – Schwein

     

     

    Neun Endkonsonanten

     

    Alle Konsonanten, die ich eben vorgestellt habe, können auch am Ende einer Silbe stehen. Silben die drei Buchstaben haben, können so aussehen:

    별 – byeol – Stern

     

    ㅂ   +ㅕ   +   ㄹ   = 별

     

    삼성 – sam-seong – Samsung

     

    ㅅ   +   ㅏ   +   ㅁ   =   삼

    ㅅ   +   ㅓ   +   ㅇ   =   성

    삼   +   성   =   삼성

    Wenn ein Endkonsonant vorhanden ist, dann steht dieser IMMER unter den anderen beiden Buchstaben und zwar so breit, wie die oberen beiden Buchstaben zusammen breit sind. Hangeul-Silben sind nämlich kastenförmig. Diese Konsonanten können an dritter Stelle in einer Silbe stehen:

    ㄱ    ㄴ    ㅁ    ㅅ    ㅇ    ㅂ    ㄹ    ㄷ    ㅈ

     

    Der stumme Konsonant   ㅇ   wird am Ende einer Silbe zu der Endung „-ng“ wie in dem Wort „lang„.

    Hier ist eine Tabelle, damit ihr den Unterschied zwischen der Aussprache des Konsonanten am Anfang und am Ende einer Silbe versteht:

    Achtung! Alle Formen mit einem blauen „!“ gelten wirklich nur, wenn das die Endsilbe eines Wortes ist ODER die darauf folgende Silbe mit einem Konsonanten beginnt! Folgt nach diesen Endkonsonanten eine weitere Silbe, die mit einem Vokal beginnt, dann wird der Konsonant ausgesprochen, wie wenn er am Anfang stehen würde, z.B. bei   잦아   „jaja“ in Gegensatz zu   잦   „jat“.

    Das   ㄹ   ist ein besonderer Konsonant, denn er wird entweder als „l“ oder „r“ gesprochen. Dabei kommt es auf die Position in der Silbe und ob ein Vokal folgt drauf an. Am Anfang ist   ㄹ   immer ein „l“ und steht es zwischen zwei Vokalen dann ist es ein „r“. Z.B.   달고   „dal-go“,   다라   „da-ra“ oder   달아   „dar-a“. Wenn eine Silbe mit   ㄹ   endet und dies nächste Silbe mit   ㄹ   auch wieder beginnt, spricht man dieses doppelte   ㄹ   als „ll“:   달라   „dalla“.

     

    Für diese Lektion reicht es erstmal an Buchstabenwissen. In der nächsten Lektion widmen wir uns den aspirierten Konsonanten und den Doppelkonsonanten. Schaut unbedingt vorbei ! (^ㅅ^)/

     

     

    Nochmal zum Anfang?


  2. Mwo!? -Part II

    März 21, 2018 by Elisabeth Feil

    ~Weird things about Korea~

     

    Weiter geht’s hier mit fünf weiteren Facts, die ich an Korea schräg finde! Viel Spaß (ㅇㄷㅇ)

     

    6. Schön Sie kennenzulernen, wie ist Ihre Blutgruppe?

     

    Meistens beginnen Bekanntschaften mit einem Smalltalk. Name, Alter und Beruf sind gewöhnlicher Unterhaltungsstoff. Tja, für Koreaner sind diese Gesprächsthemen nicht interessant genug, denn die würden euch als erstes nach eurer Blutgruppe fragen! Zu merkwürdig, um wahr zu sein?? Nein, in Korea scheinbar ganz normal. Während hier in Deutschland viele ihre Blutgruppe nicht einmal kennen, ist diese Info für Koreaner wichtig, um deine Persönlichkeit bestimmen zu können. Sie glauben, dass den Blutgruppen verschiedenes Temperament und Eigenschaften zugeordnet sind. Man kann es mit dem Zuordnen der Sternzeichen auf die Menschen vergleichen. Hier sind Horoskope normal, dort wird nach der Blutgruppe gefragt. Besonders entscheidend ist dieser Fakt, bei der Partnerwahl. Manche Singles glauben, nur mit einer bestimmten Blutgruppe kompatibel zu sein. Eine Art Aberglaube? Dort nicht. Also, bevor ihr eine Reise nach Südkorea plant, checkt lieber eure Blutgruppe, um nicht ahnungslos in einer Unterhaltung fest zu sitzen. 😉

     

    7. Namensänderung

     

    Wer mit seinem richtigen Namen nicht einverstanden ist, hat die Möglichkeit seinen Vornamen zu ändern. Das kann man hier in Deutschland, aber auch in Korea. Was ich aber wirklich merkwürdig finde, ist was mir mein koreanischer Brieffreund Hyeon-Seo erzählt hat:

    Die Geschichte beginnt mit einem Koreaner namens Dong-Min. Ein Wahrsager hat ihm gesagt, dass sein Name Dong-Min im Chinesischen eine böse Bedeutung hat. (Wenn man Hangeul in Hanja übersetzt, erhält man die chinesische Bedeutung.)  Der Name bedeutet, dass er das ganze Universum erschüttern kann und der Wahrsager sagte ihm, dass es Unglück bringt einen solchen Namen zu tragen. Deshalb gab er ihm einen neuen Namen. Dong-Min nahm nur all sein bisheriges Unglück als Folge seines Namens war, er hätte auch schon oft sterben sollen, und aus diesem Grund wollte er sein Leben vom Unglück verschonen. Deshalb ging er seinen Pass und seine ID ändern. Eine Art Aberglaube, wie wir sagen würden, doch in Korea wird so etwas sehr ernst genommen. Heute lebt Dong-Min natürlich glücklicher unter seinem neuen Namen Hyeon-Seo.

     

    8. K-Beauty

     

    Daniela Katzenberger hat es schon getestet, und selbst für sie sind es ungewöhnliche Items. Das Aussehen, ist in Korea, von großer Bedeutung. Deshalb ist die Vielfalt an Kosmetikprodukten gigantisch. Es gibt Drogeriemärkte so groß wie unser Galeria Kaufhof, und das ist auch bitter notwendig bei dem Sortiment! Aus Korea sind nicht nur die verschiedenen BB-Creams, die wir alle kennen, auch die Sheet Masks die gerade weltweit die Runde machen, sind Produkte, die ihren Ursprung in Korea haben. Korea ist an der Spitze des Beauty-Marktes, meiner Meinung auch zu Recht, denn die Produkte, die ich bisher getestet habe, überzeugen mich alle! Außerdem kann man in den Märkte ziemlich merkwürdige Dinge finden. Hier, um ein paar auf zu zählen:

    • Gesichtsmasken aus Schneckenschleim
    • Nasenklammern, um eine spitze nach oben gekrümmte Nase zu formen
    • Augenbrauen- oder Lippenstiftfolien zum Abziehen (Dauerfarbe)
    • Augenmasken, um Augenringe zu reduzieren
    • Augenlidstrips, um aus einem Monolid ein doppeltes Augenlid zu zaubern
    • Kappen für Fingernägel, um sie gepflegter aussehen zu lassen
    • Lippengelkissen für weiche Lippen
    • Masageroller für das Gesicht

     

    Mein absoluter Favorit sind die Circle Lenses! Kontaktlinsen, mit einem dunkleren Außenring an der Iris, damit die Augen größer wirken. Koreaner haben natürlich braune oder schwarze Augen, die sich mit Circle Lenses schnell und einfach verändern lassen 😉 . Schaut doch mal was Daniela Katzenberger in Seoul alles an wundersamen Dingen gefunden hat:

    https://www.vox.de/cms/daniela-katzenberger-testet-in-seoul-kuriose-schoenheitsprodukte-2088553.html

     

     

    9. Absoluter Schönheitswahn

     

    K-Beauty bedeutet in Korea mehr als nur Produkte zu kaufen und diese sich täglich ins Gesicht zu schmieren. Da der Erfolg eines Bürgers in Korea (leider) auch vom Aussehen abhängt, sind oft größere Veränderungen, als Anti-Falten-Creme, nötig. Aber zum Glück kann man ganz einfach in der Mittagspause einen Besuch in der Schönheitsklinik neben dem Bäcker abstatten. Allein in den Nobel-Viertel Gangnam gibt es ca. 500 Schönheitskliniken, die von Frauen und auch Männern eingerannt werden. Zum Schulabschluss gibt es in Seoul kein Auto, sondern eine Augenlidoperation, von den lieben Eltern gesponsert. Es wird in keinem Land durch derartige Eingriffe nachgeholfen, wie in Südkorea. Nasenkorrekturen und Augenvergrößerungen sind dort tatsächlich so normal wie ein Friseurbesuch und wird oft nur zwischen zwei Meetings gemacht. Zu den gängigsten Eingriffen zählen auch die Stirnerhöhungen und Kinnoperationen. Bei letzterem wird einem der Kiefer gebrochen und schmaler gesägt, um ein rundes Gesicht zu formen, das genau in eine CD-Rom passt.

    Vor der Operation – Nach der Operation (Quelle: KBang Nr. 3/15)

     

    10. Stand – Eier – Stand

     

    … wie Joko gesagt hat bei dem Fernsehduell „Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt“. Klaas sollte in Korea einen „Jultagi   줄타기“ vorführen. Auf Deutsch bedeutet das Seiltanz. Dabei wird eine Kür von Männern in traditioneller Robe und mit Fächern auf dem Seil performt. Und weil das alles nicht schön genug ist, haben die Koreaner noch einen gewissen Pep in die Choreo eingebaut: Aus sicherem Stand lassen sich sich einfach fallen… auf ihre eigene Männlichkeit. Mir tun die Kerle dort auf dem Seil leid, aber die Koreaner und die Darsteller selber finden das super klasse. Ist sicher auch mega schwer, aber aua? Naja, Klaas hat es leider auch nicht geschafft. 😀 Aber seht selbst:

     

    Das war’s mit meinen zehn crazy Dingen über Korea. Ich hoffe es hat euch gefallen oder seid ebenso erstaut wie ich es war. ^^

     

     

    Nochmal zum Anfang?


  3. Mwo!? – Part I

    März 14, 2018 by Elisabeth Feil

    ~Weird things about Korea~

     

    Um vielleicht zu verstehen, um was es jetzt geht: „Mwo“  뭐   heißt kurz und knapp „was?“.  Der Begriff ist auch sehr angebracht, denn ich werde euch jetzt Dinge über Korea erzählen, die einfach unglaublich sind!

    Ach zum Thema  뭐  krieg ich gleich wieder ein Ohrwurm ^^ kann es nicht lassen, dass Lied jetzt hier rein zu posten:

    Ihr könnt es ja nebenbei einfach beim Lesen anlassen 😀

    Ich habe eine Listen mit genau zehn crazy Dingen zusammengestellt, die ich echt verrückt finde und einige sind bis heute für mich unverständlich. Also auf geht’s! 가자!~

     

    1. Alters-Kultur

     

    Ich bin 98er Jahrgang und trotzdem bin ich in Korea schon 22 Jahre alt! Mwo  뭐!? Ja toll, die machen einen noch viel älter als man eigentlich sein möchte… Das ist deshalb so, weil jedes Kind automatisch ein Jahr alt wird, wenn es auf die Welt kommt. Die neun Monate als Fetus werden schon als ein ganzes Lebensjahr angerechtet. Deshalb findet man in Korea nie diese berüchtigten 18+ Zeichen, sondern das:

    Die Altersbegrenzung befindet sich oben rechts. (Quelle: Youtube-Screenshot)

    Gut dann sind wir also alle ein Jahr älter in Korea. Gut, damit kann man leben, aber warum bin ich dann f**king 22 Jahre alt? In Korea feiert man Lunar-Neujahr, dort nennt man den ersten Tag des chinesischen Mondkalenders „Seollal  설날“. In vielen asiatischen Ländern feiert man lieber nach dem Mondkalender. Dieser Tag fällt dann immer auf den Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 20. Februar. Und dann haben die Koreaner sich was ganz tolles einfallen lassen: Alle die im Januar oder Februar geboren sind, sind schon zwei Jahre alt, obwohl die Babies in Wirklichkeit erst 3 Tage alt sind!!! Hurra… und warum? Das ist eines von den Dingen, die ich einfach hingenommen habe… ^^‘

     

    2. Höflichkeit

     

    Wie man miteinander umgeht, ist in Südkorea das A und O.  Dabei ist das Alter sehr wichtig. Koreaner wollen immer wissen, wer der Älteste ist und wie alt die anderen sind, denn dementsprechend, wird mit den Personen gesprochen. Es gibt verschiedene Höflichkeitsformen: Man verwendet nämlich zwischen Freunden andere Verb-Endungen, als wenn man mit einer fremden Dame redet. Wenn man der jüngere ist, sollte man sich IMMER respektvoll verhalten. Dabei kann es passieren, dass der ältere sich herablassend dir gegenüber verhält und dich versucht herum zu kommandieren. Wenn du dich mit einer falschen Höflichkeitsform entschuldigst, kannst du dich auf was gefasst machen ^^. (So streng ist es natürlich nicht, es gibt auch durchaus toleranter Leute, die etwas gelassener mit uns Ausländern sind.)

     

    3. Love and the city

     

    Die Pärchen dort sind ein bisschen anders, als die man von hier kennt. In der Öffentlichkeit Händchen zu halten ist okay, aber da hört es auch schon auf. Man muss schon echt genauso viel Glück haben, wie man braucht, um eine Sternschnuppe zusehen, damit man Personen sich küssen sieht. Koreaner sind meist schüchtern. Aber dafür machen sie kein Halt, wenn es um Couple Clothing geht. Am liebsten den selben Pyjama anhaben. Korea ist in der Modebranche weit vorne, beim Thema Partnermode. Auch den Partner den Eltern vorzustellen, ist ein echtes Thema. Das kann schon ein Weilchen dauern.

     

    4. Berühmt über Käffchen

     

    Wenn man, durch die Straßen von Gangnam gemütlich mit seinem morgendlichen Kaffee läuft, kann es schon mal (wenn auch eher selten) passieren, dass du von jemanden so angesprochen wirst: „Hey, hast du Lust dich bei uns zu bewerben?“ Auf zur Audition und zack du bist dabei. So ähnlich erging es K-Pop-Star Sehun aus EXO nämlich. Wenn du den passenden Look hast, geht alles viel einfacher, z.B. in der Musikindustrie. Meistens ist es nämlich so: „Boah, du siehst gut aus, Singen und Tanzen bringen wir dir schon noch bei.“

    EXO’s Sehun an meiner Pinnwand

    5. Lebendes Essen

     

    Ja, ihr habt richtig gelesen… LEBEND! Meeresfrüchte sind auf dieser Halbinsel sehr beliebt, ob tot oder lebendig. Sannakji   산낙지  ist eine echte Delikatesse und sieht so aus:

    Freunde von mir hatten Sannakji einmal als Mittagessen.

    Das ist Oktopus, wie er leibt und lebt. Ist doch lecker ^^. Auch meine beste Freundin hat das schonmal in Korea probiert. Es soll wohl etwas komisch sein, wenn sich das Essen im Mund noch bewegt, aber eigentlich schmeckt es. Also für mich ist das ganz klar ein NEIN DANKE! ㅇ-ㅇ

     

    Damit, die Seite nicht so voll wird, werde ich Fakten 6 – 10 in einen zweiten Beitrag packen. \(^-^)/

    Schaut vorbei ;)) <3

     

     

    Nochmal zum Anfang?


  4. 나는 엘르예요 – Ich bin Elle

    März 5, 2018 by Elisabeth Feil

    Um mich mal vorzustellen: 

    Halli hallo ich bin Elle.

    Nein so schön, wie im Französischen klingt es nicht. Ich bin Elle, wie der Knochen im Unterarm. Natürlich ist das nur mein Spitzname, aber wirklich jeder nennt mich so. Deshalb stell ich mich auch hier mit meinem Spitznamen vor 😉 Ich bin 20 Jahre alt und komme aus dem wunderbaren Thüringen.

    Ich wohne seit Oktober 2017 hier in Halle und studiere im Hauptfach Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Uni. Für mich ist das alles noch sehr komisch, die erste eigene Wohnung, fremde Gesichter und natürlich das Studium an sich. Mir gefällt es trotzdem alles sehr! Ich habe mich auf große Veränderungen eingestellt, aber ich musste feststellen… mmh irgendwie bin ich noch ganz die Alte ^^ .

    Wer mich kennt, der sagt: Elle ist verrückt und außergewöhnlich.

    Ja, mag sein. Ein normaler Student mit Hipster-Mantel und Wollstirnband bin ich ganz sicher nicht. Zu bunt gibt es für mich nicht, und schon gar nicht zu extravagant.

    Was tue ich so:

     

     

     

    Ich bin leidenschaftliche MUA und liebe es SFX-Make Up zu kreieren.

     

     

     

    G-Dragon – M.O.T.T.E World Tour in Berlin 30.09.2017

    B.A.P – Party Baby World Tour 05.05.2017 in Frankfurt

     

     

    Und am glücklichsten bin ich auf K-Pop Konzerten!

     

     

     

     

     

    Mit Anfang des Studiums habe ich ich auch mit dem Training von zwei Sportarten angefangen. Beim Sanda (Wushu) boxen, treten und ringen wir uns, klingt brutal? Ist es auch. Beim Karate hingegen kommt es mehr auf die Koordination an und ich habe gelernt mich selber besser kontrollieren zu können. Vorher habe ich viel getanzt und ich freue mich auch schon bald Jazz-Dance auszuprobieren! Ich singe sehr gerne im Chor und gelegentlich stell ich mich auch alleine ans Mikrofon. Ich interessiere mich auch für Fashion, jedoch habe ich schon immer darauf geachtet, nicht dasselbe zu tragen, wie jeder X-beliebige Mensch auf der Straße. Hosen sind z.B. gar nicht mein Ding. Kleider und Röcke, immer her damit. Und Farbe muss es immer haben! Ansonsten mache ich mir gerne einen Enspannten mit meinen Freunden und einem McFlurry oder so. Wer nicht?

    Was meine Person aber besonders ausmacht, ist zum einen meine Liebe zu Anime und Manga. Am meisten fasziniert mich Attack on Titan! Man, ich bin süchtig danach… Und zum anderen die Musik, die mich geprägt hat. Mein Musikgeschmack ist kunterbunt: Lady Gaga, Eminem, Far East Movement, Rammstein, aber am meisten mag ich K-Pop. Koreanischer Pop, ist wirklich ganz klasse, hört es euch an 😉 B.A.P ist meine absolute Lieblingsgruppe und deren Musik hat mich erst zu dem Menschen gemacht, die ich heute bin. Ja, durch K-Pop habe ich eine ganz andere Community, neben der Anime-Welt, kennengelernt und meine liebsten Freunde dadurch schon in der Schule kennengelernt. <3 Das eine bedingt das andere und so begann ich mich mit ganz Südkorea auseinander zu setzen, unter anderem mit der Sprache.

    Und wer es noch nicht mitbekommen hat: um Letzteres geht es auch hier auf meiner Website \(*v*)/

    Viel mehr gibt es über mich gar nicht zu erzählen (außer vielleicht noch, dass ich unheimlich gerne esse, was aber wahrscheinlich eine unnötige Information ist, deshalb sag ich es euch auch nicht).

     

    Ein Wort zum Abschluss:

    Ich bin ein wenig anders, aber definitiv nicht langweilig. (^_-)

     

     

    Nochmal zum Anfang?


  5. Lektion 2: Vokale II

    März 3, 2018 by Elisabeth Feil

    ~Die Vokale~

     

    In der letzten Lektion haben wir die die sechs Grundvokale und die Kombinationen mit „y“ kennengelernt. Tatsächlich gibt es aber noch ein paar mehr Kombos unter den Vokalen. Aber die werden wir uns jetzt anschauen, um danach mit den Konsonanten zu arbeiten. *\(^ㅇ^)/*

    1.  Vier vertikale Vokalkombinationen
    2.  Sieben Vokalkombinationen (horizontal mit vertikal)

     

    Vier vertikale Vokalkombinationen

     

    Das sind die vier Vokale:

    ㅐ    ㅔ    ㅒ    ㅖ

     

    Dabei haben jeweils zwei von den Vokalen dieselbe Aussprache:

    ㅐ = ㅔ ㅒ = ㅖ
    „ae“ = „e“ „yae“ = „ye“

     

    Das   ㅐ   ist also gleichzusetzen mit unseren „ä“ aus „Käse“. Das „ae“ kennt ihr bestimmt auch als „ä“ aus anderen Sprachen, wie z.B. Englisch oder Latein. Und im Koreanischen gibt es keinen sprachlichen Unterschied zwischen „ae“ und „e“.

    Und wo sind diese Vokale nun kombiniert? Vielleicht ist es einigen schon aufgefallen:

    ㅏ + ㅣ -> ㅐ ㅓ + ㅣ -> ㅔ
    „a“+ „i“ -> „ae“ „eo“+ „i“ -> „e“

     

    So und jetzt erinnert euch an die letzte Lektion. Was haben wir zu der y-Form gelernt???

    Genau:

    Wir zeichnen einfach einen kleinen Strich dazu! *^*

     

    Um also aus einem   ㅐ   „ae“ ein   ㅒ   „yae“ zu machen, setzen wir in der Mitte zwei kleine Striche. Bei dem   ㅔ   „e“ ist es dasselbe Prinzip. Ein horizontaler kleiner Strich dazu und schwupp… man hat ein   ㅖ   „ye“. So einfach kann es gehen.

     

    Um eine vollständige Silbe zu bilden, wird auch hier wieder der stille Konsonant   ㅇ   verwendet.

    예   …

     

    … ist eine vollständige Silbe und bedeutet gleichzeitig das formelle „Ja“.

     

    Bevor wir zu den sieben Vokalkombinationen kommen (die ich als etwas anspruchsvoller empfinde), habe ich nochmal eine Übersicht zum Lernen von den Vokalen gemacht. Ich hoffe das hilft ein wenig nach. 😉

     

    Sieben Vokalkombinationen (horizontal mit vertikal)

     

    Und das sind sie:

    ᅪ    ᅯ    ᅫ    ᅰ    ᅬ    ᅱ    ᅴ

     

    Für mich sind das die w-Formen, obwohl das auf die zwei Silben   ᅬ   und   ᅴ   nicht ganz zutrifft, aber das ist erstmal egal. Schauen wir uns einen Vokal mal genauer an, um die Bildung von zwei Vokalen zu verstehen. Nehmen wir als Beispiel   ᅪ .

     

    ᅪ   ist eine Kombination aus   ㅗ   „o“ und   ㅏ   „a“. Also würde man diese Silbe „oa“ aussprechen. Prinzipiell ja, aber versucht „oa“ mal schneller und gebundener zu sprechen. Ihr werdet merken, dass aus „oa“ ein sanftes „wa“ wird. Nicht etwa wie im deutschen „Was?!“, eher wie das englische „want“. Und so wird das mit jedem der sieben Kombos gemacht.

    ㅗ   +   ㅏ   ->   ᅪ   engl.“want

    ㅜ   +   ㅓ   ->   ᅯ   engl. „water“

    ㅗ   +   ㅐ   ->   ᅫ   engl. „wag“

    ㅜ   +   ㅔ   ->   ᅰ   engl. „wedding“

    ㅗ   +   ㅣ   ->   ᅬ   engl. „weight“

    ㅜ   +   ㅣ   ->   ᅱ   engl. „we

    ㅡ   +   ㅣ   ->   ᅴ   engl. „gooey“

     

    Die englische Sprache macht sich hervorragend, um die koreanische Aussprache zu erklären.

    Die Vokale   ᅫ  , ᅰ   und   ᅬ   mögen auf Anhieb alle gleich oder zumindest ähnlich klingen. Das ist ein knifflige Sache, selbst mein koreanischer Brieffreund Hyeon-seo konnte mir zumindest den Unterschied zwischen   ᅫ   und   ᅬ    nicht erklären. Da bestehen nur ganz kleine Unterschiede in der Aussprache, die selbst viele Koreaner nicht ganz drauf haben. Also, keine Sorge. Die beiden Silben klingen einfach zu ähnlich. Während   ᅰ   als ein hartes „we“ wie in „wedding“ gesprochen wird, klingen    ᅫ   und   ᅬ   eher wie ein weicheres „wae“. Obwohl   ᅬ   zerlegt so aussieht: „oi“ – wird es ähnlich wie „wae“ gesprochen. Das muss man sich jetzt am Anfang erstmal so merken 😉

    Diese sieben Kombinationen waren für mich etwas schwieriger. Mein einziger Tipp: Man muss Texte in Hangeul lesen! Viel, viel Lesen hilft!

     

    Wie auch sonst, sitzt der stille Konsonant vor dem Vokal. Bei diesen Kombos in der linken oberen Ecke:

    와    워    왜    웨    외    위    의

     

    Diese w-Formen sind sehr wichtig in der Koreanischen Sprache. Worte wie …

    왜?   „wae“ = Warum?

     

    원   „weon“ = Won (Koreanische Währung)

     

      „byeong-weon“ = Krankenhaus

     

    (allgemein enden viele öffentliche Einrichtungen auf der Endung   원 . Z.B. auch   공   = Park)

    … werden oft in der koreanischen Sprache benutzt. Aber das werdet ihr ja später selber noch merken. ^.^

     

    Das war’s mit den Vokalen! 대박!! („daebak“ bedeutet so viel, wie Jackpot)

    Dann widmen wir uns in der nächsten Lektion den Konsonanten und werden gleich schon ein paar Worte bilden! Ich freu mich schon :))

    Bis dahin!~ 화이팅!

     

     

    Nochmal zum Anfang?


  6. Lektion 1: Vokale I

    März 1, 2018 by Elisabeth Feil

    ~Die Vokale~

     

    Wie in den meisten Sprachen sind die Vokale wortwörtlich das A und O. In dieser Lektion lernt ihr erst die sechs Grundvokale kennen und dann wie man sie untereinander kombinieren kann.

    가자!~ (Auf geht’s!)

    1.  Sechs Grundvokale
    2.  Vier kombinierte Vokale mit „y“

     

    아이

     

    Sechs Grundvokale

     

    Schon gleich könnt ihr die zwei Silben von oben entziffern. Das Wort bedeutet Kind und besteht nur aus zwei Vokalen. Das sind die sechs Grundvokale:

     

    ㅏ    ㅓ    ㅗ    ㅜ    ㅡ    ㅣ

     

    Es sind, wie ihr seht, nur Striche. Wenn ihr nochmal über die Entstehung der Vokalzeichen nachlesen wollt, dann besucht doch mal meine Einführungslektion zu Hangeul.

    Schauen wir uns die Vokale mal genauer an. Es gibt drei Vokale, die identisch mit unseren Vokalen aus dem Deutschen sind:

    ㅏ  ist das „a“

    ㅜ  ist das „u“

    ㅣ  ist das „i“

     

    Diese Vokale sind ein wenig komplizierter zu verstehen:

    ㅓ  ist das „eo“, gesprochen aber als „o“

    ㅗ  ist das „o“

    ㅡ  ist das „eu“, gesprochen als „ü“

     

    Okay das ㅓ  und  ㅗ   als  zwei verschiedene „o“ mag verwirrend sein, ist aber ganz einfach zu erklären.

    Unterschied: ㅓ  „eo“ und  ㅗ   „o“

     

    Kiefer bewegt sich nach unten,

    Mund ist oval geformt

    ausgesprochen wie bei:

    engl. „lost“, „thought“

    (Quelle: Korean made easy for beginners)

    Mund ist rund geformt

    ausgesprochen wie bei: „Oh mein Gott“

    oder: Oma, Opa

     

    (Quelle: Korean made easy for beginners)

     

     

    Ich hab auch ein Video auf Youtube gefunden, bei dem ihr euch die Aussprache nochmal anhören könnt, um den Unterschied besser zu verstehen 😉

     

     

    Der Vokal ㅡ  „eu“ kann man mit unserem deutschen „ü“ gut vergleichen. Es wird nicht so extrem betont ausgesprochen, wie etwa „Überraschung“. Man spricht es eher lasch, ohne die Lippen so sehr zu zuspitzen.

     

    Achtung! Etwas was ihr euch für das  우  „u“ merken solltet. In manchen Romanisierungen findet ihr oft den Laut „woo“. Z.B. in dem Namen Dong-woo  동우. Das doppelte „o“ in „woo“ ist ganz einfach das „u“, weil im Englischen das „oo“ ja das deutsche „u“ ist. Aus dem  우  wird gerne „woo“ anstellen von „u“ romanisiert, beim Sprechen (beispielsweise) des Namen Dong-woo  동우  wird aber das „u“ fast automatisch als „woo“ gesprochen. Versucht einfach mal streng Dong-u auszusprechen. Ist etwas komisch? Genau deshalb das „w“, es klingt ganz einfach geschmeidiger und ist für Ausländer einfacher zusprechen.

     

    Wenn ihr euch jetzt noch einmal die zwei Silben von oben anseht, erkennt ihr das ㅏ  und das ㅣ.

    아이

     

    Jetzt fragt ihr euch sicher was das ㅇ  für eine Rolle spielt. Ein Vokal kann NIE alleine in einer Silbe stehen. Es müssen IMMER mindestens ein Konsonant und ein Vokal vorhanden sein und vor einem Vokal MUSS immer ein Konsonant stehen. In dem Fall ist das ㅇ  ein stummer Konsonant und ersetzt einen Konsonanten. Achtung! Stumm ist das ㅇ nur VOR einem Vokal, NACH einem Vokal wird es als „-ng“ gesprochen (wie in lang).

    Also wissen wir jetzt, dass 아이 als „ai“ ausgesprochen wird! \(*-*)/ Glückwunsch, ihr könnt jetzt das koreanische Wort für „Kind“ schon lesen und übersetzen. Na? Mehr gefällig?

    Wenn mann ㅇ  durch einen anderen Konsonanten, z.B. ㅂ „b“, ersetzt, erhält man:

    바비

     

    was „Barbie“ bedeutet. Und gesprochen wird es dementsprechend „babi“. Ob, es euch etwas nützen wird Barbie übersetzen zu können, ist etwas fraglich, aber es geht ja ums Prinzip, nech? ^;)

     

    So, das sind die Grundvokale, die sich nochmal erweitern lassen.

     

    Vier kombinierte Vokale mit „y“

     

    Vier von den Grundvokalen lassen sich so gesehen „erweitern“ zu den y-Formen.

    ㅑ    ㅕ    ㅛ    ㅠ

     

    Eigentlich handelt es sich hierbei nur um die Vokale ㅏ  ㅓ  ㅗ  ㅜ  mit einem Strich mehr. Und genau dieser Strich mehr symbolisiert die y-Form des Vokals.

    ㅏ  -> ㅑ  und bedeutet „ya“

    ㅓ  ->  ㅕ  und bedeutet „yeo“

    ㅗ  ->  ㅛ  und bedeutet „yo“

    ㅜ  ->  ㅠ  und bedeutet „yu“

     

    Gesprochen werden sie ganz einfach wie

    ㅑ  „ja“ wie in „Jahr“

    ㅕ   „jeo“ wie in dem Namen „Jochen“

    ㅛ   „jo“ wie in „Joghurt“

    ㅠ  „ju“ wie in „Jungs“

     

    Mit dem was ihr bis jetzt gelernt habt, könnt ihr auch schon folgende Wörter lesen:

    우유 – Milch

     

    여우 – Fuchs

     

    Ist ganz einfach, oder? „u-yu“ heißt Milch und „yeo-u“ heißt Fuchs.

     

    So, und damit reicht es fürs Erste auch schon. Ein paar mehr Wörter lassen sich mit diesen Vokalen noch bilden.

    In der nächsten Lektion geht es weiter mit anderen wichtigen Kombinationsmöglichkeiten von Vokalen. Seit gespannt! *ㅅ*

     

    Unten geht es weiter zu Lektion 2: Vokale II ~

     

     

    Nochmal zum Anfang?