Get-Together-Sommersemester 12.06.2024

Get-Together für Promovierende am Mittwoch, den 12.06.2024 ab 18:00, SSR, Adam-Kuckhoff-Str. 34a    

Die Wahl ist gelaufen, eine neue Promovierendenvertretung ist gewählt! Es wird also Zeit, das wir – das erste Gremium dieser Art an der MLU – uns verabschieden und Bilanz ziehen. Was haben wir erreicht? Was ist noch zu schaffen? Und wie soll es weitergehen?

Es ist aber auch Zeit, dass wir die zwei Jahre ein bisschen feiern und den Stab an die nächste Generation übergeben. Wir möchten Euch Alle, die Promovierenden der MLU, zu diesem Anlass zu einem kleinen Get-Together einladen. Wir wollen Euch damit eine Möglichkeit geben, Euch als Doktorand*innen zu vernetzen, gemeinsame Herausforderungen und Probleme Eurer PhD-Phase zu besprechen und ganz allgemein ins Gespräch zu kommen. Wir bitten Euch auch, mit konkreten Anliegen für die kommenden zwei Jahre an uns heranzutreten. Und für diejenigen unter Euch, die neu in die Promotion starten gibt es Informationen über die Aufgabe und Rolle der Promovierendenvertretung und wie man sich einbringen kann.
Für alkoholische und nicht-alkoholische Getränke und kleine Snacks ist gesorgt. 

Wann? 12.06.2024, 18:00 Wo? Adam-Kuchhoff-Str. 34a, SSR (Selbstverwalteter Studentischer Raum)

Eine kleine Rückschau auf zwei Jahre Promovierendenvertretung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Zwei Jahre sind vergangen wie im Flug. Und die Wahlen zu der nächsten Promovierendenvertretung im Mai diesen Jahres rücken näher. Zeit also, die erste Legislaturperiode der ersten Interessenvertretung der Doktorand*innen der MLU Halle-Wittenberg Revue passieren zu lassen: Was haben wir erreicht? Was ist noch zu erreichen? Wie haben wir die zwei Jahre verbracht? Und wie soll es weiter gehen?

Findungsphase

Als wir im Mai 2022 unser Amt antraten wussten wir noch nicht so recht, was an Arbeit und Aufgaben auf uns zukommen würde. Klar war, dass wir uns für das Amt hatten aufstellen lassen, da wir das Gefühl hatten, dass wir – die Promovierenden an der MLU als besondere Gruppe bisher keine eigene Stimme an der Universität hatten und dass es auch einige “Baustellen” in dieser Karrierephase gibt. Sowohl bundesweit – Stichwort “Wissenschaftszeitvertragsgesetz” als auch hier, an unserer Uni. Nachdem es in den Jahren zuvor einige Initiativen gegeben hatte, aufgrund dieser “Lücke” in der Interessenvertretung eine Promovierendenvertretung an der MLU einzurichten, hatte das Land Sachsen-Anhalt die Frage 2021 einfach durch eine Änderung gesetzlichen Grundlage gelöst. Die Aufgabenbeschreibung fiel dabei allerdings etwas schwammig aus:

“Die Promovierendenvertretung berät über die Doktoranden und Doktorandinnen betreffende Fragen und gibt hierzu gegenüber den Organen der Hochschule Empfehlungen ab. Der Fachbereichsrat hat der Promovierendenvertretung Gelegenheit zu geben, zu Entwürfen von Promotionsordnungen Stellung zu nehmen.”

Landeshochschulgesetz Sachsen-Anhalt, Artikel 18

Worin genau diese Doktorand*innen “betreffenden Fragen” bestanden, hat sich dann in den nächsten Monaten Stück für Stück herauskristallisiert.

Strukturen schaffen

Aber wenn man das erste Gremium dieser Art darstellt, galt es, erstmal ein paar Vorarbeiten zu leisten. Das erste, was wir gemacht haben, war den Blog aufzusetzen, auf dem dieser Artikel hier zu lesen ist und die übliche “Infrastruktur” zu schaffen: E-Mail-Adressen in Fakultäten und für den Sprecher*innenrat, Post-Anschrift usw. Der Sprecher*innenrat ist die Versammlung aller gewählten Promovierendenvertreter*innen der jeweiligen Fakultäten. Vor kurzem haben wir es auch endlich geschafft, den Blog richtig “zweisprachig” zu machen. Immerhin besteht ein nicht unerheblicher Teil unserer Promovierenden aus den sogenannten “Internationals”. Dann ging es an die Vernetzung – sowohl lokal, mit anderen Interessenvertretungen und Institutionen der Uni (Personalrat, International Office, InGra) als auch national mit anderen Promovierendenvertretungen. So sind wir Gründungsmitglied des Bundesverband Promovierende. Auch haben wir uns bereits (hochschul)politisch zu Wort gemeldet. Im Sommer letzten Jahres haben wir an der Hochschulaktionswoche verschiedener Organisationen teilgenommen und auch eine Rede auf der hiesigen Veranstaltung gehalten bzw. eigene Veranstaltungen beigesteuert.

Sichtbarkeit

Ein weiter wichtiger – und ziemlich mühsamer – Schritt war (bzw. ist) die Öffentlichkeitsarbeit. Wir haben nicht nur bei den wichtigen Akteur*innen für unsere Belange (Rektorat, Kanzler, Personalrat, Prorektorate für Forschung usw.) Klinken geputzt, sondern auch mit einigen Veranstaltungen auf uns aufmerksam gemacht. Denn was bringt die beste Promovierendenvertretung, wenn niemand weiß, dass es sie überhaupt gibt? Gerade am Anfang hatten wir das Gefühl, dass die ersten Versuche in diese Richtung nicht gefruchtet haben. Nur wenige von Euch haben den Weg zu unseren “Get-togethers” gefunden oder uns bei Problemen angeschrieben. Aber die Werbung und auch ein wenig “Mundpropaganda” ließen uns dann Ende des vergangenen Wintersemesters staunen. Auf unserem letzten Event hielten wir unseren Vortrag vor einem voll besetzten SSR! Und auch in unserem E-Mail-Fach trudeln immer mehr Anfragen ein. Die vielen verschiedenen Probleme und Wortmeldungen bestärkten uns dabei auch darin, dass eine Promovierendenvertretung “gebraucht” wird und auch auf unsere Nachfolger*innen noch einiges an Arbeit wartet. Bis heute aber haben wir noch keine gute Lösung dafür gefunden, wie jede neue Doktorand*in an der MLU von Anfang an weiß, dass es bei Problemen die Promovierendenvertretung gibt, an die man sich wenden kann.

Gremienarbeit

Von der Aufgabenstellung im Gesetzestext leitet sich auch eine regelmäßige Teilnahme an universitären Gremien ab. Auch mit diesen “regelmäßigen” Aufgaben machten wir uns in den letzten zwei Jahren vertraut. Die Promovierendenvertretung an der MLU hat einen festen Sitz im universitären Senat, in dem teils bis in den Abend getagt wird. Hier geht es um die wichtigsten Themen, die die Universität – und auch uns – betreffen. So z. B. die Umstrukturierungen im Zuge des HEP, des Hochschulentwicklungsplanes. Ohne die Arbeit unserer fest für den Senat bestimmten Vertretung würde uns eine wichtige Informationsquelle fehlen. Wichtig ist auch unsere Anwesenheit in den Fakultätsratsitzungen der Fakultäten, in denen wir gewählt wurden. Dort können wir uns unmittelbar dort einbringen, wo wir arbeiten und unsere Dissertation schreiben. Wichtige Themen waren und sind hier die Promotionsordnungen oder die Landesgraduiertenförderung, die uns im Besonderen betrifft, weil viele Promovierende auf diese Stipendien als Finanzierung angewiesen sind. Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben. Wichtig: In beiden Gremien haben wir kein Stimmrecht, dafür dürfen wir aber Anträge stellen und uns zu allen Angelegenheiten äußern. Für die Zukunft würden wir gerne auch von der Möglichkeit der Antragstellung mehr Gebrauch machen.

Erste Errungenschaften

Was haben wir aber konkret erreicht, außer dass wir die “Vorarbeiten” erfolgreich abgeschlossen haben? Zunächst einmal haben wir es geschafft, dass nach ca. einem Jahr vermehrt auch Anfragen für einen anderen Punkt im Gesetz bekommen haben: Die “Stellungnahme”. Die Promovierendenvertretung wurde vermehrt in Prozesse und Gremien einbezogen und konnte an Regelungen “rumdoktern”, die uns als Promovierende direkt betreffen. Da diese Prozesse derzeit noch laufen, können wir leider nicht genauer auf die Details eingehen. Soviel können wir aber schon mal sagen: Würden die Regelungen so kommen, wie sie vorgesehen sind, würde das für uns Promovierende einen großen Schritt nach vorn bedeuten. Auch in Punkto “Sichtbarkeit” haben einiges erreicht. Im vor kurzem verabschiedeten Hochschulentwicklungsplan haben wir die wichtige Rolle der Promovierenden in Lehre und Forschung deutlicher herausstellen können; auch haben wir uns in der Personalratszeitung und über die Pressestelle der Uni zu Wort gemeldet. Allerdings sind wir in vielen dieser Aspekte unter unseren Möglichkeiten geblieben. Und damit kommen wir zum letzten Punkt: Beteiligung.

Probleme und Zukunftsperspektiven

Wäre die Promovierendenvertretung vollständig besetzt, dann wären wir 18 Personen (zwei pro Fakultät). Als wir angetreten sind, waren wir aber gerade mal ca. 10 Personen, von denen die meisten in den darauffolgenden Wochen und Monaten nicht mehr zu erreichen waren. Das war und ist hochproblematisch, weil z. B. wichtige Fakultäten aus den Naturwissenschaft von Anfang an nicht vertreten waren. Da fehlen dann der inhaltliche Input und auch die speziellen Fachkulturen, die es zu berücksichtigen gilt. Das hat es uns natürlich erschwert, die Arbeit in den Fakultäten, in den Gremien und auch bundesweit zu koordinieren und uns viel an Zeitmanagement abverlangt. Auch mussten wir viele unserer Ideen zurückstellen. Immerhin hat jeder von uns noch eine Dissertation zu schreiben, viele arbeiten noch an den Instituten oder sitzen auch noch in anderen Gremien. Daher haben wir uns – wie bereits berichtet – vorgenommen, das unsere letzte “Aufgabe” darin besteht, dass für die nächste Promovierendenvertretung mindestens zwei Personen für jede Fakultät antreten. Damit das gelingt, brauchen wir Eure Hilfe!

Die Wahlen zur Promovierendenvertretung 2024 – Ziel unserer Werbekampagne: Mit voller Besetzung in die zweite Legislatur!

In diesem Frühjahr ist es soweit – zum zweiten Mal wird die Promovierendenvertretung der MLU Halle-Wittenberg gewählt. Dass heißt, dass alle, die an dieser Universität promovieren, die Möglichkeit haben zwischen dem 16. Mai bis 27. Mai 2024 zur Wahl zu gehen und ihre Vertreter*innen zu wählen. Allerdings haben sie nicht nur aktives, sondern auch passives Wahlrecht. Dass heißt, dass sie sich auch selbst zur Wahl aufstellen lassen können. Wenn Du Dich also angesprochen fühlst, die Interessen der Promovierenden in Deiner Fakultät bzw. dem Senat vertreten willst, dann melde Dich bei (für Informationen) uns oder fülle direkt das Formular aus ( zwischen 03. April bis 23. April 2024) um Dich für Deine Fakultät zur Wahl zu stellen.

Weitere Informationen zum Prozedere findest Du auf der Webseite des Wahlausschusses: https://wisswei.verwaltung.uni-halle.de/wahlen/promovierendenvertretung2024/

Wir – die bis in den Mai noch amtierende Vertretung – haben uns als letzte (und vllt. wichtigste Aufgabe) vorgenommen, dass diese Wahl ein voller Erfolg werden soll. Für uns heißt das: In allen neun Fakultäten der MLU treten mindestens zwei Personen an, damit jede Fakultät in den jeweiligen Ratssitzungen sowie auch im Sprecher*innenrat der Promovierenden vertreten ist. Viel wichtiger aber ist: Wenn wir dieses Ziel erreichen, und 18 Personen gewählt werden, ist die Interessenvertretung der Doktorand*innen an dieser Universität bereit für alle Herausforderungen, die noch auf sie zukommen. Darunter z. B. die in den nächsten Jahren kommende Teilnahme an den Promotionsausschüssen der verschiedenen Fakultäten und unsere aktivere Beteiligung an Senat und Fakultät.

Diese Kampagne besteht vor allem der Werbung über alle Kanäle (E-Mail-Verteiler, Plakate, Pressestelle, Flyer, Webseite). Wir wollen aber auch für alle, die sich unter der Arbeit nicht so viel vorstellen können, hier und anderswo die wichtigsten Fragen klären. Worin bestehen die Aufgaben? Welches Wissen muss ich mir aneignen? Mit wem treffen wir uns regelmäßig? Dazu stehen wir per E-Mail auch persönlich Rede und Antwort. Auch werden wir in den nächsten Tagen eine ausführliche Rückschau auf unsere Aktivitäten, unsere Erfolge und unsere positiven, wie negativen Erfahrungen veröffentlichen, damit Ihr Euch selbst ein Bild machen könnt. Wende Dich, wenn Du mit dem Gedanken spielst, gerne an uns:

promovierendenvertretung@uni-halle.de

Last meeting in winter semester 2023/2024 12.02.2024

Das nächste Treffen des Sprecher*innenrates der Promovierendenvertretung findet am Montag, den 12.02.2024 14:30-16:30 online statt.

Die Sitzung ist öffentlich und alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Für eine Online-Teilnahme bitte per E-Mail anmelden.

–English Version–

The next meeting of the doctoral representative council will take place at Monday, 12.02.2024 2:30 pm till 4:30 online.

The meeting is public and you are cordially invited to join us.

If you want to join online, please send an email to us beforehand.

Kontakt / Contact: promovierendenvertretung@uni-halle.de

25.01.2024 – Get together der Promovierendenvertretung im WiSe 2024

Ort/Place: SSR, Adam-Kuckhoff-Str. 34A,

Wann/When: 25.01.2024 18:30-21:00

—- English Version below —

Wir – die Promovierendenvertretung – veranstalten im Wintersemester ein gemütliches Get together, das sich an alle gerade an der MLU Halle-Wittenberg promovierenden richtet. Dabei wollen wir uns kurz vorstellen und auch schon mal etwas Werbung für die kommenden Hochschulgremienwahlen im Mai machen. Denn auch die Promovierendenvertretung wird dann neu gewählt und wir suchen nach 2 Jahren im Amt ab sofort Nachfolger*innen!

Vor allem wollen wir aber einen lockeren Rahmen für Austausch und Gespräche über Eure Situation, Probleme aber auch natürlich Eure Forschungs- und Schreibprojekte bieten. Denn bis jetzt gibt es nur sehr wenige Gelegenheiten, bei denen wir Promovierende uns jenseits der Fächergrenzen begegnen. In diesem Sinne fühlt Euch herzlich eingeladen!

Für Musik, Snacks und Getränke ist gesorgt. Bei Nachfragen stehen wir wie immer unter promovierendenvertretung@uni-halle.de zur Verfügung.

— English Version —

We are organizing a small get-together in the winter semester, which is aimed at all PhD candidates currently studying at MLU Halle-Wittenberg interested to connect and get to know each other. We want to briefly introduce ourselves – the PhD representatives of the MLU – and also talk about the upcoming university elections in May. As our legislature is ending soon, we are searching for succesors!

Above all, however, we want to offer a relaxed setting for exchange and discussions about your situation, our problems and, of course, our research and writing projects, our thesis. Because so far there have been very few opportunities for us doctoral candidates to meet beyond the boundaries of our respective disciplines. With this in mind, you are cordially invited to join us!

Music, some snacks and drinks will be provided. If you have any questions, please contact us at promovierendenvertretung@uni-halle.de

Aufruf Teilnahme Hochschulaktionstag 20.11.2023

Die letzten Wochen und Monate waren geprägt von teils heftigen Diskussionen im Bildungs- und insbesondere im Hochschulbereich. Überall fehlen Fachkräfte, es herrscht ein akuter Lehrer*innenmangel und die Planbarkeit für Karriere und Familie für Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen (Promotion und Post-Doc) an den Universitäten ist immer noch prekär. Dazu kommt ein großer Investitionsstau an den Hochschulen, marode Gebäude, fehlendes Personal und eine zu hohe Abhängigkeit von Drittmitteln und Auftragsforschung. Himmelschreiende Missstände, wenn wir bedenken, wie hier der Anspruch eines Landes der Innovation und der demokratischen Wissenschaft mit der Realität an unseren Hochschulen auseinanderklafft.

Auch die MLU kommt aus ihrer Dauerkrise nicht heraus: Immer noch herrscht Unklarheit darüber, wie viel Geld im eigenen Haushalt fehlt und in welchem Umfang weitere Sparmaßnahmen auf Beschäftigte und Studierende zukommen, wenn den Forderungen des Landes nach einer Umstrukturierung im Rahmen des HEP (Hochschulentwicklungsplanes) nachgekommen werden soll. Fächer bangen um ihre Existenz, Stellen werden nicht nachbesetzt und dringend notwendige Förderprogramme auf vielen Ebenen liegen auf Eis. Auch in Sachen Beteiligung ist noch Luft nach oben: Seitdem 2022 die erste Promovierendenvertretung ihren Dienst angetreten hat, haben wir oft das Gefühl, dass wir immer wieder aktiv daran erinnern müssen, dass wir jetzt auch ein Mitspracherecht bei Angelegenheiten haben, die uns als Promovierende direkt betreffen.

Die Auswirkungen eines unterfinanzierten Hochschulsektors spüren wir allerdings schon jetzt: Viele Promotionsstellen werden nur als halbe Stellen angeboten und durch die Unterbesetzung und Überlastung der Verwaltung verzögern sich Personalangelegenheiten und Reisekostenauszahlungen. Auch die Graduiertenförderung des Landes, mit der Promovierende an der MLU eigentlich “sorgenfrei” an ihrer Doktorarbeit arbeiten sollten ist nicht nur ziemlich gering und schon länger nicht mehr erhöht worden (trotz Inflation und gestiegenen Miet- und Lebenshaltungskosten), auch ist es mit Bestimmungen verbunden, die ungerechtfertigt in die Möglichkeiten eingreifen, nebenher zu arbeiten.

Gerade als Promovierende sollten wir diese Verhältnisse nicht als gegeben hinnehmen oder versuchen uns einfach “durchzuwurschteln”. Sowohl für unsere eigene als auch die Lage nachkommender Generationen junger Wissenschaftler*innen tragen wir die Verantwortung, diese Missstände anzugehen. Deshalb beteiligen wir uns am 20.11.2023 ab 10:00 am bundesweiten Hochschulaktionstag, der von verschiedenen Organisationen getragen wird, unter anderem den Gewerkschaften Verdi und GEW, die zugleich auch zu einem Streik der Landesbeschäftigen aufrufen. Die genauen Orte und Zeiten könnt Ihr dem Flyer entnehmen. Präsent sind wir sowohl ab 10:00 im Streikcafe mit einer Vorstellung der Promovierendenvertretung, als auch mit einer Rede auf der Kundgebung um 12:00 auf dem Universitätsplatz.

Unser nächstes Treffen am 4.12.2023

Das nächste Treffen des Sprecher*innenrates der Promovierendenvertretung findet am Montag, den 04.12.2023 14:30-16:30 im Hörsaal D des Melanchthonianums, Universitätsplatz 9 statt.

Die Sitzung ist öffentlich und alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Für eine Online-Teilnahme bitte per E-Mail frühzeitig anmelden.

–English Version–

The next meeting of the doctoral representative council will take place at Monday, 4.12.2023 2:30 pm till 4:30 at the Hörsaal D of the Melanchthonianum, Universitätsplatz 9.

The meeting is public and you are cordially invited to join us.

If you want to join online, please send an email to us beforehand.

Kontakt / Contact: promovierendenvertretung@uni-halle.de

Unser nächstes Treffen am 13.11.2023, 14:30-16:30

Das nächste Treffen des Sprecher*innenrates der Promovierendenvertretung findet am Montag, den 13.11.2023 14:30-16:30 Hörsaal D/Melanchthonianum statt.

Die Sitzung ist öffentlich und alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Für eine Online-Teilnahme bitte per E-Mail frühzeitig anmelden.

–English Version–

The next meeting of the doctoral representative council will take place at Monday, 13.11.2023 2:30 pm till 4:30 at Hörsaal D/Melanchthonianum.

The meeting is public and you are cordially invited to join us.

If you want to join online, please send an email to us beforehand.

Kontakt / Contact: promovierendenvertretung@uni-halle.de

Veranstaltungshinweis: Konsequenzen des BAG-Urteils für Hochschule und Forschung am 09.11.2023 von 17:00-18:30

Wir möchten hiermit auf eine Diskussionsveranstaltung der GEW (Gewerkschaft Erziehung Wissenschaft) zur Arbeitszeiterfassung hinweisen. Sie findet am 09.11.2023 von 17:00-18:30 im Halleschen Saal, Universitätsring 5, über der Tulpe statt.

Zum Hintergrund: Wer aus der Privatwirtschaft oder von einer anderen Universität kam und an der MLU Halle-Wittenberg angefangen hat, auf einer Promotionsstelle oder als wissenschaftliche Mitarbeiter*in zu arbeiten, wird sich zunächst gewundert haben: Es werden keine Stundenzettel geführt bzw. eingereicht. Die Einhaltung bzw. Erfüllung der in den Arbeitsverträgen festgehaltenen Stunden bleibt Arbeitnehmer*innen selbst überlassen. Lediglich das technisch-administrative Personal stempelt sich ein und aus.

Für die einen bedeutete das eine große Freiheit bei der Gestaltung ihrer Arbeitszeit, andere wiederum fragten sich, wie sie z. B. einen Freizeitausgleich beantragen oder eine erhöhte Mehrbelastung anzeigen sollten, wenn keine richtige Erfassung der Stunden stattfindet. Ab April wurde in einer aktualisierten Dienstvereinbarung der MLU zumindest festgehalten, dass das wissenschaftliche Personal alle Überstunden aufzeichnen und zum Monatsende einreichen soll (§ 9). Ob das nicht impliziert, dass alle Stunden in irgendeiner Weise aufgezeichnet werden müssen, sei dahingestellt.

Ob das auch in Zukunft “ausreichen” wird, wird sich zeigen. Denn im September veröffentlichte das Bundesarbeitsgericht (BAG) die schriftliche Begründung für ihr Urteil, dass alle Arbeitgeber in Deutschland die Arbeitszeit ihrer Beschäftigten aufzeichnen müssen und folgte darin dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes. Die Details sind wie immer etwas komplizierter. Deshalb weisen wir gerne auf die Veranstaltung der GEW am 9.11.2023 hin, in welcher Simon Pschorr das Urteil und seine Folgen für die Arbeit in der Wissenschaft einschätzen wird.

Veranstaltungshinweis: Diskussion zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZVG) 2.11.2023 17:00-19:00, Hallescher Saal

Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz hat die letzten Monate wieder für viel Aufuhr gesorgt. Die Ampel-Regierung war in der Hochschulpolitik mit großen Versprechungen angetreten, immerhin stellt das Gesetz eines der wenigen Stellschrauben dar, mit der die Bundespolitik in die Gestaltung der Universitäten eingreifen kann. Der Entwurf von Angang Juni diesesn Jahres wurde allerdings von fast allen Seiten (Parteien, Betroffenen, Gewerkschaften, Professor*innen) kritisiert und kurze Zeit später wieder zurückgezogen. Hier hat die GEW eine Reihe von Informationen und Beratungsangeboten zu dem Gesetz zusammengestellt:

Eine dringend notwendige Reform des Gesetzes steht bis heute immer noch aus; an der prekären Lage vieler Promovierender und anderer befristet in der Wissenschaft Beschäftiger hat sich nicht viel geändert . Eine gute Seite hatte die enttäuschende Vorlage jedoch: An vielen Universitäten haben sich wieder mehr Betroffene zusammen geschlossen und sind aktiv geworden, um sich für eine “richtige” Überarbeitung des Gesetzes einzusetzen. Auch an der MLU bewegt sich hier einiges, wie die Aktionswoche im Sommer gezeigt hat, bei der wir auch dabei waren. Wer dann anfängt, in das Thema einzuarbeiten merkt aber schnell: Hier treffen teils sehr konträre Meinungen und auch Interessen aufeinander. Grund genug, die verschiedenen Lager anzuhören. Dazu weisen wir auf eine Diskussionsrunde der GEW Sachsen-Anhalt hin, die am 2.11.2023 von 17:00 bis 19:00 im Halleschen Saal, Universitätsring 5 stattfinden wird. Teilnehmen wird auch die Prorektorin für Personal- und Organisationsentwicklung der MLU, Frau Prof. Dr. Insa Theesfeld.