Das Projekt

Die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt sieht vor, dass 2% der Fläche Deutschlands bis zum Jahr 2020 von Wildnisgebieten eingenommen wird (BMU 2007).

Unter Wildnisbildung ist die handlungsorientierte Verknüpfung von Natur- bzw. Wildniserleben und ökologischer Bildung anhand konkreter Wildnisphänomene mit dem Fokus der Refelxion des Verhältnisses von Mensch und Natur zu verstehen (Langenhorst 2011). Ein wesentliches Ziel der Wildnisbildung sind die Sensibilisierung und Akzeptanzförderung innerhalb der Bevölkerung für verwildernde Flächen und somit entstehende Wildnisgebiete. Wildnisbildung findet momentan fast ausschließlich in Großschutzgebieten (z.B. Nationalparken) statt, sodass einem Großteil der vor allem im urbanen Raum lebenden Menschen kein Zugang zu den Angeboten der Wildnisbildung ermöglicht wird.

In dem von der DBU geförderten Projekt (Laufzeit: 2015 – 2019) wird ein partizipatives Konzept zur Wildnisbildung für öffentliche Bildungsinstitutionen entwickelt, erprobt und evaluiert. Hierbei sollen die Institutionen Vorschule, Schule, Fachschule und Universität systematisch eingebunden werden, da sie in der Wildnisbildung nur vereinzelt Betrachtung finden.

Dabei wird folgende Fragestellung verfolgt:

Inwieweit ist Wildnisbildung in Bildungseinrichtungen außerhalb von Großschutzgebieten möglich?