Ehemaliger Truppenübungsplatz

Weitläufigkeit der Wildnisbildungsfläche
Vielfältigkeit der Wildnisbildungsfläche
Weitläufige Wiesen

 

 

 

 


Beschreibung der Wildnisbildungsfläche

Größe der Fläche

Die Fläche hat eine Gesamtgröße von etwa 92 Hektar.

Lage

Die Fläche befindet sich im Norden Halles. Im Westen grenzt die Dölauer Heide an, im Norden der Stadtteil Heide-Nord, im Nordosten der Stadtteil Kröllwitz und im Süden der Stadtteil Heide-Süd. Die Fläche ist von der Straßenbahnendhaltestelle in einem ca. 5-minütigen Fußmarsch zu erreichen. Sie besteht aus mehreren Bereichen: Hügel aus Prophyrkuppen, einem kleinen Wald (Laubbäume) mit Wanderweg, einer Wiese und einem Tümpel (z. T. trockenfallend im Sommer).

Flora

Auf der Fläche sind v. a. Trocken- und Halbtrockenrasen zu finden. Die Fläche ist äußerst vielfältig: Zwergstrauchheide auf Prophyrgestein, Tümpel mit Röhrichten, Wald (v. a. Laubbäume), Ackerflächen. Auch seltene Pflanzenarten können gefunden werden (u. a. Gemeines Kreuzblümchen, Gemeine Kuhschelle, Kuckuckslichtnelke, Gemeiner Wasserhahnenfuß). Vegetationsdichte und Artenvielfalt sind von der jeweils konkret betrachteten Fläche abhängig.

Fauna

Es können verschiedene Arten von Lurchen und Kriechtieren (u. a. Kammmolche, Ringelnattern, Kreuzkröten), Sing- und Greifvögeln sowie Insektenarten (Käfer, Libellen, Schmetterlinge etc.) gefunden werden.

Gewässer

Es sind Tümpel vorhanden, die im Sommer trockenfallen können.

Relief, Flächenbeschaffenheit

Der Untergrund besteht vorwiegend aus Porphyrgestein.

Sichtbare menschliche Einflüsse

Da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, kann von einem eher geringen menschlichen Einfluss gesprochen werden. Zu finden sind u. a. Wege, Trampelpfade und Schilder, die auf den Schutzstatus hinweisen.

Aktuelle/ehemalige Nutzung

Bis in die 1930er Jahre wurde die Fläche als Wintersportgebiet genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg und bis Ende 2007 wurde die Fläche als Truppenübungsplatz genutzt (sowjetisches Militär, NVA und Bundeswehr). Aktuell wird die Fläche als Weidefläche für Schafe genutzt.

Erreichbarkeit

Die Fläche kann über verschiedene Straßenbahn- und Buslinien erreicht werden. Von dort aus ist ein Fußweg von etwa 5 Minuten nötig.

Zivilisationsnähe

In der Nähe des Gebietes befinden sich Straßenbahnschienen, Straßen, Häuser und eine Tankstelle, sodass viele Zivilisationsgeräusche wahrgenommen werden können (je nachdem, wie weit in das Gebiet gegangen wird).

Schutzstatus und ggf. daraus folgende Einschränkungen

Es handelt sich um ein Natur- und Landschaftsschutzgebiet. Das Schutzgebiet bringt entsprechende Regeln mit sich (u. a. Wegegebot, Entnahmeverbot für Tiere und Pflanzen, Feuerverbot).

Mögliches Gefahrenpotenzial

Es ist kein besonderes Gefahrenpotenzial bekannt.

Möglichkeit einer Übernachtung im Freien

Es existieren keine offiziell gekennzeichneten Stellen, die eine Übernachtung ermöglichen.

Potenziale und Grenzen für Wildnisbildungsmaßnahmen