Author Archives: Alan Ruben van Keeken

Get-Together Wintersemester 2024 / 2025 – 16.01.2024, 18:00 SSR


Get-Together für Promovierende am Mittwoch, den 16.01.2024 ab 18:00, SSR, Adam-Kuckhoff-Str. 34a    

Nun sind wir schon ein paar Monate im Amt und haben schon einige kleinere und größere “Einsätze” hinter uns. Aber mit fünf Personen und dem Semesterstress merken wir doch schon die Probleme, wenn man mit so wenigen eine so große Aufgabe angeht. Trotzdem wollen wir Euch über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden halten und uns denen, die uns noch nicht kennen, vorstellen. Dafür veranstalten wir – das ist mittlerweile eine kleine Tradition – unser einmal pro Semester stattfindendes Get-Together – wie immer ab 18:00 und wie immer im SSR des Stura.

Wir wollen Euch damit eine Möglichkeit geben, Euch als Doktorand*innen zu vernetzen, gemeinsame Herausforderungen und Probleme Eurer PhD-Phase zu besprechen und ganz allgemein ins Gespräch zu kommen. Wir bitten Euch auch, mit konkreten Anliegen für die kommenden zwei Jahre an uns heranzutreten.


Für alkoholische und nicht-alkoholische Getränke und kleine Snacks ist gesorgt. 

Wann? 16.01.2025 18:00 

Wo? Adam-Kuchhoff-Str. 34a, SSR (Selbstverwalteter Studentischer Raum)

Neue Promovierendenvertretung der MLU Halle-Wittenberg gewählt

Am 28.08.2024 konstituierte sich die neue Promovierendenvertretung der MLU Halle-Wittenberg. Fünf neue und ein Mitglied aus dem vorherigen Team setzen sich die nächsten zwei Jahre für die Belange der Promovierenden ein. Gewählt wurden Sarah Mämecke (Phil-Fak III), Kevin Boge (Wirtschaft/Juri. Fak.), Felix Stütz und Nora Blume (Theologische Fak.) (nicht auf dem Bild) sowie Janet Russell und Alan van Keeken (Phil-Fak II). Boge wurde als ständiges Mitglied des universitären Senates entsandt, Mämecke sitzt der Promovierendenvertretung als Sprecher*in vor.

Das neue Team dankte den bisherigen Mitgliedern für ihre zweijährige Arbeit unter erschwerten Bedingungen: Sie hätten als erste Promovierendenvertretung wichtige Aufbauarbeit geleistet und es geschafft, dass diese an der Universität nun bekannt sei und bei wichtigen Anliegen eingeladen würde. Benita Schmitz, die nicht mehr zu den Wahlen angetreten war, wird für eine Übergangszeit die Vertretung der MLU Halle-Wittenberg beim Bundesverband der Promovierenden übernehmen.

Auch inhaltliche und organisatorische Fragen wurden auf der konstituierenden Sitzung bereits besprochen. So waren sich die neuen Mitglieder einig, dass man als gegenüber dem letzten Gremium wesentlich verkleinerten Kreis nicht im gleichen Umfang Aufgaben übernehmen und Aktionen werde starten können. An dieser Stelle ruft die Promovierendenvertretung alle Promovierenden auf – unabhängig von einem Mandat – sich in die Arbeit des Gremiums einzubringen und sich dazu z. B. in unseren Newsletter einzutragen oder bei regelmäßigen Veranstaltungen wie dem Get Togehter anzupacken. Übereinstimmend wurde auch beschlossen, sich im universitären Senat für eine in Zukunft verkürzte Legislatur von einem Jahr einzusetzen, damit die Attraktivität des Amtes in Zukunft steigt.

Trotzdem wurden auch Pläne für die kommende Legislatur gemacht. So will das neue Gremium auf Social Media aktiv werden und im neuen Jahr einen Testlauf für ein „Retreat“ starten. Dabei sollen in einem angenehmen Ambiente eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre geboten werden, in der Promovierenden in „Kopräsenz“ an ihren Dissertationen arbeiten. Als Rahmenprogramm sind Workshops und Vorträge zu Produktivitätstechniken und wissenschaftlichem Schreiben geplant.

Foto: Thomas Michael

Kleiner Nachtrag zu den Wahlen zur Promovierendenvertretung im Juni 2024

So langsam neigt sich die Sommerpause dem Ende zu. Und wie für den Sommer und die semesterfreie Zeit, so wird es auch für uns – die erste Promovierendenvertretung der MLU Halle-Wittenberg – Zeit, uns zu verabschieden. Das wollen wir mit einer kleinen Nachlese der Wahlen tun, die im Juni 2024 stattfanden. Daran schließt sich ein Ausblick auf die kommende, konstituierende Sitzung unserer Nachfolger*innen und der Aufgaben, die diese erwarten, an.

Schon mehr als ein Jahr vor diesem für uns wichtigen Event hatten wir uns Gedanken gemacht: Wie können wir mehr Menschen dazu bringen, sich für die Promovierendenvertretung aufzustellen? Wie kann vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern endlich eine Vertretung zustande kommen? Denn wie auf diesem Blog schon öfter erwähnt, waren wir leider mit einer nicht ganz vollständigen Besetzung angetreten. Viele Fakultäten waren gar nicht besetzt. Auch mussten wir einige “Verluste” während unserer zweijährigen Amtszeit hinnehmen, sodass wir am Ende nur noch wenige Aktive waren.

Zwar haben wir die wichtige Aufbauarbeit – die Kontakte zur Unileitung, die Identifizierung von Problemen und erste Schritte in den Gremien, sowie den Aufbau von Webseite und Newsletter – auch so hinbekommen. Wir sind aber sicher “unter unseren Möglichkeiten” geblieben, schlicht, weil wir zu wenige waren. Lest hier nach, was wir die letzten zwei Jahre gemacht haben: Eine kleine Rückschau auf zwei Jahre Promovierendenvertretung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Es war also für die letzte Zeit unserer Wahlperiode das oberste Ziel, so viel und so intensiv wie möglich zu werben, analog und digital. Dafür sendeten wir E-Mails (mehrmals), plakatierten den Campus und versuchten alle Kanäle zu aktivieren, die wir in den Jahren kennen gelernt hatten. Wir setzen uns als Ziel, dass alle 9 Fakultäten mindestens eine Person aufstellen. 

Leider müssen wir uns eingestehen, dass wir hier nicht erfolgreich waren. Lediglich fünf (!) Personen, davon eine, die bereits vorher in der Promovierendenvertretung tätig war, ließen sich für die universitären Wahlen im Juni aufstellen. Und wieder: Die Naturwissenschaften sind nicht repräsentiert. Dass heißt, dass nunmehr noch weniger Personen die Vertretung der bis zu 2000 Promovierenden der Universität übernehmen müssen. Und das sowohl in den jeweiligen Fakultäten (in denen es bisweilen genug Baustellen gibt), als auch im Senat und den vielen Arbeitskreisen und Gremien, zu denen wir mittlerweile eingeladen werden. Ob in diesem Zusammenhang die Vernetzungsarbeit (in Mitteldeutschland wie auch bundesweit) weiter gehen kann, bleibt abzuwarten.

Mögliche Gründe: Was könnten mögliche Gründe sein? Zunächst müssen wir leider feststellen, dass unsere Bekanntheit noch nicht so weitreichend ist wie erhofft und viele Professor*innen, Graduiertenzentren, Kolloquien und andere “Multiplikator*innen” auf unsere Anfragen nicht reagiert haben. Ob überhaupt – ohne unser Zutun – von den betreffenden Kontakten der Promovierenden auf unsere Existenz hingewiesen wird, ist darüber hinaus fraglich. Hier muss die neue Promovierendenvertretung andere Wege finden, ihre Zielgruppe zu erreichen. Der Newsletter (bzw. andere Formen der digitalen Erreichbarkeit) können hier nur erste Schritte sein.
Ein Grund, warum wir doch teilweise sehr überrascht waren über die geringe Resonanz: Bei unseren Get-Togethers waren häufig viele interessierte Promovierende anwesend, die durchaus haben durchscheinen lassen, dass Sie mitarbeiten wollen. Eine häufige Frage war die nach der Arbeitsbelastung und den “Rechten und Pflichten”. Wir fürchten, dass hier aufseiten der potentiellen Nachfolger*innen oft eine Angst vor einer zweijährigen Verpflichtung bestand. Wir werden daher dafür sorgen, dass in Zukunft die Promo-Vertretung – ähnlich wie der Studierendenrat – nur auf ein Jahr gewählt wird. 

Und wie geht es weiter? Wir haben uns natürlich einige Gedanken gemacht, wie wir – trotz der nunmehr weiter reduzierten Mitglieder unserer Vertretung – weitermachen können. Denn die Aufgaben werden nicht weniger und es kommen mit Themen wie der Novellierung des WissZvG, dem Landesgraduiertenstipendium sowie der Umgestaltung der MLU viele Herausforderungen auf die neue Promovierendenvertretung zu. Zum einen werden wir uns in Zukunft auf Kernanliegen beschränken und können nicht mehr in jeder Runde präsent sein. Zum anderen – und das ist weitaus positiver – werden wir das Angebot einiger Promovierender annehmmen und nicht-gewählte Mitglieder in die Arbeiten einbinden, die jenseits der Mitgliedschaft in offiziellen Gremien liegen: Unserem Get-Together, möglichen Aktionen und Ständen sowie dieser Webseite. 
Trotzd dieser etwas schwierigen Ausgangslage wünschen wir der diese Woche konstituierten, neuen Promovierendenvertretung alles Gute und viel Erfolg für die kommenden zwei Jahre. Wir laden zudem hiermit alle Promovierenden ein, sich aktiv einzubringen! 

GEW-Veranstaltung: Durch Höhen und Tiefen der Promotion 21.09.2024-22.09.2024 Workshop

Wir freuen uns, an dieser Stelle auf ein tolles Angebot der Bildungsgewerkschaft Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hinzuweisen.

Sie veranstaltet einen Workshop zu den “Höhen und Tiefen der Promotion”. Und das bei uns hier in Halle, Saale. Der Workshop findet über zwei Tage statt. Veranstaltungsort sind die Frankeschen Stiftungen, Haus 32.

Anmeldegebühren: Für Mitglieder 0 Euro, Nicht-Mitglieder 75 Euro.

–>hier geht es zur Veranstaltungsankündigung auf der Webseite der GEW Sachsen-Anhalt und den genauen Inhalten.

https://www.gew-sachsenanhalt.net/veranstaltungen/detailseite/durch-hoehen-und-tiefen-der-promotion

Get-Together-Sommersemester 12.06.2024

Get-Together für Promovierende am Mittwoch, den 12.06.2024 ab 18:00, SSR, Adam-Kuckhoff-Str. 34a    

Die Wahl ist gelaufen, eine neue Promovierendenvertretung ist gewählt! Es wird also Zeit, das wir – das erste Gremium dieser Art an der MLU – uns verabschieden und Bilanz ziehen. Was haben wir erreicht? Was ist noch zu schaffen? Und wie soll es weitergehen?

Es ist aber auch Zeit, dass wir die zwei Jahre ein bisschen feiern und den Stab an die nächste Generation übergeben. Wir möchten Euch Alle, die Promovierenden der MLU, zu diesem Anlass zu einem kleinen Get-Together einladen. Wir wollen Euch damit eine Möglichkeit geben, Euch als Doktorand*innen zu vernetzen, gemeinsame Herausforderungen und Probleme Eurer PhD-Phase zu besprechen und ganz allgemein ins Gespräch zu kommen. Wir bitten Euch auch, mit konkreten Anliegen für die kommenden zwei Jahre an uns heranzutreten. Und für diejenigen unter Euch, die neu in die Promotion starten gibt es Informationen über die Aufgabe und Rolle der Promovierendenvertretung und wie man sich einbringen kann.
Für alkoholische und nicht-alkoholische Getränke und kleine Snacks ist gesorgt. 

Wann? 12.06.2024, 18:00 Wo? Adam-Kuchhoff-Str. 34a, SSR (Selbstverwalteter Studentischer Raum)

Eine kleine Rückschau auf zwei Jahre Promovierendenvertretung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Zwei Jahre sind vergangen wie im Flug. Und die Wahlen zu der nächsten Promovierendenvertretung im Mai diesen Jahres rücken näher. Zeit also, die erste Legislaturperiode der ersten Interessenvertretung der Doktorand*innen der MLU Halle-Wittenberg Revue passieren zu lassen: Was haben wir erreicht? Was ist noch zu erreichen? Wie haben wir die zwei Jahre verbracht? Und wie soll es weiter gehen?

Findungsphase

Als wir im Mai 2022 unser Amt antraten wussten wir noch nicht so recht, was an Arbeit und Aufgaben auf uns zukommen würde. Klar war, dass wir uns für das Amt hatten aufstellen lassen, da wir das Gefühl hatten, dass wir – die Promovierenden an der MLU als besondere Gruppe bisher keine eigene Stimme an der Universität hatten und dass es auch einige “Baustellen” in dieser Karrierephase gibt. Sowohl bundesweit – Stichwort “Wissenschaftszeitvertragsgesetz” als auch hier, an unserer Uni. Nachdem es in den Jahren zuvor einige Initiativen gegeben hatte, aufgrund dieser “Lücke” in der Interessenvertretung eine Promovierendenvertretung an der MLU einzurichten, hatte das Land Sachsen-Anhalt die Frage 2021 einfach durch eine Änderung gesetzlichen Grundlage gelöst. Die Aufgabenbeschreibung fiel dabei allerdings etwas schwammig aus:

“Die Promovierendenvertretung berät über die Doktoranden und Doktorandinnen betreffende Fragen und gibt hierzu gegenüber den Organen der Hochschule Empfehlungen ab. Der Fachbereichsrat hat der Promovierendenvertretung Gelegenheit zu geben, zu Entwürfen von Promotionsordnungen Stellung zu nehmen.”

Landeshochschulgesetz Sachsen-Anhalt, Artikel 18

Worin genau diese Doktorand*innen “betreffenden Fragen” bestanden, hat sich dann in den nächsten Monaten Stück für Stück herauskristallisiert.

Strukturen schaffen

Aber wenn man das erste Gremium dieser Art darstellt, galt es, erstmal ein paar Vorarbeiten zu leisten. Das erste, was wir gemacht haben, war den Blog aufzusetzen, auf dem dieser Artikel hier zu lesen ist und die übliche “Infrastruktur” zu schaffen: E-Mail-Adressen in Fakultäten und für den Sprecher*innenrat, Post-Anschrift usw. Der Sprecher*innenrat ist die Versammlung aller gewählten Promovierendenvertreter*innen der jeweiligen Fakultäten. Vor kurzem haben wir es auch endlich geschafft, den Blog richtig “zweisprachig” zu machen. Immerhin besteht ein nicht unerheblicher Teil unserer Promovierenden aus den sogenannten “Internationals”. Dann ging es an die Vernetzung – sowohl lokal, mit anderen Interessenvertretungen und Institutionen der Uni (Personalrat, International Office, InGra) als auch national mit anderen Promovierendenvertretungen. So sind wir Gründungsmitglied des Bundesverband Promovierende. Auch haben wir uns bereits (hochschul)politisch zu Wort gemeldet. Im Sommer letzten Jahres haben wir an der Hochschulaktionswoche verschiedener Organisationen teilgenommen und auch eine Rede auf der hiesigen Veranstaltung gehalten bzw. eigene Veranstaltungen beigesteuert.

Sichtbarkeit

Ein weiter wichtiger – und ziemlich mühsamer – Schritt war (bzw. ist) die Öffentlichkeitsarbeit. Wir haben nicht nur bei den wichtigen Akteur*innen für unsere Belange (Rektorat, Kanzler, Personalrat, Prorektorate für Forschung usw.) Klinken geputzt, sondern auch mit einigen Veranstaltungen auf uns aufmerksam gemacht. Denn was bringt die beste Promovierendenvertretung, wenn niemand weiß, dass es sie überhaupt gibt? Gerade am Anfang hatten wir das Gefühl, dass die ersten Versuche in diese Richtung nicht gefruchtet haben. Nur wenige von Euch haben den Weg zu unseren “Get-togethers” gefunden oder uns bei Problemen angeschrieben. Aber die Werbung und auch ein wenig “Mundpropaganda” ließen uns dann Ende des vergangenen Wintersemesters staunen. Auf unserem letzten Event hielten wir unseren Vortrag vor einem voll besetzten SSR! Und auch in unserem E-Mail-Fach trudeln immer mehr Anfragen ein. Die vielen verschiedenen Probleme und Wortmeldungen bestärkten uns dabei auch darin, dass eine Promovierendenvertretung “gebraucht” wird und auch auf unsere Nachfolger*innen noch einiges an Arbeit wartet. Bis heute aber haben wir noch keine gute Lösung dafür gefunden, wie jede neue Doktorand*in an der MLU von Anfang an weiß, dass es bei Problemen die Promovierendenvertretung gibt, an die man sich wenden kann.

Gremienarbeit

Von der Aufgabenstellung im Gesetzestext leitet sich auch eine regelmäßige Teilnahme an universitären Gremien ab. Auch mit diesen “regelmäßigen” Aufgaben machten wir uns in den letzten zwei Jahren vertraut. Die Promovierendenvertretung an der MLU hat einen festen Sitz im universitären Senat, in dem teils bis in den Abend getagt wird. Hier geht es um die wichtigsten Themen, die die Universität – und auch uns – betreffen. So z. B. die Umstrukturierungen im Zuge des HEP, des Hochschulentwicklungsplanes. Ohne die Arbeit unserer fest für den Senat bestimmten Vertretung würde uns eine wichtige Informationsquelle fehlen. Wichtig ist auch unsere Anwesenheit in den Fakultätsratsitzungen der Fakultäten, in denen wir gewählt wurden. Dort können wir uns unmittelbar dort einbringen, wo wir arbeiten und unsere Dissertation schreiben. Wichtige Themen waren und sind hier die Promotionsordnungen oder die Landesgraduiertenförderung, die uns im Besonderen betrifft, weil viele Promovierende auf diese Stipendien als Finanzierung angewiesen sind. Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben. Wichtig: In beiden Gremien haben wir kein Stimmrecht, dafür dürfen wir aber Anträge stellen und uns zu allen Angelegenheiten äußern. Für die Zukunft würden wir gerne auch von der Möglichkeit der Antragstellung mehr Gebrauch machen.

Erste Errungenschaften

Was haben wir aber konkret erreicht, außer dass wir die “Vorarbeiten” erfolgreich abgeschlossen haben? Zunächst einmal haben wir es geschafft, dass nach ca. einem Jahr vermehrt auch Anfragen für einen anderen Punkt im Gesetz bekommen haben: Die “Stellungnahme”. Die Promovierendenvertretung wurde vermehrt in Prozesse und Gremien einbezogen und konnte an Regelungen “rumdoktern”, die uns als Promovierende direkt betreffen. Da diese Prozesse derzeit noch laufen, können wir leider nicht genauer auf die Details eingehen. Soviel können wir aber schon mal sagen: Würden die Regelungen so kommen, wie sie vorgesehen sind, würde das für uns Promovierende einen großen Schritt nach vorn bedeuten. Auch in Punkto “Sichtbarkeit” haben einiges erreicht. Im vor kurzem verabschiedeten Hochschulentwicklungsplan haben wir die wichtige Rolle der Promovierenden in Lehre und Forschung deutlicher herausstellen können; auch haben wir uns in der Personalratszeitung und über die Pressestelle der Uni zu Wort gemeldet. Allerdings sind wir in vielen dieser Aspekte unter unseren Möglichkeiten geblieben. Und damit kommen wir zum letzten Punkt: Beteiligung.

Probleme und Zukunftsperspektiven

Wäre die Promovierendenvertretung vollständig besetzt, dann wären wir 18 Personen (zwei pro Fakultät). Als wir angetreten sind, waren wir aber gerade mal ca. 10 Personen, von denen die meisten in den darauffolgenden Wochen und Monaten nicht mehr zu erreichen waren. Das war und ist hochproblematisch, weil z. B. wichtige Fakultäten aus den Naturwissenschaft von Anfang an nicht vertreten waren. Da fehlen dann der inhaltliche Input und auch die speziellen Fachkulturen, die es zu berücksichtigen gilt. Das hat es uns natürlich erschwert, die Arbeit in den Fakultäten, in den Gremien und auch bundesweit zu koordinieren und uns viel an Zeitmanagement abverlangt. Auch mussten wir viele unserer Ideen zurückstellen. Immerhin hat jeder von uns noch eine Dissertation zu schreiben, viele arbeiten noch an den Instituten oder sitzen auch noch in anderen Gremien. Daher haben wir uns – wie bereits berichtet – vorgenommen, das unsere letzte “Aufgabe” darin besteht, dass für die nächste Promovierendenvertretung mindestens zwei Personen für jede Fakultät antreten. Damit das gelingt, brauchen wir Eure Hilfe!

Die Wahlen zur Promovierendenvertretung 2024 – Ziel unserer Werbekampagne: Mit voller Besetzung in die zweite Legislatur!

In diesem Frühjahr ist es soweit – zum zweiten Mal wird die Promovierendenvertretung der MLU Halle-Wittenberg gewählt. Dass heißt, dass alle, die an dieser Universität promovieren, die Möglichkeit haben zwischen dem 16. Mai bis 27. Mai 2024 zur Wahl zu gehen und ihre Vertreter*innen zu wählen. Allerdings haben sie nicht nur aktives, sondern auch passives Wahlrecht. Dass heißt, dass sie sich auch selbst zur Wahl aufstellen lassen können. Wenn Du Dich also angesprochen fühlst, die Interessen der Promovierenden in Deiner Fakultät bzw. dem Senat vertreten willst, dann melde Dich bei (für Informationen) uns oder fülle direkt das Formular aus ( zwischen 03. April bis 23. April 2024) um Dich für Deine Fakultät zur Wahl zu stellen.

Weitere Informationen zum Prozedere findest Du auf der Webseite des Wahlausschusses: https://wisswei.verwaltung.uni-halle.de/wahlen/promovierendenvertretung2024/

Wir – die bis in den Mai noch amtierende Vertretung – haben uns als letzte (und vllt. wichtigste Aufgabe) vorgenommen, dass diese Wahl ein voller Erfolg werden soll. Für uns heißt das: In allen neun Fakultäten der MLU treten mindestens zwei Personen an, damit jede Fakultät in den jeweiligen Ratssitzungen sowie auch im Sprecher*innenrat der Promovierenden vertreten ist. Viel wichtiger aber ist: Wenn wir dieses Ziel erreichen, und 18 Personen gewählt werden, ist die Interessenvertretung der Doktorand*innen an dieser Universität bereit für alle Herausforderungen, die noch auf sie zukommen. Darunter z. B. die in den nächsten Jahren kommende Teilnahme an den Promotionsausschüssen der verschiedenen Fakultäten und unsere aktivere Beteiligung an Senat und Fakultät.

Diese Kampagne besteht vor allem der Werbung über alle Kanäle (E-Mail-Verteiler, Plakate, Pressestelle, Flyer, Webseite). Wir wollen aber auch für alle, die sich unter der Arbeit nicht so viel vorstellen können, hier und anderswo die wichtigsten Fragen klären. Worin bestehen die Aufgaben? Welches Wissen muss ich mir aneignen? Mit wem treffen wir uns regelmäßig? Dazu stehen wir per E-Mail auch persönlich Rede und Antwort. Auch werden wir in den nächsten Tagen eine ausführliche Rückschau auf unsere Aktivitäten, unsere Erfolge und unsere positiven, wie negativen Erfahrungen veröffentlichen, damit Ihr Euch selbst ein Bild machen könnt. Wende Dich, wenn Du mit dem Gedanken spielst, gerne an uns:

promovierendenvertretung@uni-halle.de

Last meeting in winter semester 2023/2024 12.02.2024

Das nächste Treffen des Sprecher*innenrates der Promovierendenvertretung findet am Montag, den 12.02.2024 14:30-16:30 online statt.

Die Sitzung ist öffentlich und alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Für eine Online-Teilnahme bitte per E-Mail anmelden.

–English Version–

The next meeting of the doctoral representative council will take place at Monday, 12.02.2024 2:30 pm till 4:30 online.

The meeting is public and you are cordially invited to join us.

If you want to join online, please send an email to us beforehand.

Kontakt / Contact: promovierendenvertretung@uni-halle.de

25.01.2024 – Get together der Promovierendenvertretung im WiSe 2024

Ort/Place: SSR, Adam-Kuckhoff-Str. 34A,

Wann/When: 25.01.2024 18:30-21:00

—- English Version below —

Wir – die Promovierendenvertretung – veranstalten im Wintersemester ein gemütliches Get together, das sich an alle gerade an der MLU Halle-Wittenberg promovierenden richtet. Dabei wollen wir uns kurz vorstellen und auch schon mal etwas Werbung für die kommenden Hochschulgremienwahlen im Mai machen. Denn auch die Promovierendenvertretung wird dann neu gewählt und wir suchen nach 2 Jahren im Amt ab sofort Nachfolger*innen!

Vor allem wollen wir aber einen lockeren Rahmen für Austausch und Gespräche über Eure Situation, Probleme aber auch natürlich Eure Forschungs- und Schreibprojekte bieten. Denn bis jetzt gibt es nur sehr wenige Gelegenheiten, bei denen wir Promovierende uns jenseits der Fächergrenzen begegnen. In diesem Sinne fühlt Euch herzlich eingeladen!

Für Musik, Snacks und Getränke ist gesorgt. Bei Nachfragen stehen wir wie immer unter promovierendenvertretung@uni-halle.de zur Verfügung.

— English Version —

We are organizing a small get-together in the winter semester, which is aimed at all PhD candidates currently studying at MLU Halle-Wittenberg interested to connect and get to know each other. We want to briefly introduce ourselves – the PhD representatives of the MLU – and also talk about the upcoming university elections in May. As our legislature is ending soon, we are searching for succesors!

Above all, however, we want to offer a relaxed setting for exchange and discussions about your situation, our problems and, of course, our research and writing projects, our thesis. Because so far there have been very few opportunities for us doctoral candidates to meet beyond the boundaries of our respective disciplines. With this in mind, you are cordially invited to join us!

Music, some snacks and drinks will be provided. If you have any questions, please contact us at promovierendenvertretung@uni-halle.de

Aufruf Teilnahme Hochschulaktionstag 20.11.2023

Die letzten Wochen und Monate waren geprägt von teils heftigen Diskussionen im Bildungs- und insbesondere im Hochschulbereich. Überall fehlen Fachkräfte, es herrscht ein akuter Lehrer*innenmangel und die Planbarkeit für Karriere und Familie für Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen (Promotion und Post-Doc) an den Universitäten ist immer noch prekär. Dazu kommt ein großer Investitionsstau an den Hochschulen, marode Gebäude, fehlendes Personal und eine zu hohe Abhängigkeit von Drittmitteln und Auftragsforschung. Himmelschreiende Missstände, wenn wir bedenken, wie hier der Anspruch eines Landes der Innovation und der demokratischen Wissenschaft mit der Realität an unseren Hochschulen auseinanderklafft.

Auch die MLU kommt aus ihrer Dauerkrise nicht heraus: Immer noch herrscht Unklarheit darüber, wie viel Geld im eigenen Haushalt fehlt und in welchem Umfang weitere Sparmaßnahmen auf Beschäftigte und Studierende zukommen, wenn den Forderungen des Landes nach einer Umstrukturierung im Rahmen des HEP (Hochschulentwicklungsplanes) nachgekommen werden soll. Fächer bangen um ihre Existenz, Stellen werden nicht nachbesetzt und dringend notwendige Förderprogramme auf vielen Ebenen liegen auf Eis. Auch in Sachen Beteiligung ist noch Luft nach oben: Seitdem 2022 die erste Promovierendenvertretung ihren Dienst angetreten hat, haben wir oft das Gefühl, dass wir immer wieder aktiv daran erinnern müssen, dass wir jetzt auch ein Mitspracherecht bei Angelegenheiten haben, die uns als Promovierende direkt betreffen.

Die Auswirkungen eines unterfinanzierten Hochschulsektors spüren wir allerdings schon jetzt: Viele Promotionsstellen werden nur als halbe Stellen angeboten und durch die Unterbesetzung und Überlastung der Verwaltung verzögern sich Personalangelegenheiten und Reisekostenauszahlungen. Auch die Graduiertenförderung des Landes, mit der Promovierende an der MLU eigentlich “sorgenfrei” an ihrer Doktorarbeit arbeiten sollten ist nicht nur ziemlich gering und schon länger nicht mehr erhöht worden (trotz Inflation und gestiegenen Miet- und Lebenshaltungskosten), auch ist es mit Bestimmungen verbunden, die ungerechtfertigt in die Möglichkeiten eingreifen, nebenher zu arbeiten.

Gerade als Promovierende sollten wir diese Verhältnisse nicht als gegeben hinnehmen oder versuchen uns einfach “durchzuwurschteln”. Sowohl für unsere eigene als auch die Lage nachkommender Generationen junger Wissenschaftler*innen tragen wir die Verantwortung, diese Missstände anzugehen. Deshalb beteiligen wir uns am 20.11.2023 ab 10:00 am bundesweiten Hochschulaktionstag, der von verschiedenen Organisationen getragen wird, unter anderem den Gewerkschaften Verdi und GEW, die zugleich auch zu einem Streik der Landesbeschäftigen aufrufen. Die genauen Orte und Zeiten könnt Ihr dem Flyer entnehmen. Präsent sind wir sowohl ab 10:00 im Streikcafe mit einer Vorstellung der Promovierendenvertretung, als auch mit einer Rede auf der Kundgebung um 12:00 auf dem Universitätsplatz.