Am 19. Januar 2017 wurde die Kunsthistorikerin und Germanistin Stephanie Luther bei einem feierlichen Festakt mit dem internationalen Nachwuchspreis des ERZ geehrt. Zum zweiten Mal nach 2011 ging damit der renommierte Romanikforschungspreis an eine US-Amerikanerin.
In seiner Laudatio würdigte Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn die Arbeit von Frau Luther, in der die Preisträgerin am Beispiel der deutschen Skulptur des 12. und 13. Jahrhunderts die Praxis der mittelalterlichen Schenkungen und deren bildliche Umsetzung veranschaulicht. Der Autorin sei es gelungen, mit originellen Fragestellungen und der intensiven Auseinandersetzung mit der Skulptur in Deutschland die große Bedeutung des Themas Schenken als Bildmotiv zu verdeutlichen. Dabei habe sie auch die entlegensten Beispiele selbst gesehen und fotografiert.
Die Grußworte sprachen Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, der die wichtige Arbeit des ERZ auch über die Nachwuchsförderung hinaus lobte und Dr. Jürgen Fox, Vorstandsvorsitzender der Saalesparkasse.
Zu Ehren der Preisträgerin hielt Prof. Dr. Harald Wolter-von dem Knesebeck (Bonn) im Anschluss an die Verleihung einen Festvortrag zum Thema „Des Bischofs Gabe. Bernward von Hildesheim und sein Kostbares Evangeliar“.