Geburtenbeschränkungen sind Verhaltensweisen, welche die eheliche Fruchtbarkeit einer Frau direkt beeinflusst, so z.B. durch Abtreibung, Empfängnisverhütung oder Enthaltsamkeit. (Pfister 1985: 13).
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ALB:
Mittelwert des Alters der Frau bei der letzten Geburt, zu Vergleichszwecken manchmal auch der besonders zu kennzeichnende Median. Zur Berechnung werden nur die fruchtbaren beiderseitigen Erstehen herangezogen, die vor dem 30. Geburtstag der Frau geschlossen wurden und mindestens bis zum Ende ihres 45. Lebensjahrs Bestand hatten. Damit geht nur eine Teilmenge der sogenannten vollständigen Ehen in die Berechnung ein, was gelegentlich zu bedenklich geringen Grundgesamtheiten führt. Das Maß ALB verbindet dafür den Vorteil einer leichten Berechenbarkeit mit dem einer guten Interpretierbarkeit bei Veränderungen, die in ihrer Signifikanz beispielsweise mit dem t-Test überprüft werden können. Wie auch sonst bei diachronen historisch-demographischen Untersuchungen genügt bei einer ausreichenden Grundgesamtheit in der Regel der Trend der Wertefolge als Beleg. (Gehrmann).
Altersspezifische Fruchtbarkeitsrate
Im Zentrum der Fertilitätsanalyse steht die Berechnung der altersspezifischen Fruchtbarkeitsraten, aus denen sich weitere Maße ableiten. Sie stellen die Anzahl der Geburten (nicht die der Geborenen) pro Jahr bezogen auf eine Frau dar. Eine Einschränkung anhand des Kirchenbuchmaterials ist, dass nur die Risikopopulation der verheirateten Frauen bestimmt werden kann. Auszuschließen sind also alle Geburten vor der Ehe oder nach dem Tod des Gatten. (Gehrmann).
Altersspezifische Mortalität
Die altersspezifische Mortalität ergibt sich aus der Anzahl der Gestorbenen einer Altersgruppe während eines ausgewählten Jahres, bezogen auf die Lebenden in der jeweiligen Altersgruppe und bei den Säuglingen bezogen auf die Lebendgeborenen des Jahres. (Vögele).
Bevölkerungsdichte
Mit der Bevölkerungsdichte werden Aussagen über Grobtrends gemacht und damit werden demographische Makrostrukturen für ganze Länder oder ganze Staaten interpretiert, anhand von Massendaten. Außerdem zeigt sie die räumliche Dimension von Wanderungsbewegungen auf. (Pfister 1994: 1).
Bevölkerungslehre
In der Bevölkerungslehre wird unterschieden zwischen Bewegungsmassen und Bestandsmassen. Bestandsmassen werden periodisch erfasst, in Form von Zählungen oder Erhebungen. Bewegungsmassen hingegen werden laufend synchron aufgezeichnet, es handelt sich bei diesen Aufzeichnungen um Geburten, Heiraten und Todesfällen. Die Bestandsmasse und Bewegungsmasse müssen nach dem Erfassen in eine Beziehung zueinander gebracht werden, daraus erschließt sich dann das Bevölkerungswachstum zwischen zwei Zeitpunkten. Dies setzt sich zusammen aus einer Bilanz aus Geburten und Todesfällen und andererseits aus Zuwanderungen und Auswanderungen. (Pfister 1994: 3f.).
Bürgerbücher
Dabei handelt es sich um Listen von neu ins Bürgerrecht aufgenommenen Personen. Mithilfe dieser Listen wurden die Bürger mit einem besonderen Rechtsstatus identifiziert. (Pfister 1994: 6).