Küchenabfälle, durch z.B. Obst, Gemüse oder Eier, gilt für mich zwar nur bedingt als Müll, weil man daraus Kompost als Dünger für den Boden machen kann, aber nichtsdestotrotz habe ich es zur Veranschaulichung mit dokumentiert.
Dieses Bild zeigt demnach alles, was ich in einer Woche benutzt habe und bald im Müll landen könnte.
Die Ölflasche lässt sich leicht vermeiden, der Salzstreuer ist für weitere Gewürze wiederverwertbar und vom Klopapier wird nur das Pappröllchen bleiben. Für saure Sahne habe ich leider keinen Ersatz gefunden, vielleicht wird man das aber bald in Unverpackt-Läden finden.
Fazit:
Ich habe es geschafft! Und das ohne, dass ich Angst vor dem Verhungern hatte. Und eigentlich war es auch gar nicht so schwer.
Ich muss sagen, dass ich schon ziemlich zufrieden mit dem Endergebnis bin – auch wenn es zwischendurch etwas schwierig war, auch wenn ich mich zusammenreißen musste, um nicht eine Fertigpizza in den Ofen zu schieben und auch wenn man noch einiges optimieren kann, hinsichtlich Spülmittel, Zahnpasta, Öl und Gewürzen.
Aber für ein einwöchiges Projekt, finde ich das Resultat sehenswert. Besonders erstaundlich finde ich, wie viel Müll ohne viel Aufwand vermieden werden kann. Wenn der Unverpackt-Laden in Halle aufmacht, wird das müllfreie einkaufen noch leichter fallen. Und mit meinem Selbstexperiment kann ich nun beweisen, dass jeder einzelnde von Euch dazu fähig ist, ohne viel Aufwand weniger Müll zu prodezieren.
Ich finde es geht gar nicht darum, ein Zero-Waste-Leben zu führen. Ich möchte euch auch gar nicht dazu auffordern, keine Verpackungen mehr zu kaufen. Aber was ich möchte ist, euch darauf aufmerksam zu machen, wie viel von unseren Lebensmitteln eingepackt ist. Ich möchte, dass ihr euch darüber bewusst werdet, was ihr alles kauft, was man auch durch alternative Produkte ersetzen kann.
Und vielleicht, wenn ihr offen dazu seid und unserer Umwelt einen Gefallen tun wollt, dann geht doch mal auf den Wochenmarkt und kauft einfach mal nicht die eingepackte Paprika, sondern lieber die lose aus der Region. Nehmt euch nicht für jedes Stück Obst oder Gemüse eine Plastiktüte, sondern einen Jutebeutel von zu Hause.
Der Mensch ist leider häufig zu bequem, um aus seinen alltäglichen Routinen auszubrechen. Beweist euch doch das Gegenteil. Je mehr Menschen nachhaltig leben, desto mehr wird das bewirken und zum Umweltschutz beitragen. Lasst uns das gemeinsam angehen!
Werft doch mal auf der Seite von “Einfach Unverpackt” einen Blick auf das Sortiment!