Tagebuch

Tag 1

Ich bin voller Vor­freude auf das Exper­i­ment und beginne den Tag mit Zäh­nen­putzen. Es fällt mir schw­er, das Pul­ver gescheit auf meine Zahn­bürste zu tun, ohne dass etwas ins Waschbeck­en fällt. Mir fällt direkt der starke Sal­beigeschmack auf, aber anson­sten merke ich keinen wesentlichen Unter­schied zu ein­er herkömm­lichen Zah­n­pas­ta. Meine Zähne fühlen sich nach dem Putzen sauber an, nur dieser Sal­beigeschmack bleibt immer noch.

Nach­dem ich mir mein Gesicht mit Wass­er gewaschen habe, pro­biere ich die Gesichtscreme aus. Sie ist noch ein wenig fest, da ich sie im Kühlschrank gelagert habe, aber nach kurz­er Zeit lässt sich auf­tra­gen. Mein erster Ein­druck ist dur­chaus pos­i­tiv, obwohl sie für meine Haut noch ein wenig mehr Feuchtigkeit spenden kön­nte. Der Lip­pen­bal­sam hinge­gen gibt mir genü­gend Feuchtigkeit und Geschmei­digkeit für meine Lip­pen. Das Deospray ist sehr erfrischend, aber gibt mir zu viel Feuchtigkeit ab.

Bis zum Abend hat alles gehal­ten. Dann bin ich duschen gegan­gen, zuvor muss ich das Natron und den Apfe­lessig verdün­nen. Die kalte Natron- und Apfe­lessiglö­sung muss ich über den Kopf gießen und ver­suche, es in die Haare einzu­massieren. Angenehm ist es nicht und es dauert sehr lange, um es ordentlich zu machen. eine Haare fühlten sich zwar leicht stumpf an, waren aber nicht mehr fet­tig. Ich bin wirk­lich sehr pos­i­tiv über­rascht. Während der Dusche habe ich auch das Duschgel angewen­det. Zunächst ist es schwierig etwas aus der Flasche zu bekom­men, aber dann lässt es sich wie nor­males Duschgel auf der Haut verteilen. Nach dem Duschen habe ich die Kör­per­but­ter benutzt, da die Kon­sis­tenz wie But­ter ist, braucht man etwas zum Stre­ichen, son­st lässt sie sich gut auf­tra­gen und verteilen.

Zum abendlichen Zäh­neputzen ver­wende ich noch die Mund­spülung, die einen frischen Geschmack hin­ter­lässt. Der Geruch von allen Pro­duk­ten ist sehr dezent und eher neu­tral. Für den ersten Tag bin ich mehr als pos­i­tiv über­rascht, sodass ich alle Pro­duk­te nur weit­erempfehlen kann. Ich bin auf die näch­sten Tage ges­pan­nt, ob es genau­so weitergeht.

Tag 2

Ich muss sagen, schon am zweit­en Tag habe ich mich an die Pro­duk­tum­stel­lung gewöh­nt. Vor allem meine Haare fühlen sich heute nach der zweit­en Dusche viel bess­er an. Nur die Hin­ter­lassen­schaften der Lein­samen aus dem Duschgel ner­ven, da diese am Boden sofort fes­tk­leben. Ich bin weit­er­hin sehr pos­i­tiv ges­timmt, dass diese Pro­duk­te eine echte Alter­na­tive sind.

Tag 3

Heute muss ich meine Aus­sage zur Body­but­ter rev­i­dieren. Sie ist sehr reich­haltig und es dauert sehr lange bis sie einge­zo­gen ist. Zudem finde ich, dass sich das Verteilen etwas schwierig gestal­tet. Außer­dem war es heute sehr warm und habe stärk­er als gewöhn­lich unter den Achseln geschwitzt und war nur froh, dass man nichts gerochen hat.

Tag 4

Ich bin etwas neg­a­tiv über­rascht, nach­dem ich mir gestern Abend die Haare gewaschen habe, sind sie heute Nach­mit­tag schon wieder fet­tig gewor­den.  Auf­grund dessen habe ich mir Hil­fe geholt und Trock­en­sham­poo ver­wen­det, damit meine Haare wenig­stens einen Tag hal­ten. Mich macht es schon trau­rig, dass ich darauf zurück­greifen muss in dieser Woche.

Tag 5

Die große Wende schre­it­et voran, zu der ersten Hälfte des Exper­i­ments kann ich durch­weg nur pos­i­tives sagen außer ein paar Kleinigkeit­en, aber heute hat­te mein Kör­p­er keine Lust mehr auf die Produkte.

Am gestri­gen Abend habe ich wieder meine Haare gewaschen und bin heute Mor­gen mit kom­plett fet­ti­gen Haaren aufgewacht. Ich war froh, dass ich keinen Ter­min hat­te und nicht schnell das Haus ver­lassen musste. Also habe ich erneut meine Haare gewaschen und lei­der musste ich fest­stellen, dass sich nichts geän­dert hat­te. Daher habe ich den Entschluss gefasst, dass ich meine Haare wieder mit meinem ursprünglichen Sham­poo wasche. Ich weiß nicht woran es gele­gen hat, ich hat­te jeden Tag die gle­iche Dosierung und hab sie auch fast zur gle­ichen Zeit gewaschen.

Nach diesem Debakel musste ich zudem fest­stellen, dass meine Haut auf ein­mal ziem­lich unrein und trock­en gewor­den ist. Da ich schon das Sham­poo aufgeben musste, nehme ich trotz­dem die Gesichtscreme weit­er und hoffe, dass sich meine Haut erholt.

Und zu guter Let­zt kann ich das Deospray nicht nach der Rasur ver­wen­den, denn das bren­nt ganz schön doll. Heute bin ich sehr ent­täuscht und ich war nicht auf diese krasse Wende gefasst.

Tag 6

Lei­der sind mir heute noch mehr Pro­duk­te neg­a­tiv aufge­fall­en. Zunächst muss ich meine Hoff­nun­gen von gestern zer­stören, meine Haut ist heute noch schlim­mer gewor­den und ich bin froh, wenn ich die Creme mor­gen das let­zte Mal benutzen muss.

Nach dem Zäh­neputzen fühlen sich meine Zähne nicht so sauber an und ich habe das Gefühl, dass mein Zah­n­fleisch gereizt ist. Komis­cher­weise verän­dert sich die Kon­sis­tenz des Duschgels, vorher war es sehr zäh­flüs­sig und jet­zt fließt es fast von selb­st aus der Flasche. Ich habe zugle­ich ein lachen­des und ein weinen­des Auge, wenn ich an mor­gen den let­zten Tag denke. Ich freue mich danach wieder meine alten Pro­duk­te zu nehmen, da ich weiß wie diese wirken, aber ich bin wirk­lich ent­täuscht, dass ich kaum noch pos­i­tive Worte über dieses Exper­i­ment sagen kann.

Tag 7

So wie ich den ersten Tag ange­fan­gen habe, werde ich diesen been­den. An den Sal­beigeschmack des Zah­n­putzpul­vers kon­nte ich mich mit­tler­weile gewöh­nen, nur meinen Zäh­nen bzw. meinem Zah­n­fleisch gefällt das nicht so gut. Auch der Geschmack der Mund­spülung stört langsam, ich schmecke nur noch den Alko­hol und erhalte danach keine Frische mehr.

Die Gesichtscreme schaue ich mit bösen Blick­en an. Meine Haut sieht wirk­lich nicht schön und gesund aus. Die Köper­but­ter ist für den Kör­p­er viel zu reich­haltig, aber für die Lip­pen per­fekt geeignet. Das Deospray riecht nicht sehr lange und ich habe das Gefühl schneller zu schwitzen. Das Duschgel hat sich nicht nur ver­flüs­sigt, son­dern die Flasche hat sich auch aus­gedehnt. Jeden­falls nervt es mich jedes Mal nach dem Duschen, die Lein­samen einzeln zu ent­fer­nen. Ich bin auf jeden Fall auf Mor­gen ges­pan­nt, was ich noch benutze und wie mein Faz­it von diesem Exper­i­ment sein wird.