Warme Mahlzeit

Meine Ernährungsweise gestalte ich meist sehr abwech­slungsre­ich. Ich möchte dem­nach nicht schon wieder Kartof­feln essen. Allerd­ings finde ich keine Nudeln oder Reis, der ver­pack­ungs­frei ist. Auch bei Gewürzen wird es schwierig (kochen ohne Salz und Pfef­fer ist echt grausam).

Nach etwas Recherche wer­den mir hier­für neben kleinen Asi­amärk­ten, die z.B. Reis in großen Pack­un­gen verkaufen, nur Unver­packt-Läden vorgeschla­gen. Ich hat­te bere­its gele­sen, dass der Unver­packt-Laden in Halle „Abge­füllt“ erst eine Woche nach meinem Pro­jekt eröffnet (also erst am 25.06.2019).

Infolgedessen beschließe ich nach Leipzig zu fahren, um dort im Unver­packt-Laden „Ein­fach Unver­packt“ einzukaufen. Dort angekom­men, über­rascht mich die Vielfältigkeit der Artikel. Alles Grundle­gende, das man zum Kochen braucht, kann man dort kaufen: Nudeln und Reis in ver­schiede­nen Sorten, Milch­pro­duk­te und Müs­li. Sog­ar Öl und Essig und eine sehr große Auswahl an Gewürzen. Zum Glück bin ich mit meinem leeren Kräuter­salzstreuer (zum Befüllen des Salzes) und meinen Tüten und Dosen gut vor­bere­it­et. Allerd­ings fehlt mir lei­der eine Flasche, um Öl zu kaufen.

Wer also vorhat, seinen ökol­o­gis­chen Fußab­druck zu min­imieren, dem kann ich diese Unver­pack­tlä­den wirk­lich nur ans Herz leg­en. Denn dank solch­er Läden hat jed­er die Möglichkeit der Umwelt etwas Gutes zu tun.

Was ich zudem sehr pos­i­tiv finde, sind die regionalen oder saisonalen Pro­duk­te, die die Unver­packt-Läden anbi­eten. Dazu kommt natür­lich noch die Deme­ter oder Bio­qual­ität, die ver­sprochen wird. So ist man bei einem Einkauf in solchen Läden prak­tisch dop­pelt nachhaltig.

Der einzige Nachteil an dem Ganzen ist, dass man etwas mehr Geld in die Hand nehmen muss und sich das einige nicht durchge­hend leis­ten kön­nen. Nichts­destotrotz denke ich, dass wir nicht bei Lebens­mit­teln sparen soll­ten, da sie die Haupt­grund­lage unseres Lebens darstellt und wir lieber gut und fair pro­duzierte Lebens­mit­tel kaufen soll­ten, als schad­stoff­be­lastete, gen­ma­nip­ulierte und mit Zusatzstof­fen ver­set­ze Nahrung, die am Ende Krebs oder andere tödliche Krankheit­en zur Folge haben können.