Auch in der Stadt ohne eigenen Garten gibt es die Möglichkeit blühende Pflanzen, Obst oder Gemüse anzubauen. Das Konzept heißt „Urban Gardening“ und benötigt neben einer kleinen Anbaufläche nicht mehr als bisschen Kreativität und vor allem große Lust auf selbstgezogene Pflanzen. Egal ob auf dem Balkon, Dachterrasse oder im Innenhof, die meisten Pflanzen oder Kräuter gedeihen problemlos in Töpfen, Kisten oder selbst gebauten Hochbeeten.
Die benötigten Vorkenntnisse sind eher gering und die Freude über Gemüse oder Obst aus dem eigenen Anbau, bei dem man die Herkunft und den Umgang kennt, umso größer. Somit sind die Gärten Orte, an dem gesunde Lebensmittel angebaut werden, um die Natur wieder erfahrbar zu machen. Im Vordergrund stehen hauptsächlich ein umweltschonender Anbau und ein bewusster Konsum landwirtschaftlicher Erzeugnisse.
Der städtische Gartenbau erfährt in den letzten Jahren ein steigendes Interesse vor allem durch folgende Punkte:
- Der Bedarf und das Interesse an umweltverträglichen und sozial gerecht produzierten Produkten steigt.
- Außerdem fördert die lokale Nahrungsmittelherstellung die Vermeidung von Transportwegen, sowie die Verminderung des Ausstoßes von Kohlendioxid, die bei den Transportwegen entstehen. In armen Städten kann es auch für Menschen eine Möglichkeit der Subsistenzwirtschaft sein.
- Des Weiteren trägt es zur Verbesserung des Mikroklimas, ein Beitrag für die Artenvielfalt sowie einer nachhaltigen Stadtentwicklung bei.