Schriftstellerinnen, Künstlerinnen und Tänzerinnen transportieren weibliche Perspektiven in einer männlich dominierten Kunst- und Kulturlandschaft der 1920er Jahre und erscheinen dabei häufiger in den politisch links ausgerichteten Zeitschriften, wie zum Beispiel Die Weltbühne, als in anderen, eher konservativ ausgerichteten Zeitschriften. Als französische Schriftstellerin, Variétékünstlerin und Journalistin eroberte etwa Colette die Pariser Bühnen und sorgte auch in den Zeitschriften der Weimarer Republik für Gesprächsstoff. So lassen sich sowohl umfangreiche Schriften über sie als Künstlerin, als auch Prosatexte von ihr als Autorin in der Weimarer Publizistik finden.