Die Güte qualitativer Forschung misst sich am Kriterium der intersubjektiven Nachvollziehbarkeit, welches folgendermaßen gewährleistet wird:
- durch die gegenstandsangemessene Dokumentation des Forschungsprozesses,
- durch die theoretische Durchdringung,
- die empirische Sättigung,
- textuelle Performanz und wissenschaftliche Originalität,
- durch die Interpretationen in Gruppen sowie
- durch die Anwendung regelgeleiteter und nachvollziehbarer Verfahren.
Um die Ergebnisse aus einem qualitativen Forschungsprojekt zu veröffentlichen, gibt es einige Empfehlungen dazu, was in einer geplanten Publikation alles beschrieben sein sollte. Es kann natürlich bei der Planung und Umsetzung qualitativer Projekte hilfreich sein, diese Kriterien, die manchmal auch als Kriterien für gute Wissenschaft interpretiert werden, vorab zu lesen, um es ggf. im Forschungsprozess zu berücksichtigen.
- O’Brien BC, Harris IB, Beckman TJ, Reed DA, Cook DA (2014) Standards for reporting qualitative research: a synthesis of recommendations. Acad Med, 89(9):1245-1251.
- Strübing, J., S. Hirschauer, R. Ayaß, U. Krähnke & T. Scheffer, 2018: Gütekriterien qualitativer Sozialforschung. Ein Diskussionsanstoß. Zeitschrift für Soziologie: ZfS 47: 83–100.
- Tong A, Sainsbury P, Craig J (2007) Consolidated criteria for reporting qualitative research (COREQ): a 32-item checklist for interviews and focus groups. Int J Qual Health Care, 19(6):349-357.