Flow

Ich liebe dieses Gefühl: Die Zeit scheint gleichzeitig stillzustehen und wie im Flug zu vergehen, man vergisst alles um sich herum und ist total fokussiert.

Beim Sport, wenn es gerade anstrengend genug ist, dass man keine Energie zum Nachdenken übrig hat, man aber auch nicht glaubt, jeden Moment zu sterben, und daher ständig auf die Uhr schaut. Es geht immer nur um die nächste Übung, die nächsten paar Wiederholungen, bis ganz plötzlich die Stunde vorbei ist. Oder auch drei Stunden.

Beim Schreiben, wenn sich im Kopf alles plötzlich sortiert und ein Film abläuft, so dass man wirklich nur noch hinschreiben muss, was da an Gedanken so herbeifließt. Man schreibt und schreibt – zumindest ich kann die Finger dann gar nicht schnell genug bewegen und überhole mich ständig selbst, weil alles so schnell hervorsprudelt. Schwupp, sind wieder zwei Stunden um.

Ich weiß nicht genau, was bei mir Flow auslöst und ob ich diesen Zustand zuverlässig herbeiführen könnte, unabhängig von meiner Tagesform. Aber bei manchen Tätigkeiten stellt er sich oft wie von selbst ein. Bewegung hilft, und Schreiben auch. Egal ob Mathematik oder Anderes, beim Schreiben komme ich sehr schnell in einen Zustand von Flow und produziere zig Seiten, von denen erstaunlich viel Brauchbares übrig bleibt. Das spricht dafür, das der Flow erst einsetzt, wenn ich bereits recht lange in meinem Unterbewusstsein über die Dinge nachgedacht habe und sich quasi schon ein Entwurf formt, während ich gar nicht hinsehe und eigentlich mit anderen Sachen beschäftigt bin.

Und was versetzt Sie in Flow?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert