Zwei junge Fische schwimmen so durch die Gegend.
Da begegnet ihnen ein älterer Fisch und grüßt: Na Jungs, wie ist das Wasser heute? Sie schwimmen weiter, und der eine fragt den anderen: „Was ist Wasser?“
Wasser ist ein gutes Stichwort, denn ich hatte jetzt schon oft Unterhaltungen mit übergewichtigen Menschen, die sich gern im Wasser bewegen, die aber aus Scham nicht in öfentlichen Schwimmhallen schwimmen gehen. Dabei ist das Wasser ein wunderbares Medium für sie, denn dort spüren sie nur ihre Kraft, nicht ihr Gewicht. Wenn sie erst mal drin sind, spielt das Gewicht, das ihnen den Alltag häufig schwer macht, plötzlich keine Rolle mehr.
Andere fühlen sich wohl, wenn sie klettern, wenn sie also gerade durch ihr eigenes Körpergewicht immer wieder herausgefordert werden und damit umgehen müssen. Die nächsten wirbeln gern durch die Luft, springen Trampolin, balancieren.
Was ist Ihr Medium? Spüren Sie es überhaupt?
Unter welchen Umständen fühlen Sie Ihre Kraft, Ihre Fähigkeiten, können richtig guten Einsatz zeigen?
Welche Umgebung bringt das Beste in Ihnen hervor?
Und umgekehrt? Welche Umstände sind hinderlich?
Wo fühlen Sie sich beschwert, behindert, eingeschränkt?
Welche Umgebung verstärkt Ihre Schwachstellen oder Eigenschaften, die Sie an sich nicht mögen?
Haben Sie Einfluss darauf, wie oft und wie stark Sie diesen hinderlichen Umständen ausgesetzt sind?
In welchen Umgebungen blühen Ihre Kolleg*innen auf und wie viel Einfluss haben Sie darauf, diese guten Bedingungen für sie herzustellen?
Wie reagieren Sie, wenn sich dabei Widersprüche auftun, weil es in Ihrem Team unterschiedliche, nicht kompatible Bedürfnisse gibt?