Es hat eine Weile gedauert, aber ich habe endlich eine Idee von Mark Levy aus seinem Buch „Accidental Genius“ umgesetzt: Freies Schreiben mit der Stoppuhr! Hier ist, was ich mache (Variante seines Schreibmarathons):
Ich stelle die Stoppuhr auf 5 Minuten ein und überlege mir das erste Thema. Vielleicht „Warum ist diese Woche stressig?“ oder „Plan für die nächste Reise“ oder „Brainstorming zu einem Forschungsprojekt“. Dann geht es los: 5 Minuten schreiben, ganz schnell und ohne zu stoppen oder zu editieren. Einfach so, wie es kommt, möglichst nah an den Gedanken im Kopf. Da 5 Minuten nicht lang sind, komme ich nicht zum Pausieren, sondern schreibe und schreibe und schreibe und irgendwann ist halt Schluss. Meistens hänge ich dann an einer Stelle, die das nächste Thema wird.
Ich schüttle die Hand aus und gucke kurz, ob mir etwas auffällt. Schlüsselwörter, Fragen, das nächste Thema? Los geht es, noch einmal 5 Minuten! Kann man mehrmals nacheinander machen und beim gleichen Thema bleiben oder sich weiterhangeln. Ich hatte dabei schon richtig gute Ideen und versuche es vielleicht bald mal mit 10 Minuten. Ich vermute, dass es mit der Hand genau so gut funktioniert wie an einer Tastatur – Hauptsache, man editiert nicht, streicht nichts durch oder so, sondern schreibt einfach weiter. Für mich waren 5 Minuten optimal zum Reinkommen, weil ich wusste, dass ich ohne Probleme 5 Minuten am Stück schreiben kann. Größere Intervalle würden bei manchen Themen dazu führen, dass ich Pausen mache und nachdenke und aus dem Schreibfluss komme. Mark Levy beschreibt in seinem Buch viele Variante von dieser Art des freien Schreibens, das kann ich nur empfehlen!