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US-Wahl 2012

15. Jan 2012

Zahl des Tages (15. Januar 2012)

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Ausgaben der Präsidentschaftskampagne von Barack Obama im Wahlkampf 2008 für Pizza: $35,000 (Quelle: The Atlantic, Jan/Feb 2012). Apropos Ausgaben: für Meinungsumfragen wurden 28 Millionen ausgegeben, für Wahlwerbung 435 (!) Millionen, für Mitarbeiter 65 Millionen, für Reisen 61 Millionen und für das Fundraising (also das Spendensammeln an sich) 30 Millionen Dollar.

13. Jan 2012

Obama 2012: „yes, we can“ oder „yes, we gähn“?

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Seit einigen Tagen laufen in den USA die Vorwahlen des Präsidentschaftswahlkampfes 2012. Anfang November dieses Jahres wird sich entscheiden, ob Barack Obama Präsident bleibt oder das Weiße Haus für einen Republikanischen Amtsnachfolger räumen muss. Zu diesem Thema bietet die Bundeszentrale für politische Bildung im März eine Fachtagung an. Vom 8. bis 10. März 2012 diskutieren Experten wie Peter Lösche, Stephan Bierling und Christian Hacke die Wahlaussichten Obamas und bewerten die augenblickliche politische Lage in den Vereinigten Staaten.
Nähere Informationen zur Veranstaltung finden sich hier, das detaillierte Programm gibt es hier.

5. Jan 2012

Nach der Wahl in Iowa

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Da sage nochmal einer, es käme bei Wahlen nicht auf jede Stimme an: mit gerade einmal acht Stimmen Vorsprung hat Mitt Romney, Ex-Gouverneur von Massachusetts, am Dienstag im Präsidentschaftswahlkampf der Republikaner den Caucus in Iowa gewonnen. Er kam auf insgesamt 30.015 Stimmen, der Zweitplazierte Rick Santorum, Ex-Senator aus Pennsylvania, auf 30.007 Stimmen. Dabei handelte es sich bei der Wahl in Iowa noch nicht einmal um die engste Wahlentscheidung in den Vereinigten Staaten, wie eine Auflistung der Washington Post hier zeigt.
Das genaue Ergebnis des Caucus finden Sie im übrigen hier.
Erwartungsgemäß hat sich das Feld der Kandidaten inzwischen reduziert: die Kongressabgeordnete und Tea Party-Ikone Michele Bachmann hat gestern ihren Rückzug bekannt gegeben. Offen ist noch, ob sie sich im November in ihrem Wahlkreis in Minnesota der Wiederwahl stellt. Die besten Wahlkampf-Momente Bachmanns sind bei TalkingPointsMemo zu finden. Rick Perry dagegen, Gouverneur von Texas, kehrte zwar zunächst nach Hause zurück, um seine Kampagne „neu zu bewerten“, hat aber inzwischen per Twitter bekannt gegeben, dass er weitermachen wird. Jon Huntsman aus Utah wird erst bei den nächsten Vorwahlen ins Geschehen eingreifen, er hatte Iowa bewusst ausgelassen.
Dass die aktuelle Situation für Romney um einiges einfacher ist als die Santorums, berichtet die New York Times hier. Santorum, dessen Kampagne bis Weihnachten unter „ferner liefen“ fungierte, dürfte Probleme haben, rechtzeitig zu den nächsten Vorwahlterminen eine landesweite Wahlkampforganisation aufzubauen, immerhin dürfte er die sozialkonservativen Wähler von Bachmann und – teilweise – Perry übernehmen können.
Nächster Stop der Wahlkampfkarawane ist übrigens am kommenden Dienstag New Hampshire. Dort gilt der aus dem benachbarten Massachusetts stammende Romney als Favorit. Gestern wurde er öffentlich von John McCain, dem Präsidentschaftskandidaten von 2008, unterstützt. Wenn Sie sich dieses Video aus dem damaligen Vorwahlkampf anschauen, kommt das etwas überraschend, denn damals ist McCain seinen Mitbewerber Romney („a phony“) scharf angegangen. Und der Ton des Wahlkampfes dürfte, wie Eugene Robinson in der Washington Post schreibt, eher negativer werden. Weitere Details zu diesem Thema gibt es hier.
Auch Newt Gingrich wird sich in den nächsten Tagen an Romney abarbeiten, hatte dieser durch eine Reihe von negativen Wahlwerbespots doch dafür gesorgt, dass Gingrichs Höhenflug in Iowa (und bundesweit) rechtzeitig vor der Wahl in Iowa gestoppt wurde. Trotzdem dürfte Romney nach wie vor der Favorit sein, wie man hier und hier nachlesen kann. Aber es sollte ihm zu denken geben, dass er nach nahezu fünf Jahren Wahlkampf und einer entsprechend gut ausgebauten Wahlkampforganisation in Iowa am Dienstag gerade einmal ein Viertel der Republikanischen Wähler von sich überzeugen konnte. Begeisterung sieht anders aus. Santorum, der alleine am Tag nach Iowa eine Million Dollar an Spendengeldern verzeichnen konnte, auf der anderen Seite dürfte sich mit der berühmten „Electability“-Frage konfrontiert sehen, sprich; welche Chancen hätte er überhaupt in der Gesamtbevölkerung im November, sollte er letztendlich gegen Obama antreten dürfen?
Schließlich: auf Cicero.de begründet Christoph von Marschall vom Berliner Tagesspiegel seine These, warum die Amerikanier im November 2012 trotz allem Barack Obama zum Präsidenten wiederwählen werden.

3. Jan 2012

Der Iowa-Caucus 2012 interaktiv

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Die New York Times untersucht in einem interessanten Onlinefeature die so genannte Stump Speech der amerikanischen Präsidentschaftskandidaten in Iowa. Die Stump Speech ist die stets nur marginal und lokal bzw. regional abgeänderte Rede, die bei jedem Wahlkampfauftritt gehalten wird, also im Idealfall mehrfach täglich. Für die mitreisenden Journalisten ist das häufige Hören der gleichen Rede vermutlich alles andere als ein Spaß, trotzdem haben Mitarbeiter der New York Times für die wichtigsten Präsidentschaftskandidaten der Republikaner eine solche typische Rede zusammengestellt und kommentiert (jeweils rechts neben dem Redetext). Alle Details zu den Reden finden Sie hier.
Einen guten Eindruck, was Wahlkämpfen in Iowa, einem „übersichtlichen“ Bundesstaat von gerade einmal zwei Millionen Einwohnern, bedeutet, vermitteln mehrere Videos, die sich ebenfalls auf der Webseite der New York Times finden, und zwar zum Beispiel das hier. Die Internetseite der Washington Post bietet ein nettes interaktives Feature mit detaillierten Informationen zu Umfragewerten, Wahlkampfausgaben und den bevorzugten Wahlkampforten der einzelnen Kandidaten innerhalb Iowas.
Darüber hinaus ist es nie falsch, sich bei der Politikberichterstattung an die örtlichen Quellen zu halten. Die Internetseite des Des Moines Register, der größten Zeitung in Iowa, bietet auf einer eigenen Internetseite zum Caucus einen großen Fundus an Texten, Videos, Schaubildern und Kolumnen. Schauen Sie bei Interesse mal hier.

3. Jan 2012

Der amerikanische Präsidentschaftswahlkampf des Jahres 2012 beginnt in Iowa

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Heute beginnt in den USA mit dem Caucus im Bundesstaat Iowa die Vorwahlsaison der Präsidentschaftswahl im November 2012. Auf Demokratischer Seite tritt Amtsinhaber Barack Obama ohne Gegenkandidat an, aber auf Republikanischer Seite bemühen sich sechs Kandidaten und eine Kandidatin um die Präsidentschaftskandidatur (Jon Huntsmann tritt allerdings in Iowa nicht an). Zwar werden auf Republikanischer Seite heute lediglich 28 von 2286 Delegierten des Parteitages im Sommer vergeben und nur selten ist der Gewinner des Caucus in Iowa später tatsächlich Präsident geworden (Iowa als Bundesstaat ist hinsichtlich seiner Bevölkerungsstruktur darüber hinaus alles andere als repräsentativ für die Vereinigten Staaten), trotzdem werden die ersten Kandidaten heute ihre Segel streichen müssen, und es lassen sich erste Rückschlüsse ziehen, welche Kandidaten kompetitiv sind und über die entsprechend notwendige Organisation und ein populäres inhaltliches Programm verfügt. Nachfolgend finden Sie einige Links, wenn Sie sich rechtzeitig vor dem Caucus informieren möchten.

Der Economist hat mehr Informationen zum Thema hier. Die Zeitschrift bietet zudem eine interaktive Grafik der einzelnen Bundesstaaten mit den jeweils (tages)aktuellen Umfragedaten. Die Internetseite TalkingPointsMemo beschreibt detailliert den Prozess des heutigen Abends. SPIEGEL Online beleuchtet die Hintergründe des Iowa Caucus hier und hier. Hintergründe gibt es auch in der FAZ und in der Süddeutschen Zeitung.

Christoph von Marschall porträtiert im CICERO den Favoriten der Republikaner, Mitt Romney. Ein Porträt Romneys findet sich auch in der heutigen FAZ. Die Wiederwahlchancen Obamas beleuchtet dagegen die Berliner Zeitung hier.

Alles darüber hinausgehende Wissenswerte zum Thema finden Sie schließlich auf Realclearpolitics.com. Und hier gibt es alles Wissenswerte rund um die Election 2012 App der New York Times.

Wenn Sie sich dann am Ende wissenschaftlich mit dem Thema Iowa und Vorwahlen beschäftigen möchten, seien Ihnen diese beiden Aufsätze empfohlen:
* Holste, Heiko (2011): Das Orakel der Maisfelder. Oder: wie der Iowa-Caucus wirklich funktioniert. In: Zeitschrift für Parlamentsfragen, Jg. 42, H. 2, S. 270–285.
* Siefken, Sven T. (2002): Vorwahlen in Deutschland? Folgen der Kandidatenauswahl nach U.S.-Vorbild. In: Zeitschrift für Parlamentsfragen, Jg. 33, H. 3, S. 531–550.

1. Jan 2012

Themenheft der APuZ zu den USA

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Kurz vor Weihnachten ist rechtzeitig zum Start der Vorwahlsaison 2012 ein Themenheft der politikwissenschaftlichen Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ zum Thema USA erschienen. Darin finden sich u.a. Beiträge zu Präsident Barack Obama, den Republikanern 2012, der Tea Party und den transatlantischen Beziehungen. Das Heft im Volltext ist hier zu finden.

12. Dez 2011

US-Wahl 2012 jetzt auch als App

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Bis zum ersten Caucus am 3. Januar 2012 in Iowa sind es nur noch gut drei Wochen, und rechtzeitig vor diesem Termin bietet die New York Times ihre Wahlkampfberichterstattung auch als App an. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen.

2. Dez 2011

Mitt Romney hat keine Freunde

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Seit Monaten gilt er als der Favorit im amerikanischen Präsidentschaftsvorwahlkampf der Republikaner: Mitt Romney, ehemaliger Gouverneur im Demokratisch orientierten Massachusetts und Chef der Olympischen Spiele von Salt Lake City. Doch irgendwie gelingt es ihm nicht, seine Gegenkandidaten abzuschütteln. Musste er sich erst gegen den texanischen Gouverneur Rick Perry behaupten, setzte ihm dann der Pizzakettenchef Hermann Cain zu. Momentan macht ihm der frühere Speaker des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, Probleme. Im wichtigen Staat Florida käme Gingrich in den Vorwahlen momentan auf 50, Romney nur auf 19 Prozent (bei Gingrich ein Plus von 39 Prozentpunkten im Vergleich zum Vormonatswert). Das Time Magazine nimmt Romneys Probleme in dieser Woche zum Anlass, ihn mit der Schlagzeile „Why don’t they like me“ auf das Cover zu heben. Die dazugehörige Titelgeschichte von Joe Klein ist hier zu finen. Bei Wolf Blitzer im CNN Situation Room hat er gestern abend über die Geschichte gesprochen. Das Video dazu gibt es hier. Und die New York Times weiß zu berichten, dass selbst die Parteiführer der Republikaner nicht unisono hinter der Kandidatur Romneys stehen. Die entsprechende Geschichte steht hier.

28. Nov 2011

Obama im vierten Amtsjahr

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Anfang November 2011 hat sich die Wahl Barack Obamas zum 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten zum dritten Mal gejährt. Rechtzeitig vor unserem Blockseminar zu Obamas Amtsbilanz (im Aufbaumodul Regierungslehre) in gut zehn Tagen sind zwei interessante Artikel zu Obamas – neudeutsch gesprochen – Performance erschienen. Im aktuellen Heft des CICERO kommentiert Sanford J. Ungar die Bilanz des „ungeliebten Präsidenten“; zur gleichen Thematik hat der Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, Kurt Kister, kürzlich einen Leitartikel veröffentlicht.

21. Nov 2011

Präsidentschaftswahl 2012: Barack Obama 2.0

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Rechtzeitig zum Beginn der Wahlkampfsaison hat die Kampagne von Barack Obama die Internetseite überarbeitet. Schauen Sie mal hier.


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