RSS-Feed abonnieren

Passwort vergessen?

v Anmelden

Lektüren

10. Okt 2024

Neu erschienen: GWP 3/2024

Verfasst von

Vor wenigen Tagen ist die Ausgabe 3/2024 der politikdidaktischen Zeitschrift „Gesellschaft-Wirtschaft-Politik (GWP)“ (Barbara Budrich Verlag) erschienen. Darin finden sich Beiträge zur US-Demokratie (insbesondere zu den Republikanern und ihren illiberalen Neigungen in der Trump-Ära), zur „Krise der Demokratie“ ganz allgemein, zum Rechtsruck bei Jungwählern, zur sozialpolitischen Zeitenwende sowie zu unwirtlichen Städten („Defensive Architektur“). Das gesamte Inhaltsverzeichnis ist hier abrufbar.

1. Okt 2024

Neuerscheinung: „Defekte Debatten“

Verfasst von

Unter dem Titel „Defekte Debatten“ haben die Berliner Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach und der Deutschlandfunk-Moderator Korbinian Frenzel vor wenigen Tagen ein kurzweiliges, vielschichtiges und lesenswertes Buch veröffentlicht, das sich mit aktuellen Fragen der politischen Partizipation bzw. der Debattenkultur in der Bundesrepublik befasst.

Ausgehend vom Begriff der „Polykrise“ (Adam Tooze), Krisen also, die nicht nur zeitlich zusammenfallen, sondern sich auch gegenseitig beeinflussen und ggfs. auch verstärken können, formulieren die beiden die folgenden zentralen Fragen des Buches: „Wie verhandeln wir gesellschaftliche und politische Fragen, wen permanent Ausnahmezustand herrscht? Wie funktioniert gesellschaftlicher Diskurs, wenn die Hauptaufgabe der Politik Krisenmanagement ist, also ben häufig Ad-hoc-Politik, die eigentlich keine langwierigen Debatten und das vorsichtige Wiegen von Für und Wider zulassen?“ (S. 15). Offensichtlich haben wir „die nötigen Verschnaufpausen zwischen den Krisen, um diese Fragen ernsthaft zu diskutieren, geschweige denn sie zu beantworten“ (ebd.), nicht (mehr).

Hintergründe zum Buch sowie eine Leseprobe finden sich hier. Im WDR2-Podcast von Jörg Thadeusz fassen Julia Reuschenbach und Korbinian Frenzel die wichtigsten Befunde ihres Buches zusammen. Nachzuhören ist die Sendung hier.

30. Sep 2024

Neuerscheinung: „Die Unvereinigten Staaten“ von Stephan Bierling

Verfasst von

Pünktlich zum Beginn der heißen Phase des Präsidentschaftswahlkampfes in den Vereinigten Staaten hat der Regensburger Politikwissenschaftler Stephan Bierling unter dem Titel „Die Unvereinigten Staaten“ ein umfangreiches und detailliertes Buch zum US-amerikanischen politischen System veröffentlicht, das gleichermaßen systematische Grundlagen als auch aktuelle Herausforderungen in den Mittelpunkt stellt. Damit erweist sich das Buch als unverzichtbare für die Berücksichtigung in zukünftigen Lehrveranstaltungen (sowie für etwaige Haus- und Abschlussarbeiten) rund um US-amerikanische Politik.

Nähere Informationen zum Buch sowie eine Leseprobe finden sich hier auf den Seiten des Beck-Verlages.

26. Aug 2024

Neuerscheinung: „Das gespaltene Haus“ von Manfred Berg

Verfasst von

Rechtzeitig zum Beginn der heißen Phase des Präsidentschaftswahlkampfes in den Vereinigten Staaten ist bei Klett-Cotta das Buch „Das gespaltene Haus“ des Heidelberger Historikers Manfred Berg erschienen. Darin beschreibt er die im politischen System der USA heute alles überlagernde politische Polarisierung und führt sie auf zentrale Entwicklungen in Politik und Gesellschaft seit den 1950er Jahren zurück. Auf über 500 Seiten gelingt ihm ein höchst lesenswertes, detailliertes und kenntnisreiches Werk, in dem er die vergangenen Jahrzehnte im Rahmen einer „langen Geschichte“ (S. 9) lebendig werden lässt.

Immer wieder greift Berg in seinem Buch auch politikwissenschaftlich relevante Aspekte auf, etwa wenn er das zugrundeliegende System der „Checks and Balances“ erläutert, die Handlungsmöglichkeiten und -limitationen im Amte des Präsidenten skizziert, auf die Entwicklung von Parteien und Wahlkämpfen eingeht oder längerfristige Veränderungen in der politischen Kultur beschreibt.

Nähere Informationen zum Buch einschließlich einer Leseprobe sind hier zu finden. Das Buch sollte in Kürze auch in unserer Fachbereichsbibliothek verfügbar sein.

24. Jul 2024

Neuerscheinung: „Die Institution“

Verfasst von

In dieser Woche ist das Buch „Die Institution“ von Michael Feldkamp erschienen. Darin zeichnet er anhand der 20 Wahlperioden, die er im Rahmen von kleinen „Miniaturen“ vorstellt, die wichtigsten Ereignisse, Prozesse und Herausforderungen in der Geschichte des Deutschen Bundestages nach. In diesem Kontext präsentiert er eine Fülle an empirischen Befunden aus der parlamentarischen Arbeit zwischen Bonn und Berlin, stellt aber auch zahlreiche Anekdoten und Geschichte aus dem Innenleben des Parlaments vor. Damit dürfte das Werk für zahlreiche unserer Lehrveranstaltungen rund um den Deutschen Bundestag von Interesse sein, aber natürlich auch für die eine oder andere Haus- und/oder Abschlussarbeit, die sich um diesen Untersuchungsgegenstand dreht.

Details zum Buch sind hier zu finden, in Kürze sollte es auch in unserer Universitätsbibliothek verfügbar sein.

Update 30. September 2024: eine ausführliche Rezension des Buches findet sich inzwischen hier.

15. Jul 2024

Neuerscheinung: „Das amerikanische Versprechen“ von Kerstin Kohlenberg

Verfasst von

Das Attentat auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump dominiert nach wie vor die mediale und öffentliche Landschaft. Heute ist ein Buch erschienen, das einige Hintergründe der jüngsten politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten verdeutlicht. In „Das amerikanische Versprechen“ folgt die langjährige ZEIT-Korrespondentin Kerstin Kohlenberg (hier war/ist sie auf Twitter/X aktiv) einem Kapitolstürmer, einem Black-Lives-Matter-Aktivisten sowie einer Latina, deren Eltern einst illegal eingereist sind. Anhand dieser drei Biografien, die Kohlenberg über Jahre und Jahrzehnte zurückverfolgt, gelingt ihr eine „innere Geschichte“ der Vereinigten Staaten. Ihre Lebenswege zeigen, dass die Mitte nicht mehr hält und die Vereinigten Staaten vor großen Herausforderungen stehen. Nähere Informationen zum Buch sowie eine Leseprobe sind hier zu finden, es ist bereits für unsere Universitätsbibliothek bestellt.

Lesen in Gesellschaft: das neue Buch von Kerstin Kohlenberg. 🙂

9. Jul 2024

Sammelband des IParl zur Kandidatenaufstellung erschienen

Verfasst von

Das Institut für Parlamentarismusforschung (IParl), das damals noch in Halle (Saale) ansässig war und mittlerweile in Berlin residiert, hat zur Bundestagswahl 2017 ein umfangreiches Forschungsprojekt zur Kandidatenaufstellung durchgeführt. Dabei wurden fast 200 Wahlkreisversammlungen und Listenparteitage besucht. Wer kandidiert für den Bundestag – und wer ist am Ende erfolgreich? Und was sagt die Bewerberauswahl über die Qualität der parlamentarischen Demokratie in Deutschland aus? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt des Projekts.

In dieser Woche ist nun im Nomos-Verlag ein umfangreicher Sammelband mit den Befunden aus diesem Forschungsprojekt erschienen. Nähere Informationen finden sich auf dieser Seite. Über die Nomos E-Library ist das Werk über unsere Universitätsbibliothek frei verfügbar. Im IParl-Podcast „Zwischenruf“ geben darüber hinaus einige der Autorinnen und Autoren Einblick in ihre Tätigkeit in diesem Forschungsprojekt. Die einzelnen Folgen des Podcasts sind hier abrufbar.

1. Jul 2024

Neue Ausgabe der APuZ zum Thema „Demokratie in Gefahr?“

Verfasst von

Die soeben neu erschienene aktuelle Ausgabe der politikwissenschaftlichen Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ umfasst gleich mehrere Beiträge Themenkomplex „Demokratie in Gefahr?“ – dabei richtet Susanne Pickel den Blick einleitend ganz allgemein auf die Frage „Was ist Demokratie?“, während Veith Selk die „Demokratische Malaise“ in den Blick nimmt. Wolfgang Merkel fragt nach der „Residenz“ der Demokratie, und Paula Diehl diskutiert den Zusammenhang von Rechtspopulismus und Demokratie. Beate Küpper und Andreas Zick präsentieren anschließend Befunde zur „Demokratiedistanz der Mitte“, während Steven Levitsky und Daniel Ziballt die Zukunft der amerikanischen Demokratie eruieren. In der Online-Version ist die aktuelle Ausgabe hier zu finden.

26. Jun 2024

Rezension: „Tausend Aufbrüche“ von Christina Morina

Verfasst von

Die 2024 mit dem Deutschen Sachbuchpreis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels ausgezeichnete Studie der Bielefelder Historikerin Christina Morina analysiert in Bürgerbriefen an den Bundespräsidenten oder die Gemeinsame Verfassungskommission von Bundestag und Bundesrat sowie in Flugschriften und Privatbriefen an Bürgerrechtsgruppen demokratische Vorstellungen und Ideen der west- wie der ostdeutschen Bevölkerung vor und während der Wendezeit. Damit gelingt der Historikerin eine Demokratiegeschichte „von unten“, die bisherige Revolutionserzählungen um die spezifischen Perspektiven und Fragen jener Tage erweitert, was denn die Demokratie als „Herrschafts- und Lebensform“ ausmacht, beispielsweise die Diskussion über das Verständnis von Demokratie als Zustand oder Prozess oder ihr Verhältnis zur Freiheit.

Eine ausführliche Rezension des Buches ist hier zu finden.

15. Jun 2024

Neuerscheinung: „Ungleich vereint“

Verfasst von

Zu keinem Zeitpunkt als nach dem Wahlergebnis des vergangenen Wochenendes käme diese Neuerscheinung passender. Der Berliner Soziologe Steffen Mau thematisiert in seinem neuen Buch „Ungleich vereint“ das Ost-West-Verhältnis 34 Jahre nach der Wiedervereinigung.

Wie bewertet man die Amalgierung zweier lange Zeit getrennter Gesellschaften? “Wir sehen, dass dieser Prozess nicht nach dem Drehbuch der Modernisierungstheorie verläuft und dass auch nach mehr als dreißig Jahren die Konturen zweier Teilgesellschaften erkennbar bleiben“, schreibt Mau in seinem Buch.

Hintergründe zum Buch sowie eine Leseprobe finden sich hier. Parallel sind ein ausführliches Interview mit dem Autor in der ZEIT (im Osten) sowie ein Essay im aktuellen SPIEGEL erschienen. Rezensionen finden sich zum Beispiel in der Süddeutschen, im Handelsblatt und im Tagesspiegel.


Letzte Kommentare