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Politikwissenschaft

15. Jun 2025

Neue Studie der Böll-Stiftung: Im Maschinenraum der Ampel

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Das Ende der Ampelkoalition liegt erst wenige Monate zurück – und bereits jetzt gibt es die ersten politikwissenschaftlichen Analysen dieser Regierung sowie der Gründe für ihr Scheitern. Einen wichtigen Beitrag zum Verständnis des Koalitionsmanagements der vergangenen dreieinhalb Jahre liefert eine Studie des Politikwissenschaftlers Arne Jungjohann, der in einer Publikation mit dem Titel „Strukturen des Fortschritts“ für die Heinrich-Böll-Stiftung nach der Rolle von Bündnis90/GRÜNEN in dieser Ampel fragt. Demnach waren die Grünen nicht hauptverantwortlich für deren Scheitern, gleichwohl kann ihnen diesbezüglich ein Beitrag attestiert werden („Zu viele Häuptlinge, zu wenige Absprachen“, wie es The Pioneer zusammenfasst). Die gesamte Studie ist hier abrufbar, in einem Interview fasst Jungjohann die wichtigsten Befunde zusammen. Über die Publikation wurde zudem in der Frankfurter Allgemeinen sowie in der Süddeutschen Zeitung berichtet. In den kommenden Monaten und Jahren werden sicherlich vielfältige weitere Analyse zur Ampelregierung folgen, auch in einer Reihe von Lehrveranstaltungen greifen wir dieses Thema auf – aktuell etwa im Masterseminar „Modernes Regieren“.

15. Jun 2025

Reihe „Parlamente dieser Welt“: Griechenland

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In unserer kleinen Reihe „Parlamente dieser Welt“ präsentieren wir heute das griechische Parlament in Athen. Es residiert im Alten Schloss der Stadt, direkt am Syntagma-Platz. Es handelt sich dabei um ein Ein-Kammer-Parlament und verfügt über 300 Mitglieder, die für vier Jahre gewählt werden.

Bis 1910 diente das Alte Schloss als königlicher Palast, im Jahre 1929 wurde die Verlegung des Parlaments in dieses Gebäude beschlossen. Das alte Parlamentsgebäude beherbergt heute das Nationale Historische Museum Athen.

3. Jun 2025

Neuerscheinung: „Die Europäische Union“ von Florian T. Furtak

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Es gibt kaum einen Bereich des politischen Systems der Bundesrepublik, der nicht von einer fortschreitenden Europäisierung betroffen ist. Was aber macht diese Europäische Union aus? Und wie kann man sich ihr politikwissenschaftlich nähern? Antworten dazu finden sich in der überarbeiteten Neuauflage des Buches „Die Europäische Union“ von Florian T. Furtak (Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin). Im Sinne eines klassischen Einführungsbuchs in der Reihe „Elemente der Politik“ des VS Springer Verlags werden zunächst die wichtigsten historischen Meilensteine der Integrationsgeschichte vorgestellt. Anschließend stehen die politischen Institutionen im Fokus, bevor auf das Rechtssystem der EU rekurriert wird und letztere innerhalb des europäischen Governance-Systems verortet wird. Zu finden ist das Werk in einer Online-Version in unserer Universitätsbibliothek hier.

20. Mai 2025

Politikwissenschaftliche Exkursion in die Landeshauptstadt Magdeburg

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Mitte Mai 2025 fand im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Forum Bachelor“ eine politikwissenschaftliche Exkursion in die Landeshauptstadt Magdeburg statt. Der erste Termin führte uns in den Landtag von Sachsen-Anhalt. Nach einer Führung durch das Parlamentsgebäude und einem Besuch der laufenden Plenarsitzung konnten wir unser Verständnis des parlamentarischen Betriebs im Gespräch mit dem früheren Bildungsminister und langjährigen Abgeordneten Marco Tullner (CDU) und dem langjährigen Parlamentarischen Geschäftsführer von Bündnis90/GRÜNE, Sebastian Striegel, vertiefen. Neben dem Arbeitsalltag der Abgeordneten ging es unter anderem um aktuelle Herausforderungen der Politik wie etwa den Umgang mit dem demographischen Wandel in Sachsen-Anhalt oder die Frage eines AfD-Verbots.

Der zweite Termin gab uns die Möglichkeit, die Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt zu besuchen. Nach einer Führung durch das prachtvolle „Palais am Fürstenwall“ stand ein Gespräch mit Dr. Sebastian Putz, Staatssekretär für Kultur und Medien, auf der Agenda. Darin ging es neben der Erläuterung des Aufbaus und der Arbeitsweise der Staatskanzlei insbesondere um deren Rolle als strategische Regierungszentrale im politischen Prozess sowie die Einbindung intermediärer Akteure und des Landtages.

Unter diesem Beitrag sind einige fotografische Impressionen unseres Besuchs in Magdeburg zu sehen.

Besuch im Landtag am Magdeburger Domplatz.
Die Studierenden der MLU im Gespräch mit Parlamentariern.
Im Gespräch: Marco Tullner und Sebastian Striegel.
Kunst in der Staatskanzlei: eine historische Skulptur des Magdeburger Reiters.
Das Palais am Fürstenwall, Sitz der Staatskanzlei.

12. Mai 2025

ZParl 1/2025 erschienen

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Kürzlich ist die Ausgabe 1/2025 der Zeitschrift für Parlamentsfragen (ZParl) erschienen. Das aktuelle Heft bietet eine Reihe von einschlägigen Beiträgen rund um Wahlen, Parteien, Parlamente und Regierungen. Thema ist etwa das neue Wahlrecht einschließlich der neuen „ungedeckten“ Wahlkreise. Eine Langzeituntersuchung befasst sich daneben mit der Rekrutierung der ostdeutschen Landtagsabgeordneten im Zeitraum von 1990 bis 2024. In einem weiteren Beitrag steht der Frauenanteil in ostdeutschen Parlamenten im Fokus. Darüber hinaus finden sich Analysen der letztjährigen Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Zudem wird in einem Beitrag das Augenmerk auf das Rollenverständnis kommunaler Mandatsträger gelegt. Der zentrale Aufsatz des Heftes dreht sich um die Wahl von Reichspräsident Paul von Hindenburg im Jahre 1925. Abgerundet wird das Heft – wie immer – durch eine Reihe von Rezensionen neuer Bücher aus der Wahl-, Parteien- und Parlamentarismusforschung.

Im Volltext abrufbar ist die Ausgabe 1/2025 über die eLibrary des Nomos-Verlags.

12. Mai 2025

Neues APuZ-Heft: „MAGA“

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Die neue Ausgabe der Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (20/2025 vom 10. Mai 2025) befasst sich mit Hilfe diverser Beiträge der Trumpschen Bewegung „Make America Great Again“. Torben Lütjen zum Beispiel wirft die Frage auf, ob sich das politische System der Vereinigten Staaten „auf dem Weg in den autoritären Staat“ befindet. Michael Hochgeschwender befasst sich mit der Geschichte US-amerikanischer Nationalismen, während Manfred Berg seinen Fokus auf „Trumps Aufstieg und Comeback in einer polarisierten Gesellschaft“ legt. Daneben thematisiert Monika L. McDermott „Männlichkeit in der amerikanischen Politik“, und Peter Rough fragt nach den Möglichkeiten von „Trump als Chance“. Zwei außenpolitisch dominierte Beiträge runden das Heft ab: Jana Paglierin befasst sich unter der Überschrift „Noch Alliierte oder schon Gegner“ mit Europa im Zeitalter von Trump 2.0, während Angela Stanzel den Systemkonflikt zwischen den USA und China analysiert.

Das gesamte Heft ist im frei zugänglichen Volltext hier erhältlich.

6. Mai 2025

„Erfolgreich gescheitert“: eine Schlussbilanz der Ampel

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Die Ampel-Koalition ist Geschichte. Was bleibt aus den vergangenen dreieinhalb Jahren an Policy-Output? Und wie viele und welche Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag konnten umgesetzt werden? Diese Fragen thematisiert eine Studie der Bertelsmann-Stiftung (die vor einiger Zeit bereits eine Halbzeitbilanz vorgelegt hat). Das Fazit der Studie lautet: die Ampel ist „erfolgreich gescheitert“. Nachzulesen sind die Befunde der Publikation hier.

Eine (erste) Bilanz der Kanzlerschaft von Olaf Scholz findet sich im Übrigen hier.

27. Apr 2025

Interview: Hintergründe zur Regierungsbildung 2025

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In den nächsten Tagen werden die Namen der voraussichtlichen Ministerinnen und Minister bekanntgemacht werden, die unter Bundeskanzler Friedrich Merz in einem schwarz-roten Kabinett tätig werden sollen (sofern alle drei Parteien dem Koalitionsvertrag zustimmen). Schon länger werden eine ganze Reihe von Namen gehandelt die jüngsten Spekulationen sind zum Beispiel hier nachzulesen.

Damit rücken in der öffentlichen Aufmerksamkeit Fragen in den Mittelpunkt wie: wie wird man eigentlich Minister(in)? Welche Voraussetzungen sollte man (oder frau) mitbringen? Kommt es auf die reine Expertise der Beteiligten an – oder sind weitere Aspekte zu berücksichtigen? Und welche Rolle spielen die Parteizugehörigkeit sowie eine erfolgreiche politische Kommunikation? Einige Antworten auf diese Fragen sind in einem kürzlich erschienenen Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland nachzulesen. Zu finden ist es hier.

5. Apr 2025

Neuerscheinung zur Vergleichenden Demokratieforschung

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Die Reihe „Studienkurs Politikwissenschaft“ des Nomos-Verlags zählt zu den interessantesten Buchreihen der Sozialwissenschaften. In knapper, aber prägnanter Form werden zentrale Forschungsgegenstände systematisch vorgestellt und anhand von vielen Fallbeispielen illustriert. In diesen Tagen erscheint mit dem Titel „Vergleichende Demokratieforschung“ von Hans-Joachim Lauth und Simon Bein (beide Universität Regensburg) ein neuer Titel dieser Reihe, die sich bewusst an Studierende der Politikwissenschaft richtet. Mittlerweile sind in dieser Reihe fünfzehn Einzelbände erschienen.

In diesem Werk werden zunächst die Grundlagen der Vergleichenden Demokratieforschung vorgestellt. Anschließend nehmen die beiden Autoren die Treiber und Hindernisse von Demokratisierung in den Blick, bevor sie ihr Augenmerk konkret auf die Demokratisierung im Vergleich legen. In diesem Kapitel steht die Frage „Wo und wie entsteht Demokratie“ im Mittelpunkt. Ein weiterer Schwerpunkt stellt die „Entdemokratisierung im Vergleich“ und damit die Frage „Wie gefährdet sind Demokratien?“ dar. Beschlossen wird das Buch durch einen Blick auf mögliche Perspektiven zur Stärkung der Demokratie.

In Kürze wird das Buch in unserer Bibliothek im Rahmen der Nomos-eLibrary zur Verfügung stehen und sich sicherlich für zukünftige Lehrveranstaltungen rund um Demokratie und Systemtransformation als sehr hilfreich erweisen.

26. Mrz 2025

Neue Lehrveranstaltung im Sommersemester 2025: „Forum Bachelor“

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Im kommenden Sommersemester 2025 wird es am Institut für Politikwissenschaft eine neuartige Lehrveranstaltung geben. Unter der Überschrift „Forum Bachelor“ soll in unterschiedlichen Formaten ein Mehrwert für das Studium der Politikwissenschaft gegeben werden. Ob es um die Hilfestellung bei der Verfassung von schriftlichen Arbeiten geht, um das Studieren im Ausland, um das Gespräch mit politischen Akteuren sowie mit Berufstätigen aus unterschiedlichen politikwissenschaftlich orientierten Tätigkeitsfeldern, um die Vorstellung von unterschiedlichen Masterstudiengängen für die Zeit nach dem Bachelor oder ganz einfach um das Aufgreifen von Fragen und Angelegenheiten, die in den regulären Lehrveranstaltungen gelegentlich zu kurz kommen: im „Forum Bachelor“ soll all das seinen Platz haben.

Inzwischen finden Sie die Veranstaltung, in die Sie sich gerne bereits jetzt einschreiben können, im Stud.IP. Dort erhalten Sie in den kommenden Tagen und Wochen weitere Informationen zum Ablauf sowie zu den Inhalten der Veranstaltung.


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