In der Reihe „Parlamente der Welt“ fällt der Blick heute auf das Gebäude des Landtags von Sachsen-Anhalt am Magdeburger Domplatz. Seit dem 17. Januar 1991 hat der Landtag hier – direkt gegenüber dem über 800 Jahre alten Dom „St. Mauritius und St. Katharina“. Errichtet wurde das Gebäude, da saus drei Teilen besteht, in den Jahren 1724 bis 1728 unter anderem für den Weinhändler Christian Wunenburg und den Maurermeister Hans Georg Reinecke. Umgestaltet wurde der Komplex nach dem Krieg von 1954 bis 1956.
Links hinten im Bild ist das Hundertwasser-Haus („Grüne Zitadelle“) sowie rechts hinten das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen zu sehen.
Auf dem Rückweg von einer Veranstaltung im Berliner Regierungsviertel riss plötzlich der Himmel auf und ließ das Bundeskanzleramt im Spreebogen in gleißendem Licht erscheinen. Damit ist die Aufnahme unser Foto des Tages.:)
Beim heutigen Foto des Tages fällt der Blick vom Verbindungssteg zwischen zwei Gebäuden des Deutschen Bundestages, des Paul-Löbe-Hauses (in dem unter anderem die Ausschusssäle untergebracht sind) und des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses (das unter anderem die Parlamentsbibliothek und die Wissenschaftliche Dienste des Bundestages beherbergt) auf die Spree im Berliner Regierungsviertel. Rechter Hand ist das Haus der Bundespressekonferenz zu sehen, in der Mitte der Neubau des Bundesbildungsministeriums, links finden sich die Büros von PriceWaterhouseCoopers. Links vorne ist die Bundestags-Kita angesiedelt. Benannt ist der Steg (im Volksmund auch die „höhere Beamtenlaufbahn“ genannt, da es sich um den oberen der beiden Verbindungsstege handelt) nach dem fiktiven Abgeordneten Jakob Mierscheid, über den hier auf unseren Seiten bereits berichtet wurde (und zwar hier, hier und hier). Nachzulesen sind die Details rund um die Namensgebung des Stegs auf dieser Seite.
In unseren Veranstaltungen (und hier im Blog!) steht immer wieder auch die Architektur von Parlamenten im Fokus. In der vergangenen Woche gab es für mich die Gelegenheit, den Bundesrat am Leipziger Platz in Berlin im Rahmen einer Führung zu besuchen. Im Jahre 1904 als Parlamentsgebäude, nämlich als Sitz des Preußischen Staatsrates (dessen zeitweiliger Präsident in den 1920er Jahren ein gewisser Konrad Adenauer war), eingeweiht, diente es nach dem Zweiten Weltkrieg unter anderem als Sitz der Akademie der Wissenschaften der DDR. In den 1990er Jahren wurde das Gebäude saniert und für den Bundesrat umgestaltet (Hintergründe zum Gebäude finden sich hier und hier). Fun fact: direkt neben dem heutigen Buindesratsgebäude entsteht derzeit ein Anbau, um der Platzprobleme der Zweiten Kammer Herr zu werden. Herzstück des Anbaus wird ein Besucherzentrum sein, das es in dieser Form im Bundesrat bislang nicht gibt. Nachfolgend einige fotografische Impressionen der Führung durch das Gebäude.
In unseren Lehrveranstaltungen ist immer wieder auch das Thema politische. bzw. demokratische Architektur ein zentraler Untersuchungsgegenstand. Besonders gut kann dies im Kontext von Parlamentsarchitektur diskutiert werden. Auf diesen Seiten war das Thema immer wieder einmal Gegenstand der Blogeinträge, zum Beispiel hier und hier.
In einem ganz anderem Kontext ist mir die Parlamentsarchitektur bei einem Besuch im Potsdamer Museum Barberini am vergangenen Wochenende begegnet. Dort hängt das Bild „Das Parlament. Sonnenuntergang“ von Claude Monet (1900-1903), Teil einer 19teiligen Serie, in der Monet das britische Westminster-Parlamentsgebäude gemalt hat. Auf der Webseite des Barberini heißt es dazu: „Monet begann die Serie Houses of Parliament während seiner Aufenthalte in London zwischen 1899 und 1901 und arbeitete sie in seinem Atelier in Giverny weiter aus. Die Türme von Westminster Palace ragen als Silhouetten tiefblau in den von der untergehenden Sonne rotviolett gefärbten Himmel mit dem für London typischen Smog. Wie bei Monets Vorbildern William Turner und James Abbott McNeill Whistler zeigen sie sich vor dramatischem Wolkenhimmel oder verlieren sich im Nebel.“ Weitere Bilder dieser Reihe hängen im Musée d’Orsay in Paris, im Metropolitan Museum of Art in New York, in der National Gallery of Art in Washington DC sowie im Kunsthaus Zürich.
Übrigens lohnt ein Besuch des Museum auch abseits des erwähnten Bildes. Das Barberini verfügt über eine umfangreiche Impressionisten-Sammlung, sie ist zugleich die größte Monet-Sammlung außerhalb von Paris. Und derzeit ist eine sehr sehenswerte Ausstellung rund um das Thema „Sonne – Die Quelle des Lichts in der Kunst“ zu sehen (Details hier).
Mit einer frühmorgendlichen Impression von einem der knapp 3000 Brandenburger Seen wünschen wir eine gute und erholsame vorlesungsfreie Zeit sowie alles Gute und viel Erfolg für etwaige anstehende Prüfungen!
Aus der Reihe „Parlamente der Welt“ – heute: das ungarische Parlament in Budapest. Das 268 Meter lange, direkt am Donauufer gelegene Gebäude ist eines der Wahrzeichen Budapests. Als Vorbild diente – wie unschwer zu erkennen sein dürfte – der Palace of Westminster, Sitz des britischen Parlaments in London. Architekt des von 1885 bis 1904 im neogotischen Stil errichteten Gebäudes war Imre Steindl (Fotos: Ben Lorenz).
Aus der Reihe „Parlamente der Welt“, heute : das österreichische Parlament in Wien (Fotos: Sebastian Hünermund). Fun fact: da das eigentliche Parlamentsgebäude derzeit saniert wird (Details hier), kommen die Abgeordneten in einem Ausweichquartier, nämlich der Hofburg, zusammen. Hier tagte im Jahre 1848 bereits das erste österreichische Parlament.