16. Okt. 2020
SWP-Papier: politische Trends über die US-Wahl hinaus
Unabhängig davon, wer die amerikanische Präsidentschaftswahl am 3. November 2020 gewinnt: politikwissenschaftliche Forschung sollte immer auch längerfristige Trends in den Blick nehmen, die über den Wahltag hinauswirken. Genau dies tut ein Papier mehrerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), deren Aufgabe die außenpolitische Beratung von Bundestag und Bundesregierung ist. Bei der SWP heißt es: „Viele politische Entscheidungsträger in Deutschland und anderen EU-Staaten dürften darauf hoffen, dass die transatlantischen Beziehungen nach den bevorstehenden US‑Präsidentschaftswahlen am 3. November wieder in ruhigere Fahrwasser gelangen, falls der Demokrat Joe Biden gewinnt. Allerdings wird der innen- und außenpolitische Handlungsspielraum des amerikanischen Präsidenten auch von langfristigen und strukturellen Entwicklungen bestimmt, die über die nächsten (und übernächsten) US-Wahlen hinauswirken. Sieben Trends sind in dieser Hinsicht besonders relevant. Zusammen betrachtet verdeutlichen sie, dass außenpolitische Anforderungen und innenpolitische Ressourcen in den USA zunehmend auseinanderklaffen.“ Abzurufen ist das Papier hier.