Der Bundestagsabgeordnete Armand Zorn (SPD) aus Frankfurt/Main, der sein Studium der Politikwissenschaft unter anderem an der Martin-Luther-Universität absolviert hat, sucht zum 1. September 2023 eine/n Praktikanten/in. Details sind hier zu finden. Eine Verbindung zum Frankfurter Wahlkreis ist keine zwingende Voraussetzung, auch Studierende aus anderen Studienorten und Wahlkreisen sind herzlich eingeladen, sich zu bewerben.
Innenpolitik
25. Apr 2023
Neuerscheinung: „Die Fehlbaren“
In den vergangenen Monaten wurde anlässlich diverser Rücktritte von Politikern und Politikerinnen über die Fehlerkultur in Deutschland diskutiert. Passend zu diesem Themenkomplex ist vor wenigen Tagen das Buch „Die Fehlbaren der Journalistin Helene Bubrowski (Frankfurter Allgemeine Zeitung) erschienen. Die Autorin analysiert darin Fehlverhalten, Skandale und Rücktritte von politischen Akteuren. Sie zeigt, welche oft verschärfende Rolle die Medien haben und stellt Übergehungen zur Frage vor, wie eine bessere Fehlerkultur aussehen könnte. In der politikwissenschaftlichen Forschung ist dieses Thema bislang nur ansatzweise aufgegriffen worden. Von daher empfiehlt sich dieses kurzweilig zu lesende Werk, um anhand zahlreicher Beispiele (Christine Lambrecht, Anne Spiegel, Andreas Scheuer, Wolfgang Schäuble, Karl Theodor von und zu Guttenberg und viele andere mehr) eruieren zu können, warum einige Politiker und Politikerinnen in Krisen und Skandalen zurücktreten – und andere wiederum nicht. In der Süddeutschen Zeitung ist kürzlich eine Rezension des Buches erschienen, die über unsere Universitätsbibliothek online kostenfrei gelesen werden kann.
![](https://blogs.urz.uni-halle.de/politikwissenschaft/files/2023/04/Bubrowski-768x1024.jpg)
16. Apr 2023
Japanische Botschaft sucht Verstärkung
Die Japanische Botschaft in Berlin sucht zum 1. Juni 2023 eine Assistenz in der Politischen Abteilung. Bewerbungsschluss ist am 23. April, die Details der Ausschreibung finden sich hier.
14. Apr 2023
Foto des Tages (14. April 2023)
Beim heutigen Foto des Tages fällt der Blick vom Verbindungssteg zwischen zwei Gebäuden des Deutschen Bundestages, des Paul-Löbe-Hauses (in dem unter anderem die Ausschusssäle untergebracht sind) und des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses (das unter anderem die Parlamentsbibliothek und die Wissenschaftliche Dienste des Bundestages beherbergt) auf die Spree im Berliner Regierungsviertel. Rechter Hand ist das Haus der Bundespressekonferenz zu sehen, in der Mitte der Neubau des Bundesbildungsministeriums, links finden sich die Büros von PriceWaterhouseCoopers. Links vorne ist die Bundestags-Kita angesiedelt. Benannt ist der Steg (im Volksmund auch die „höhere Beamtenlaufbahn“ genannt, da es sich um den oberen der beiden Verbindungsstege handelt) nach dem fiktiven Abgeordneten Jakob Mierscheid, über den hier auf unseren Seiten bereits berichtet wurde (und zwar hier, hier und hier). Nachzulesen sind die Details rund um die Namensgebung des Stegs auf dieser Seite.
![](https://blogs.urz.uni-halle.de/politikwissenschaft/files/2023/04/spree-1024x768.jpg)
11. Apr 2023
Essaywettbewerb des Roman Herzog Instituts
Zu einem Essaywettbewerb ruft das Roman Herzog Institut auf. Unter der Frage „Wie sollen liberale Demokratien autokratischen Herausforderungen begegnen?“ sind Interessierte aufgefordert, eine zweiseitige Ideenskizze einzureichen. Auf dieser Basis wird der/die Gewinner/in gebeten, seine Ideen in einem ausführlichen Essay zu vertiefen. Prämiert wird der Essay mit 5000 Euro. Die Details des Wettbewerbs sind hier nachzulesen.
Das Roman Herzog Institut ist ein in München beheimateter Think Tank, der sich gesellschaftlichen Fragestellungen aus multidisziplinären Perspektiven widmet (wie es in der Ausschreibung heißt). Jenseits aller tagespolitischen Aktualität sollen langfristige Perspektiven für Wirtschaft und Gesellschaft entwickelt werden.
3. Apr 2023
Neu erschienen: Handbuch zur Weimarer Republik
Nicht nur in der Geschichts-, sondern auch in der Politikwissenschaft spielen die Jahre der Weimarer Republik eine zentrale Rolle, etwa mit Blick auf die Rolle und Bedeutung der Weimarer Reichsverfassung, zentrale Bestimmungsfaktoren des politischen Systems und natürlich die Gründe für ihr Scheitern. An (Fach-)Literatur mangelt es zum Untersuchungsgegenstand Weimarer Republik in den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Teildisziplinen wahrlich nicht. Und gleichwohl ist kürzlich ein Band erschienen, der viele der bisherigen Publikationen in den Schatten stellen dürfte. Das „Handbuch Weimarer Republik“, herausgegeben von Nadine Rossol und Benjamin Ziemann, umfasst unter dem Titel „Aufbruch und Abgründe“ nicht nur nahezu eintausend Seiten, sondern beleuchtet auch zahlreiche Aspekte, die ansonsten nicht im Fokus der Aufmerksamkeit stehen, etwa kulturelle und gesellschaftliche Themen wie etwa die Konfessionspolitik oder die städtebauliche Architektur jener Jahre. Aber natürlich sind auch die „Klassiker“ dabei, wie etwa eine Analyse der verschiedenen Perioden der Weimarer Republik, die „Rahmenbedingungen der Politik“ sowie eine grundlegende Untersuchung des Parteiensystems sowie einzelner Parteien der Weimarer Republik.
Praktischerweise ist das Handbuch ab sofort in einer preisgünstigen Ausgabe für 7,00 Euro bei der Bundeszentrale für politische Bildung zu haben (Details und Bestellmöglichkeit finden sich einschließlich einer Leseprobe hier). Die Seite des Verlags, in dem im Jahre 2021 die ursprüngliche Fassung (für 80,00 Euro) erschienen ist, kann hier besucht werden.
30. Mrz 2023
Diverse Analysen der Berliner Wiederholungswahl erschienen
Die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD laufen derzeit noch, doch mittlerweile sind die ersten Analysen der Wiederholungswahl zum Berliner Abgeordnetenhaus vom 12. Februar 2023 erschienen. In diesem soeben erschienenen Beitrag findet sich eine Untersuchung von Julia Reuschenbach von der Freien Universität Berlin, eine englischsprachige Analyse von Danny Schindler vom Institut für Parlamentarismusforschung ist hier nachzulesen. Zahlreiche Grafiken rund um die Wahl sind übrigens bei der Forschungsgruppe Wahlen hier abrufbar. Und bereits im Februar war eine vorläufige Wahlanalyse von Viola Neu und Sabine Pokorny von der Konrad-Adenauer-Stiftung erschienen.