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20. Feb 2019

Tunesiens Demokratisierung in der Bilanz

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In ganz unterschiedlichen Lehrbereichen stehen am Institut für Politikwissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Prozesse politischer Transformation im Mittelpunkt. Auch im kommenden Sommersemester wird es zum Beispiel im Aufbaumodul Systemanalyse und Vergleichende Politikwissenschaft wie in den vergangenen Sommersemestern auch ein eigenes Seminar zur Systemtransformation geben. Ein sehr interessantes Fallbeispiel ist dabei stets Tunesien – das Land, das sich als erstes Land im Rahmen des Arabischen Frühlings demokratisierte und lange Zeit als Vorbild für die Nachbarstaaten gelten konnte. Inzwischen gibt es auch hier Gegenbewegungen, wie ein Papier der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin bilanziert. Die erwähnte Publikation ist online hier zu finden.

20. Feb 2019

Lesen im Zeitalter der Digitalisierung

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Was ist für das Leseverständnis besser: auf Papier oder online zu lesen? In Zeiten des Smartphones und des Tablet-Computers kann es mitunter schwierig sein, die alte Kunstform des „vertieften Lesens“ zu praktizieren, also das Sich-Versenken in ein Werk – ganz gleich, ob es sich um ein wissenschaftliches Fachbuch, um etwas Belletristisches oder sogar „nur“ um einen Krimi handelt. Fachleute des europäischen Wisssenschaftler-Netzwerks E-READ haben kürzlich Daten und Studien zur Lesefertigkeit ausgewertet. Einer der beteiligten Professoren ist Prof. Arthur Jacobs von der Freien Universität Berlin. Im Gespräch mit dem Berliner Inforadio berichtet er über die Ergebnisse der Studie (nämlich hier).

19. Feb 2019

Themenheft „Europa“ der Max-Planck-Gesellschaft

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Im Mai 2019 finden in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union die nächsten Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Bis dahin wird es sicher zahlreiche publizistische wie auch wissenschaftliche Neuerscheinungen zum Thema geben. Eine erste, sehr interessant klingende Publikation stammt von der Max-Planck-Gesellschaft. Die einzelnen Beiträge des Heftes schauen zurück auf die Integrationsgeschichte der Union, beleuchten aber auch aktuelle Herausforderungen der Union. Das Heft ist im Volltext hier abrufbar.

16. Feb 2019

Lektüren: Die ideale Minderheitsregierung

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Minderheitsregierungen kennen wir in Deutschland eher von der Landesebene: das Magdeburger Modell in Sachsen-Anhalt (1994-2002) oder die Regierung von Hannelore Kraft in Nordrhein-Westfalen (2010-2012) sind Beispiele dafür. Der Blick nach Skandinavien zeigt, dass Minderheitsregieurngen dort nicht selten sind und in der Regel sehr gut funktionieren. Der Politikwissenschaftler Martin Pfafferott hat sich in seiner Dissertation mit den beiden erwähnten Fallbeispielen beschäftigt und verortet das Thema Minderheitsregierung im weiteren Kontext des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. Dabei fragt er auch nach Kriterien einer möglicherweise „idealen“ Minderheitsregierung. Eine Rezension dieses sehr lesenswerten Buches ist hier zu finden.

22. Jan 2019

„Call for Papers“ zur Europawahl 2019

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Die NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen (Institut für Politikwissenschaft) hat einen „Call for Papers“ veröffentlicht, mit dem ein Onlinejournal zur bevorstehenden Europawahl 2019 gestaltet werden soll. In der Ausschreibung heißt es: „Gesucht werden Kurzanalysen, Essays und Forschungspaper, die verschiedene Facetten der Europawahl 2019 und die für die Wahl politisch relevanten Geschehnisse abbilden – mit dem Blick aus Deutschland, Brüssel, aber auch anderen europäischen Ländern sowie dem nicht-europäischen Ausland.“ Alle wichtigen Informationen rund um die Ausschreibung finden Sie auf dieser Seite.

20. Jan 2019

Neues APuZ-Heft: „Europa wählt“

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Am morgigen Montag erscheint die neue Ausgabe der von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) herausgegebenen Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ)“. Thema dieses Heftes ist „Europa wählt“. Unter anderem finden sich darin Artikel über die Bedeutung von Europawahlen (Claus Leggewie), die Europawahlen 2019 sowie deren Konsequenzen für das europäische Parteiensystem (Nicolai von Ondarza und Felix Schenuit), die Zukunftsdebatten in der EU (Gisela Müller-Brandeck-Bocquet) und zur Brüsseler Kommunikationskultur (Jan Georg Plavec). Das Heft ist hier abrufbar.

16. Jan 2019

Neuerscheinung: „Die USA“

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Vor geraumer Zeit habe ich das Buch „Die USA“ von Ute Mehnert mit großem Gewinn gelesen – um so erfreuter war ich zu entdecken, dass das Buch nunmehr in einer preisgünstigen Augabe bei der Bundeszentrale für politische Bildung erhältlich ist. Details zum Buch sowie zur Bestellung finden sich hier. Auf der Webseite des Christoph-Links-Verlags zum Buch heißt es: „Mickymaus und Marshallplan, Barbie und Burger, Pop-Art und Popcorn, Madonna und Obama: Die USA haben unser Leben geprägt und tun es weiter. Dafür werden sie bewundert oder gehasst, oft beides zugleich. Gegen den vertrauten Ort in unserer Vorstellungswelt kommen Land und Leute schwer an, wenn es uns Deutsche dann tatsächlich in die Vereinigten Staaten verschlägt. Doch bald blitzt mitten im scheinbar Vertrauten das irritierend Fremde auf: Da wird die lockere Verabredung fürs Kino plötzlich zum »date«, da begegnen einem Fremde mit überschäumender Herzlichkeit, Lob entpuppt sich als Kritik, und »liberals« sind eher Sozial- als Freidemokraten. Erst wenn man der Verzweiflung nahe ist, beginnt das Verstehen dieses Landes, in dem Dynamik die größte Konstante ist. Ute Mehnert, die in den USA lebt, hat einen ebenso informativen wie unterhaltsamen Wegweiser für ein Land geschrieben, in dem man nur ankommt, wenn man immer in Bewegung bleibt.“

3. Jan 2019

Wer ist Nancy Pelosi?

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Im Laufe des heutigen Tages wird aller Voraussicht nach die Demokratische Kongressabgeordnete Nancy Pelosi zur neuen Parlamentspräsidentin des US-Repräsentantenhauses gewählt werden. Damit ist sie – die diese Position bereits vor einigen Jahren (2007-2011) innehatte – nicht nur die ranghöchste Frau im politischen System der Vereinigten Staaten überhaupt, sondern zugleich erste Gegenspielerin von US-Präsident Donald Trump. Aktuell geht es um eine Einigung zwischen Kongress und Weißen Haus, um den aktuellen „Government Shutdown“ zu beenden (ein Gespräch zwischen beiden Seiten ist jüngst ergebnislos zu Ende gegangen). Dieser Artikel in der New York Times zeichnet die politischen Stationen Pelosis nach und skizziert ihre politischen Handlungsoptionen (ähnliche Artikel finden sich auch in der Washington Post, auf CNN.com und auf Politico.com). Wer an einer umfangreicheren Darstellung interessiert ist, greife zu dem Buch von Vincent Bzdek (siehe Abbildung), auch wenn dieses bereits ein paar Jahre alt ist.
Update: am Donnerstag ist Nancy Pelosi in der Tat zur neuen Speakerin des Repräsentantenhauses gewählt worden. Und ein weiteres Porträt fand sich am Wochenende in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (und zwar hier).

2. Jan 2019

Neue Ausgabe 4/2018 der Zeitschrift für Parlamentsfragen erschienen

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Vor wenigen Tagen ist die neue Ausgabe der Zeitschrift für Parlamentsfragen (Heft 4/2018) erschienen. Anlässlich des 65. Geburtstags der Chefredakteurin Prof. Suzanne S. Schüttemeyer dreht sich in diesem Heft alles um das Thema Parlamentarismusforschung – ein „State-of-the-Art“-Heft zum Thema sozusagen. Der Doyen der deutschen Parlamentarismusforschung, Gerhard Loewenberg, schreibt zum Beispiel über „The Bundestag in the 21st century“, der frühere Direktor beim Deutschen Bundestag, Wolfgang Zeh, macht sich Gedanken über die ideale Größe eines Parlaments, Roland Sturm beschreibt die Reformresistenz zweiter Kammern, und Danny Schindler versucht, das Einflusspotential von Fraktionsvorsitzenden auszuloten. Sven Siefken beschreibt darüber hinaus die Handlungsmöglichkeiten der Fachausschüsse im Bundestag, der frühere Justizminister Edzard Schmidt-Jortzig beschäftigt sich mit dem digitalisierten Parlamentarismus im Zeitalter neuer Medien, und Joachim Krause eröffnet Perspektiven für die Analyse und Gestaltung parlamentarischer Kontrolle. Oscar W. Gabriel untersucht die Rolle des Vertrauens in demokratische Institutionen, Oskar Niedermayer thematisiert die Arbeit der AfD in Bundestag und den Landesparlamenten gleichermaßen, und der frühere Bundestagspräsident Norbert Lammert ergänzt „Zehn Bemerkungen“ zur bundesdeutschen Parteiendemokratie. Franziska Carstensen, Alexander Kühne und Marcus Wittig schließlich haben für diese Jubiläumsausgabe alle bisherigen Ausgaben der ZParl ausgewertet und interessante Befunde zu inhaltlichen Schwerpunkten sowie Themenkarrieren der Zeitschrift im Wandel der Zeit zusammengetragen. Die Beiträge des Heftes (von denen hier bei weitem nicht alle erwähnt werden konnten) ist über das interne Netz der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) online frei verfügbar.

Am besten gemeinsam mit einem starken Kaffee genießen: die neue Ausgabe der ZParl.

10. Dez 2018

Lektüren: „Deutschland und die Welt 2030“ als Sammelband

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Bis zum Jahr 2030 sind es nur noch knapp zwölf Jahre. Soeben ist eine interessante Seite mit dem Titel „Deutschland und die Welt 2030“ an den Start gegangen, auf der renommierte Expertinnen und Experten die zentralen Herausforderungen ihrer jeweiligen Arbeitsbereiche diskutieren (als Buch sollen die Beiträge ebenfalls erscheinen). Auf der Seite heißt es wörtlich: „Welche großen Trends werden Deutschland und Europa verändern, was ist bis zum Jahre 2030 zu erwarten und was muss deshalb auf die Agenda, um die richtigen Antworten zu geben? Diese Seite präsentiert relevante Szenarien und konkrete Empfehlungen der wichtigsten Expertinnen und Experten aus Deutschland und der Welt.“ Alle Beiträge der Seite sind hier zu finden.


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