Aus der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) ist ein neuer Sammelband zur europäischen Integration zu vermelden. Herausgegeben wurde der Band vom Bonner Politikwissenschaftler Frank Decker sowie von Jürgen Rüttgers, dem ehemaligen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen. Auf der Seite der Publikation heißt es: „Die Europäische Union ist mit einer Vielzahl aktueller Herausforderungen konfrontiert: Fehlentwicklungen in der Währungs- und Wirtschaftspolitik, der fragwürdige Umgang mit Geflohenen, die sich wandelnde weltpolitische Lage, nationalpopulistische Strömungen, gewachsener Euroskeptizismus, schließlich der Austritt eines Mitgliedsstaates aus der Union. Was hat die einst als Erfolgsmodell gefeierte europäische Integration in die Krise gebracht? Wann und wo lassen sich Fehlentscheidungen konstatieren? Die Autorinnen und Autoren des Buches verharren nicht bei der notwendigen Analyse, sondern lassen konstruktive Überlegungen folgen, wie das Schiff Europa wieder auf Kurs gebracht werden könnte. Die Anregungen beziehen grundlegende Strukturreformen ebenso ein wie eine verbesserte demokratische Legitimation der EU-Institutionen und differenziertere Prozesse in der Wirtschafts- und Fiskalpolitik.“ Zu bestellen ist das Buch hier.
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3. Apr 2018
Veranstaltung: „DATEN – Das Öl des 21. Jahrhunderts?“
Die Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt (HBS) lädt ein zu einer Veranstaltung am 5. April 2018 in der Stadtbibliothek Halle (Salzgrafenstraße 2, Hallmarkt), und zwar in der Zeit von 19:30 bis 21:00 Uhr unter dem Titel „DATEN – Das Öl des 21. Jahrhunderts?“ Im Kontext dieser Veranstaltung wird ein entsprechendes Buch zum Thema von Malte Spitz vorgestellt. In der Einladung der HBS heißt es: „Daten und der Rohstoff Öl – ein Vergleich, den Politiker, Wissenschaftler und Journalisten weltweit immer wieder bemühen. Doch inwiefern ist er überhaupt berechtigt? Und vor allem: Was kann man aus einem Jahrhundert des Öls für ein Jahrhundert der Daten lernen? Der Digitalexperte und ausgewiesene Netzpolitiker Malte Spitz untersucht in seinem neuen Buch, welchen Einfluss der Umgang mit Daten auf unsere Freiheit, unsere demokratische Gesellschaft und die Außenpolitik hat. In seinen Ausführungen stellt er klar, dass es bei beiden Rohstoffen um eine zentrale Machtfrage geht: Wer hat Zugang zu Daten und wer kontrolliert sie?“ Herzliche Einladung!
2. Apr 2018
Neue Ausgabe 1/2018 von „Politikum“ erschienen
In der neuen Ausgabe 1/2018 der politikwissenschaftlichen Zeitschrift „Politikum“ geht es um das Thema Autokratie. Dabei wird das Thema sowohl aus einer historischen wie auch aus einer systematischen Perspektive heraus betrachtet. Illustriert wird das Thema anhand einer Reihe empirischer Beispiele, ergänzt wird der Schwerpunkt duch einen Blick auf den Umgang politischer Stiftungen mit dem Thema sowie durch einschlägige Buchrezensionen. Näheres zum Heft sowie eine Inhaltsübersicht der Ausgabe sind hier zu finden.
2. Apr 2018
Zur Krise der Demokratie
In den letzten Monaten und Jahren häuft sich die Zahl der Publikationen rund um den Begriff der „Krise der Demokratie“ – sowohl im journalistischen und publizistischen Bereich, aber auch zunehmend in Werken der Politikwissenschaft (man denke etwa an diverse Beiträge von Wolfgang Merkel zum Thema, aber auch an das Buch „Post-Demokratie“ von Colin Crouch). Geht die Epoche der Demokratie tatsächlich zu Ende? Diese provokante Frage greift Anna Sauerbrey im Berliner Tagesspiegel auf und präsentiert einen umfangreichen Überblick über die derzeitige Diskussion zum Thema. Am Ende warnt sie davor, die Demokratie in die Krise zu reden und berücksichtigt dabei auch Aspekte, die gegen eine Krise der Demokratie angeführt werden können. Der Essay findet sich hier.
29. Mrz 2018
Neue Ausgabe 1/2018 der ZParl erschienen
Heute eingetroffen: die neue Ausgabe der Zeitschrift für Parlamentsfragen (ZParl). Im Heft 1/2018 finden sich gleich zwei Artikel zur Alternative für Deutschland (AfD): So wird in einem Beitrag der Zusammenhang zwischen den Erfolgen der AfD in den vergangenen Wahlen und der gestiegenen Wahlbeteiligung thematisiert, in einem weiteren Beitrag wird die AfD und ihre politische Arbeit in den Landtagen zwischen einer Parlaments- und einer „Bewegungs“-Orientierung verortet. Außerdem finden sich im Heft eine Analyse der saarländischen Landtagswahl von 2017, gleich zwei Analysen der niedersächsischen Landtagswahl von 2017 sowie ein Artikel über den Wahlerfolg von Kandidaten mit Migrationshintergrund.
Im Rezensionsteil werden dieses Mal Neuerscheinungen zu Parteien im deutschen Vormärz, zur Deliberation im Deutschen Bundestag, zur Parteiprogrammatik bei FDP und Bündnisgrünen, zu Politik und Regieren in Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, zur öffentlichen Verwaltung und zur Bürgerbeteiligung auf kommunaler Ebene vorgestellt. Das Heft wird in Kürze im Freihandbereich unserer Fachbereichsbibliothek auf dem Steintor-Campus zur Verfügung stehen.
29. Mrz 2018
Auswärtiges Amt: „Amtlicher Reformbedarf“
Mit neuen Ministerinnen und Ministern an der Spitze eines Ministeriums richtet sich oft auch der Blick auf strukturelle und organisatorische Herausforderungen einer exekutiven Verwaltung – und häufig genug bietet der Wechsel im Ministeramt die Chance auf konkrete Reformen. Sarah Brockmeier vom Berliner Global Public Policy Institute hat mal aufgeschrieben, welche Herausforderungen auf den neuen Außenminister Heiko Maas warten, um das Auswärtige Amt fit für die Zukunft zu machen. Ihr Beitrag findet sich hier (in englischer Sprache hier).
27. Mrz 2018
APuZ-Themenheft zum Thema „Politische Bildung“
In dieser Woche ist die neue Ausgabe der von der Bundeszentrale für politische Bildung herausgegebenen politikwissenschaftlichen Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ erschienen. Im aktuellen Heft dreht sich alles rund um den Themenbereich Politische Bildung. So werfen Marcelo Caruso und Stefan Johann Schatz einen Blick auf die „Entstehung der Institutionalisierung politischer Bildung in Deutschland“, während sich Manon Westphal mit dem Kontroversitätsgebot in der politischen Bildung befasst. May Jehle blickt auf das Fach „Staatsbürgerkunde“ in der DDR, und Marco Gühle thematisiert „offene Fragen zur Gründung und frühen Geschichte der Bundeszentrale für politische Bildung“. Diese und einige weitere Aufsätze zum Thema finden Sie im Volltext hier.