In den vergangenen Jahrzehnten hat die Republikanische Partei in den Vereinigten Staaten so manchen Wandel durchlaufen. In einem neuen Buch skizziert der Bonner Politikwissenschaftler Philipp Adorf die Geschichte und aktuelle Situation dieser Partei nach: ausgehend von Barry Goldwater, Präsidentschaftskandidat von 1964, zeichnet er einen weiten Bogen über Richard Nixon und Ronald Reagan bis hin zu Donald Trump. Zugleich skizziert er die heutige Wählerschaft der Partei und diskutiert deren Zukunftsaussichten. Entstanden ist ein kurzweiliges, mit vielen Fakten und Daten gespicktes Buch, das nicht nur eine einzelne Partei thematisiert, sondern zugleich zentrale Herausforderungen des politischen Systems der Vereinigten Staaten analysiert. In unserer Fachbereichsbibliothek ist das Buch in einer elektronischen Version verfügbar.
US-Politik
31. Okt 2019
Zum aktuellen Stand des Impeachmentverfahrens gegen US-Präsident Donald Trump
Heute vormittag (Ortszeit) hat das US-Repräsentantenhaus mit der Mehrheit der Abgeordneten der Demokratischen Partei (mehr hier) eine Resolution verabschiedet, die Regeln für die weiteren Ermittlungen festlegt. Damit werden in Kürze auch öffentliche Anhörungen vo dem Kongress möglich werden. Wer sich über den aktuellen Stand der Dinge informieren möchte, findet hier einen neuen Blogbeitrag von Sarah Wagner von der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz.
16. Okt 2019
Neues Seminar am Institut für Geschichte: „US presidential elections“
Nicht am Institut für Politikwissenschaft, sondern am Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) findet in diesem Semester ein interessantes Seminar statt, das noch über freie Plätze verfügt: der Historiker Ralph Göring organisiert eine englischsprachige Lehrveranstaltung mit dem Thema „Presidential Elections and Party Systems in the United States“. Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt an den Dozenten oder tragen sich direkt im Stud.IP in die Veranstaltung ein.
1. Okt 2019
Zum Impeachmentverfahren gegen Donald Trump: die Rolle der öffentlichen Meinung
Bei dem bevorstehenden Impeachmentverfahren gegen US-Präsident Donald Trump im amerikanischen Kongress dürfte es entscheidend auf die Rolle der öffentlichen Meinung ankommen, werden auf diese Weise doch Einschätzungen und Positionen der verschiedenen Abgeordneten und Parteien „geframed“. William A. Galston vom in Washington beheimateten Forschungsinstitut „Brookings Institution“ beleuchtet in einem aktuellen Paper die Rolle der Öffentlichkeit in den vergangenen zwei Impeachment-Fällen, nämlich bei Richard Nixon und Bill Clinton. Zudem stellt er drei zentrale Indikatoren vor, auf die politische Beobachter in den nächsten Tagen und Wochen verstärkt schauen sollten. Die Analyse von Galston kann hier nachgelesen werden.
26. Sep 2019
North American Studies: Promotionsstipendien an der FU Berlin ausgeschrieben
Die Freie Universität Berlin vergibt ab dem Semester 2020/2021 an ihrer Graduate School of North American Studies mehrere Promotionsstipendien, darunter auch für Politikwissenschaftler*innen. Inhaltlicher Schwerpunkt ist, entsprechend dem Gegenstandsbereich der Graduate School, Nordamerika, d. h. die Forschung sollte sich auf die Vereinigten Staaten oder Kanada erstrecken. Alle weiteren Informationen sowie die Details zur Bewerbung finden sich hier. Deadline ist der 30. November 2019.
25. Sep 2019
Aus aktuellem Anlass: Zum Thema Impeachment
Seit die Demokraten in den Zwischenwahlen vom November 2018 die Mehrheit im US-Repräsentantenhaus übernommen haben, müssen sie sich der Gretchenfrage stellen, nämlich wie sie es mit dem I-Wort halten. Das I-Wort ist natürlich das Impeachment, also ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump – so wie es inzwischen einige Präsidentschaftskandidaten der Demokraten öffentlich fordern.
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7. Sep 2019
TV-Tipp: „Die Iden des März“
Bis zur nächsten US-Präsidentschaftswahl sind es noch 14 Monate hin. Trotzdem kann man sich schon jetzt – besser: morgen abend – auf die Wahl einstimmen. Der Fernsehsender arte zeigt morgen um 20:15 Uhr den Oscar-nominierten Film „Die Iden des März“, in dem George Clooney einen Gouverneur und Präsidentschaftskandidaten spielt. Ryan Gosling verkörpert einen idealistischen Kampagnenmitarbeiter, der realisieren muss, dass er sich entscheiden muss, entweder an seinen (reinen) ethischen Positionen festzuhalten oder sich davon zu distanzieren, um seinem Kandidaten zum Wahlsieg zu verhelfen. Unbedingte Empfehlung! Nähere Details zum Film gibt es hier und hier.
14. Aug 2019
Neuerscheinung zur Trump-Präsidentschaft: „Weltmacht im Abseits“
Seit gut zweieinhalb Jahren ist der 45. Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, im Amt. Und inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Studien und Analysen zu seiner bisherigen Präsidentschaft. Gerade mit Blick auf die außenpolitischen Herausforderungen ist soeben ein Band dreier Politikwissenschaftler der Universität Kaiserslautern erschienen, die in einem, ersten Teil auf die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen der Trump-Präsidentschaft schauen: wie gestaltet sich im politischen System der „checks and balances“ das Verhältnis Trumps zum Kongress („Institutionelles Ungleichgewicht“)? Und mit welchen präsidentiellen Narrativen prägt Trump seine politische Kommunikation („America First“)? Im Hauptteil des Buches stehen dann außenpolitische Themen im Fokus. Das Verhältnis der Vereinigten Staaten zu Russland wird ebenso thematisiert wie das zu China. Es geht darüber hinaus um die amerikanische Handelspolitik, den Kampf gegen den internationalen Terrorismus, die nukleare Rüstungspolitik der Vereinigten Staaten, die Energiepolitik sowie um das Verhältnis der Trump-Administration zur NATO. Nähere Informationen zum Buch finden sich hier, das Buch über das Uninetzwerk der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg elektronisch verfügbar.
1. Aug 2019
Zwanzig plus X gegen Trump
In den vergangenen beiden Tagen fand in den Vereinigten Staaten eine weitere Runde an Debatten der Präsidentschaftskandidatinnen und -kandidaten der Demokratischen Partei statt. Insgesamt haben 20 Kandidaten die Hürden für die Teilnahme an den Debatten übersprungen, einige weitere Kandidierende sind unabhängig von der Debattenteilnahme noch im Rennen um die Nominierung. Wie ist der Stand der Dinge bei den Demokraten – und worauf kommt es am Ende bei einer erfolgreichen Präsidentschaftskandidatur an? Christian Lammert, Nordamerika-Experte und Professor am John-F.-Kennedy-Institut der Freien Universität Berlin, beantwortet beide Fragen in diesem Artikel.